Kapitel 38.✔️

2.6K 78 0
                                    

Kai

Auf Arbeit lief alles wie gewohnt. Jason hatte unrecht, als er sagte, dass Rebekah mir am Arsch kleben würde. Das stimmte nicht, sie verhielt sich normal und machte keine Andeutungen, etwas über den Abend zu verlieren oder ihn wiederholen zu wollen.
„Ihre Dokumente." Rebekah reichte mir diese und blieb noch stehen.
„Gibt es noch was?" fragte ich nach und legte meine Unterarme auf den Tisch ab. Sie biss sich auf die Lippen und nickte.
„Ihre Mutter ist da." meine Augen riss ich auf und stand von Stuhl auf. Ich lief zur Türe, öffnete diese und schon wurde ich in eine herzliche Umarmung gezogen.
„Mein Sohn!" rief sie und sah Rebekah mit einem giftigen Blick an.
„Sie können nachhause gehen, Rebekah." gab ich meiner Assistentin frei und sie verschwand so schnell, wie sie wieder aufgetaucht war. Ich bittete meine Mutter in mein Büro und schloss die Türe. Sie nahm mir gegenüber platzt und schenkte mir ein Glas Bourbon ein.
„Was führt dich zu mir?" fragte ich misstrauisch und drehte mich seitlich zu ihr. Sie spielte mit ihren Händen und suchte nach den passenden Worten.
„Ich würde dich gerne zum Essen einladen." noch immer sah ich sie misstrauisch an. Wenn sie wollte, dass ich zum Essen komme, rief sie immer an oder schrieb eine WhatsApp. Ich beugte mich vor und blickte in ihre grünen Augen, die ich von ihr hatte.
„Warum glaube ich dir das nicht?" mein Glas stellte ich ab und lies sie nicht aus den Augen. Sie seufzte und lehnte sich zurück.
„Weil es nicht das einzige ist, was ich von dir möchte." wir kamen der Sache näher. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah hinter sie zur Türe. Jason stand da und musterte meine Mom und dann mich.
„Dein Dad möchte eine Frau an deiner Seite sehen." ich nickte. Das hatte er schon mal erwähnt, nachdem ich mich von Claire getrennt hatte.
„Das kannst du vergessen Marry." lachte Jason und meine Mom drehte sich erschrocken zu ihm herum. Jason lief zu uns und setzte sich neben meine Mom auf einen Sessel.
„Dein Sohn wollte jemanden, die aber jetzt nicht mehr zu haben ist." dieses kleine Arschloch. Er zwinkerte mir noch lächelnd zu und wandte sich dann wieder an meine Mom, die mich beobachtet hatte.
„Was ist passiert?" jetzt geht die Fragerunde los. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und stöhnte genervt auf. Jason soll es ihr erklären, ich hab da keine Nerven für.
„Sag's ihr." gab ich an Jason gerichtet und er nickte.

Geschockt sah Mom mich an, als Jason ihr alles erzählt hatte. Mit alles mein ich alles.
„Warum vögelst du deine Assistentin?" rief sie empört und stand von ihrem Sessel auf.
„Mama!" rief ich schlecht gelaunt und deutete ihr, sich wieder hin zusetzen. Widerwillig tat sie das was ich von ihr verlangte, sah mich aber bockig an.
„Danke Jason!" ich blickte ihn böse an, worauf er mir ein freches Grinsen schenkte.
„Du bist doch sonst nicht so." Jason stimmte meiner Mom zu, indem er nickte. Ich verdrehte meine Augen. Das Ganze machte es nicht besser, wenn mein Cousin meine Mom unterstützte.
„Schnapp dir das Mädchen." sie lächelte mich leicht an, was aber verschwand. Sie seufzte, schnappte sich mein Glas und trank einen großen Schluck draus.
„Aber du brauchst eine Frau für das Essen." die Türe wurde aufgeschlagen und Rebekah trat hinein. Mom und Jason drehten sich zu ihr herum. Rebekah wusste nicht, was das alles sollte, weshalb sie sich klein laut verabschiedete und aus der Türe verschwinden wollte.
„Warte!" rief ich noch und stand von meinem Stuhl auf. Rebekah sah zwischen den kleinen spät durch und öffnete die Türe wieder komplett.
„Wann war das Essen?" richtete ich die Frage an Mom die Mom die grinste.
„Morgen." ich nickte und sah meine Assistentin an. Ihre Augen weiteten sich, als sie anscheinend verstand, was ich von ihr wollte.
„Nein, nein, nein." bestimmend schüttelte sie den Kopf und lies ihre blonden Haare hin und her schwingen. Bittend sah ich sie an.
„Dann hast du auch was gut bei mir." sie schien zu überlegen. Ihr Blick huschte hinter mich und nickte dann unsicher mit dem Kopf. Ich drehte mich herum und sah, dass meine Mom sie eindringlich ansah.
„Wo soll ich dann hin?" ich musste mir mein lächeln verkneifen.
„Warte einfach hier, nach Feierabend fahren wir dann zusammen." sie nickte nochmals und verabschiedete sich endgültig.
„Jetzt muss es nur noch echt rüberkommen." murmelte Jason und sah meine Mom an.
„Mein Sohn bekommt das schon hin." sie grinste mich an und stand von dem Sessel auf. Ihre eine Hand legte sie an meine Wange und strich sanft drüber.
„Und du holst dir das was du willst." raunte sie mir zu und hab mir einen Kuss auf die Wange, was ich ihr nach tat.

Die Bürotüre viel ins Schloss und schon schmiss sich Jason auf meine Couch.
„Wie willst du das anstellen?" fragte er mich sofort und spielte mit einen der Kissen, die auf der roten Ledercouch gelegt waren. Ich zuckte mir den Schulter und sortierte die Dokumente, die Rebekah mir gegeben hatte.
„Ich lass es lieber sein." flüsterte ich zu mir selber und ging aber alle Möglichkeiten in Kopf durch, wie ich Kathley für mich gewinnen könnte.
„Du bist ein Mann mit Macht und Einfluss." sprach Jason und setzte sich breitbeinig auf die Couch. Ich linste zu ihm rüber und nickte.
„Setzt ihn unter Druck und sorge dafür, dass er dein Mädchen in Ruhe lässt." ich nickte und tippte mir meinen Finger auf meinen Kinn herum. Damit könnte er recht haben, aber ich bin ein Mann, der ein Mädchen 'Old School' erobert.
„Ich schick ihr Blumen und Pralinen." Jason lachte auf und bekam sich nicht mehr ein. Als er meinen ernsten Gesichtsausdruck sah stoppte er abrupt. Geschockt sah er mich an.
„Das meinst du doch nicht ernst, oder?" er stand auf und lief zu meinem Schreibtisch. Er stemmte seine Hände auf der Platte ab und funkelte mich an. Er schüttelte nur mit den Kopf.
„Mach was du denkst." er wank ab und verlies mein Büro.

 A Girl for one NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt