Kathley
Es war Donnerstag und zwei Wochen vergangen, als Kai von meiner Haustür stand. Ich saß in einem meiner Sessel und mir gegenüber saß Jessica. Es ging mir viel besser und mit voller Lebensfreude erzählte sie mir von ihrem Tag in der Schule und wie gut alles lief.
„Und wie geht es dir?" riss mich Jessica plötzlich aus meinen Gedanken. Mit großen Augen sah ich sie an.
„Gut, gut." log ich einer meiner Patienten ins Gesicht und hoffte, dass sie es nicht merkte. Kritisch musterte sie mich, indem sie im Kopf schief legt und eine Augenbraue nach oben zog.
„Jetzt spiele ich Therapeutin. Was ist mit dir los?" Leicht lächelte sie mich an und ich musst du mir mein Lächeln verkneifen.
„Also gut." Ich stand auf und deutete Jessika an, dass sie sich auf meinen Sessel setzen sollte. Wir tauschen die Plätze und sie nahmen sich den Block und einen Stift unser mich fragend an.
„Wie geht es dir heute?" die Überschlag das eine beim mit dem anderen und wartete, bis ich etwas sagte. Seufzend legte ich meinen Kopf schräg und wusste nicht wo ich anfangen sollte.
„Nicht gut." entschloss ich ihr die Wahrheit zu sagen. Was soll schon groß passieren? Sie schrieb etwas aus und sah mich dann weiter an. Sie fragte nicht weiter, sondern wartete, bis ich weiter erzählte. Dass hatte sie sich von mir angeguckt.
„Ich hab seit ein paar Wochen einen Freund." mein Gesichtsausdruck war wie eine Überlegung und so klang es auch.
„Aber ich weiß nicht..."
„Ob du bei ihm bleiben sollst?" unterbrach mich Jessica und ich sah sie an. Ich nickte und leckte mir einmal über die Lippen.
„Vor drei Wochen, da hat er mich das erste mal... angeschrien." flüsterte ich und sah nervös auf meine Hände. Ich sollte nicht hier sitzen, ich sollte die Fragen stellen, mir des aber über mich ergehen.
„Wegen was?" fragte Jessica nach und schrieb wieder etwas auf ihren Zettel. Ich atmete tief durch und sah zur Decke um mir meine Tränen zu verkneifen.
„Ich habe gestaubt saugt und er hatte noch etwas Dreck gefunden." Gab ich Flüstern von mir und merkte erst jetzt, wie lächerlich es eigentlich war. Jessica lachte auf und setzte sich anders auf den Sessel.
„Noch nie hatte er mich angeschrien und das erste mal..." ich sah ihr in das Gesicht, auch wenn ich nicht viel, durch meinen Tränenschleier, erkennen konnte.
„...das erste mal Angst vor ihm bekommen habe." fuhr ich weiter fort. Sie nickte und schrieb etwas auf den Zettel. Ich sah auf die Uhr und stellte fest, dass unsere Sitzung schon längst zu ende war. Schnell wünschte ich mir die Tränen aus meinem Gesicht und stand auf. „Die Sitzung ist vorbei, wir sehen uns nächste Woche." Sprach ich ihr Lächeln zu und sie nickte. Sie legt Block und Stift auf den Tisch, schnappte sich ihre Jacke und lief aus dem Zimmer. Ich öffnete ihr die Türe und sie wollte gerade durchgehen, als sie sich nochmal herum drehte und mich in ihre Arme schloss.
„Trenn dich von ihm." riet sie mir und sah mich an. Ich nickte und strich ihr einmal über den Kopf, ehe sie aus der Praxis lief.
„Darüber sollte ich aber erst mit jemanden reden." flüsterte ich mir selber zu.Jamie und ich saßen auf meiner Couch, tranken Rotwein. Erzählt hatte ich ihr noch nicht, was zwischen Ryle und mir passiert war.
„Was ist los, Ley?" fragte sie mich mit meinem Spitznamen und war so gezwungen, ihr die Wahrheit zu sagen. Ich fuhr mir durch meine Haare und lies meine Hand an meinem Ansatz. Eindringlich sah meine beste Freundin mich an und wartete auf eine Antwort.
„Es geht um Ryle." fing ich an und trank einen großen Schluck von meinem Wein, was mir das Gesicht verziehen lies. Fragend sah sie mich an, ehe sie selber ein Schluck nahm.
„Was ist passiert?" fragte sie leise nach und schaltete den Fernseher aus um mich besser verstehen zu können. Ich erzählte dir das was ich auch Jessica erzählt hatte. Jamie hörte mir Aufmerksam zu und unterbrach mich kein einziges Mal.
Als ich fertig war, riss Jamie ihre Augen auf und fühlte ihr Glas fast voll und trank es aus.
„Ich hol was stärkeres." murmelte ich und stand von der Couch auf. In der Küche suchte ich nach Wodka oder etwas anderen.
„Kann ich dich nachher mit ihm alleine lassen?" fragte sie vorsichtig flüsternd nach, dass ich Schwierigkeiten hatte, sie zu verstehen. Ich wusste nicht, was mich nachher erwarten würde, wenn ich ihn sagte, dass ich die Beziehung nicht will. Mit dem Vodka in der Hand drehte ich mich herum und steuerte die Couch an.
„Ich werde mit ihm Schluss machen." stand meine Entscheidung fest und Jamie nickte. Sie legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel und reichte mir ihr leeres Weinglas. Schmunzelnd sah ich sie an und kippte etwas Vodka hinein.
„Wenn etwas passiert, Ruf sofort die Polizei." sie richtete den Zeigefinger auf mich und sah mich eindringlich an. Ich nickte und trank ein Schluck von Vodka.Jamie war vor einer halben Stunde gegangen und Ryle würde bald kommen. Mit zittrigen Körper saß ich auf der Couch und knabberte an meiner Lippe. Ich stand auf und lief in meiner Wohnung hin und her. Als es an der Türe klingelte blieb ich geschockt stehen und sah die Türe an. Es klopfte an der Tür und Ryle rief meinen Namen.
„Mach auf Kathley!" rief er lachend und ich wusste selber, dass es ihn in zwanzig Minuten vergehen würde.
„Ich komme!" rief ich und lief schnelle du die Türe zu und öffnete diese. Ryle stand da und sah mich an. Er wollte mir einen Kuss geben, doch ich konnte ihn noch davon abhalten. Verwundert sah er mich an, trat aber dennoch in meine Wohnung. Tief atmete ich durch und schloss die Türe. Ich stellte mich Channels und das schlimmste ein, was passieren wird, wenn man sich trennt.
„Wir sollten reden." flüsterte ich und spürte wie jede Farbe aus meinem Gesicht wich. Ryle sah mich komisch an und nickte aber dann. Er köpfte neben sich auf die Couch doch ich blieb lieber stehen, als mich neben ihn zu setzten.
„Ich kann das nicht mehr." flüsterte ich und presste meine Lippen zusammen. Ryle sah mich neutral an und sagte dazu nichts.
„Ich liebe dich nicht und kann so nicht mit dir zusammen sein." erklärte ich ihn weiter und hoffte, dass er mich verstand. Ich spielte mir meinen Fingern und wusste nicht, wie ich seinen Blick jetzt deuten sollte.————
Was denkt ihr passiert so nächstes &' was haltet ihr bis jetzt von Ryle?❤️😊
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A Girl for one Night
RomanceTextausschnitt: So leis wie es ging, schlich ich aus dem Apartment und schloss die Türe. Den Rest rannte ich bis zum Fahrstuhl und drückte, wie eine bekloppte, auf den Knopf. Als endlich die Türe aufging und ich hinein ging, ohne auf etwas in meine...