Wir fuhren noch etwa eine halbe Stunde lang, etwas weiter weg von Köln, rum. Mit der Zeit konnte ich auch wirklich ohne Probleme fahren. Taddl war aber auch wirklich ein exzellenter Lehrer, doch er meinte, irgendein Simon hätte es noch schneller geschafft mir das beizubringen, doch den würde ich auch noch kennen lernen. Auf jeden Fall fuhren wir noch eine Weile und kamen irgendwo, am Rhein, zu einem Ufer, der völlig aus Steinen war. Da waren auch ein paar schöne Laternen, die die Bestimmung einfach Bombe machten. Ja, sie machten die Stimmung Bombe!
"Wow", sagte ich,"schöner Platz hier". Ich sah im Mondschein, wie Taddl lächelte und sagte:"Ja. Hier her komme ich oft, wenn ich meinen Kopf einfach frei machen will, und von den wirklichen Problemen des Lebens einfach nur wegrennen möchte. Ausser mir und dir, kennt niemand aus meinem Bekanntenkreis diesen Ort. Komm, setzen wir uns ans Wasser"
Ich sah in seinem Gesicht an, dass er mir nun etwas eher dringenderes erzählen wollte, was ihn die ganze Zeit bedrückte. Doch man sah ihm auch an, dass es ihn ziemlich belastete und ihm schwerfallen würde, es mir ins Gesicht zu sagen. Nur konnte ich überhaupt nicht deuten, um was es wohl gehen könnte. Nun denn, gleich wird er es mir sagen.
Wir kletterten erstmal über die grösseren Felsen, und rutschten dann etwas weiter nach unten, sodass wir unsere Füsse ins Wasser baumeln konnten. Taddl half mir dabei, sonst wäre ich wahrscheinlich noch ins Wasser gefallen.
Als wir dann an unseren Plätzen waren, blickte ich Taddl mit einem Blick an, der darauf deutete, dass ich auf sein Gespräch wartete.
Er blickte ins Wasser und man sah ihm an, es fiel ihm nicht leicht anzufangen. Doch ich sagte nichts und wartete einfach. Nach einer Weile, fragte er plötzlich etwas, mit dem ich nie gerechnet hätte, dass das Gespräch überhaupt in diese Richtung gehen würde: "Liebst du Felix?", bevor ich auch überhaupt daran denken konnte, was ich getan hätte wenn er es nicht hinzugefügt hätte, sagte er rechzeitig noch: "Natürlich nicht weil ich mehr als sehr gute Freundschaft gegenüber uns Beiden empfinde. Ich komme gleich noch dazu wieso ich das frage. Aber, hast du Gefühle gegenüber Felix VonderLaden, Eisprinzesschen?", ich bekam richtig Gänsehaut bei den letzten Wörtern, die er gesagt hat. Es sind vorallem nicht nur die Wörter, die Gänsehaut bei mir verursachten, auch die Art, wie er es sagte, mit seiner extrem sexy jedoch auch mysteriösen Stimme.
Die Wörter, die liessen mich eine Weile lang nachdenken. Ich nahm es ihm auch überhaupt nicht übel, dass er mich Eisprinzesschen genannt hat, er hatte das aller grösste Recht darauf. Ich war von aussen kalt, und hübsch, eine EisPrinzessin. Von dieser Eiskälte kann auch meine Seele betroffen sein, und ich wusste, ich war auf eine Weise ein anderer Mensch geworden, doch ich konnte mich auch nicht von der einen, auf die nächste Woche ganz verändern, diese Kälte, die war noch in mir. Ich weiss nicht worauf eigentlich Taddl hinauswollte, doch in sochen Fällen stellte ich mir vor, was mir die Person so ungefähr mitteilen wollte.
Meine Theorie war: Anscheinend mochte mich Felix, Taddl ist ein sehr guter Freund von Felix und auch von mir. Er möchte sichergehen, dass ich auch eine warme Seite habe, die ich Felix bieten könnte, und nicht nur meine Kalte Seite, die ihn verletzen könnte. Er will wissen, ob ich ihn genau so liebte, wie ich ihn. Nun ja, so war mal so meine Theorie, und diese stimmte bei mir so ziemlich jedes mal.
Als ich wieder in der Realität, und nicht mehr in meinen Gedanken war, bemerkte ich, dass Taddl immer noch geduldig auf meine Antwort wartete. Ach scheisse, an alle anderen Dinge habe ich gedacht, nur kam nun die grösste Nuss. Nämlich ob ich Felix mochte. Doch ich wusste, mein Verstand war das erste worauf ich hörte, mein Herz kam ziemlich am Schluss der Liste, worauf ich hören würde. So wurde ich nun mal erzogen. Also antwortete ich ziemlich zittrig, leise und verunsichert: "Ich mag ihn, aber als guten Freund", obwohl diese Worte viel lauter, verständlicher und sicherer hätten sein sollen. Und auch, als ich die Worte aussprach, schrie etwas tief in mir, dass ich doch nur mich selber belog. Doch ich hörte nicht drauf, wie schwierig es auch war.
"Lou, mir kann man nichts vormachen, glaub mir. Du magst ihn mehr als du zugibst, mit dieser Antowrt, hast du doch auch nur dich selber belogen", diese Ruhe in seiner Stimme, die beruhigte irgendwie auch mich...doch dann sagt er noch etwas, und das, mit etwas Traurigkeit in der Stimme, "doch ich wünschte mir, du würdest es nicht tun..."
"Wieso?", fragte ich mit mehr Panik in der Stimme, als ich eigentlich wollte. Er blickte ins Wasser und sagte ganz ruhig und eher Traurig: "Du kennst da momentan nur die eine Seite von ihm. Er hat da auch eine andere Seite an sich...nur bei euch zwei ist es merkwürdig, denn da sehe ich irgendwie... Hoffnung. Doch ich möchte dir diese Dinge sagen, da ich nicht möchte, dass er dich auf irgendeine Weise verletzt..."
Irgendwie verursachte mir dieses Gespräch Übelkeit, und ich konnte gerade noch so sagen: "Taddl, bitte erzähl mir alles...mir macht das hier gerade ziemlcih Angst...und auch wenn er ein schlechter Mensch oder so ist, ich liebe ihn ja nicht...wir sind nur Freunde..."
Er schnaufte tief ein und aus, blickte immernoch ins Wasser, blicke jedoch dann zu mir, und fing an zu sprechen: "Es wird dir vielleicht momentan überhaupt nicht so vorkommen, doch Felix, er hat Mädchen schon sehr oft Hoffnungen gemacht, aus ihnen könnte etwas werden, doch schlussendlich ging es nur um das eine. Doch was noch viel öfters passiert sind One-Night-Stands. Nun ja, er ist ein Playboy, er ist irgendwie Beziehungsunfähig, eine Beziehung hat bei ihm kaum länger als eine paar Tage gedauert. Und ich hatte Mitleid, mit jedem einzelnen Mädchen, welches sich auf ihn eingelassen hat, er hat ihnen Eiskalt das Herz gebrochen. Er hat es einfach immer gebraucht, er konnte nicht lange bei einem Mädchen bleiben. Doch der Grund wieso ich meinte, dass es bei euch Hoffnung geben könnte ist dieser, dass er seine Mädels meistens in Clubs kennen gelernt hatte, eine Nacht mit ihnen geschlafen hat und am nächsten Morgen weggeschickt hat. Doch bei dir ist es auch etwas anderes. Ich habe sogar gesehen, wie er dir nach der Schule gefolgt ist, an dem Tag, als du über seine Füsse gestolpert bist, und er dich aufgefangen hatte. Und wie er dir in die Augen geschaut hat, so intensiv hat er noch nie in die Augen eines Mädchens geblickt. Er hat auch sehr oft von dir geredet und man sieht ihm an, wie glücklich er ist, wenn er in deiner Nähe ist. Doch diese andere Seite, die solltest du trotzdem kennen, finde ich. Man weiss nie bei dem Jungen. Tut mir Leid, wenn du es so erfahren musstest..."
Es dauerte lange bis ich das verarbeitet habe. Und als ich dann das alles realisierte, war es ein Schlag in den Magen. Ich mochte ihn wirklich unnormal gerne, doch das wollte ich nicht Taddl zeigen. Ich versuchte zu Lächeln und meinte: "Ist schon okay. Er ist ja nur ein Freund", doch sogar Taddl bemerkte, dass das gelogen war. Und aus meinem gezwungenem Lächeln, wurde ein Lächeln mit Tränen. Und daraus wurde dann ein Weinen. Ich lehnte mit meinem Gesicht in Taddls offene Armen und er wiegte mich in seinen warmen Armen die mich fest umklammerten, währrend ich meine ganzen Tränen ausheulte....
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You are the reason why I smile || Dner FF
FanfictionIch hätte niemals gedacht, dass ich fähig wäre zu lächeln, geschweige denn zu lieben, bis ich anfing über ihn nachzudenken. "Sein Name ist Felix", lächelte ich vor mich hin und legte mich in die Blumenwiese.