Kathley
Ich fuhr mit meinem Wagen zum Grab meines Dads. Mit meinem linken Auge konnte ich kaum etwas sehen. Meine Glieder taten alle weh und ich konnte mich kaum auf den Straßenverkehr konzentrieren. Der Wagen rollte die letzten Meter zum Eingang des Friedhofes. Den Motor schaltete ich aus, schnallte mich an und lehnte mich, mit geschlossenen Augen nach hinten. Seit der Beerdigung hatte ich das Grab meines Dads nicht besucht. Ich war verzweifelt und wusste nicht, mit wem ich sonst reden sollte. Mit Zenobyna würde ich nicht reden wollen, seit der Beerdigung hatte ich nicht mit ihr und Mom geredet.
Ich seufzte einmal, zog mir meine Jacke an und stieg aus den Wagen aus. Ich sah nach links und rechts und überquerte die Straße zum Eingang des Friedhofs. Die Laternen standen an dem Rand des Wegen um mir den Weg zu zeigen. Der Wind war kalt und die Bäume, sowie Büsche, raschelten. Ich zog meine Jacke enger um mich und vergrub meine Hände in der Jackentasche. An seinem Grab angekommen sah ich mich um und setzte mich dann auf die Steinbank, vor seinem Grab. Der Mond gab etwas Licht auf den Grabstein meines Vaters.
„Es tut mir so leid." hauchte ich mit Tränen in den Augen und starrte auf die streift, die den Stein zierte.
„Du würdest enttäuscht von mir sein, wenn du hier wärst." flüsterte ich verzweifelt und wischte mir die heißen Tränen aus meinem Gesicht. Meine Hand legte ich auf meinem Oberschenkel und sah verzweifelt auf den Boden, wo unten mein Dad liegt.
„Ich vermiss dich so sehr." hauchte ich und legte meine Hände um mein Gesicht. Ein schlichtes Schluchzen drang durch meine Kehle und hoffte, dass der Schmerz irgendwann enden würde. Aber das würde er nicht, nicht nachdem Ryle mir so etwas angetan hatte.
Schritte kamen mir immer näher und ich drehte mich herum. Eine schwarze Gestalt kam auf mich zu und wie von der Tarantel gestochen stand ich auf. Die Person lief unter den Lichtstrahl von der Laterne und erkannte Kai.
„Kai?" flüsterte ich und er kam auf mich zu. Er sah mich an und trat ein paar Schritte weiter auf mich zu. Sein Atem prallte in mein Gesicht und legte seine Hand auf meine Wange. Ich schloss meine Augen und spürte wie Tränen meiner Wange entlang liefen und Kai sie mit den Daumen wegstrich.
„Es tut mir leid." nach seinen Worten öffnet ich meine Augen und sah Schuld in seinen Augen. Ich schüttelte schnell meinen Kopf und legte meine kleinen Hände an seine Wange. Er sah mich nicht an, sondern den Sternen besetzten, klaren Himmel. Ich biss mir auf die Lippen, als Tränen aus meinen Augen liefen. Seine grünen Augen sahen in meine blauen und strich mit seiner Hand behutsam und sanft meine Wange.
„Wenn ich eher da gewesen wäre..." er brach ab und zog mich näher zu sich. Meine Hand strich auf seiner Wange und spürte die Bartstoppel.
„Dich trifft keine Schuld." versuchte ich ihn etwas von seiner Schuld zu nehmen und schüttelte mit den Kopf.
„hätte ich das schlimmste verhindern können." ich legte meine Hände um seine Lenden und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab.
„Dich trifft keine Schuld." flüsterte ich gegen seine Brust und spürte seinen normalen Herzschlag. Er strich mit seiner Hand meinen Rücken rauf und runter.Ich hatte keine Ahnung wie lang wir schon, Arm in Arm, an dem Grab meines Dads standen.
„Wir sollten gehen." er deutete auf mein Zittern an ganzen Körper, was ich nicht mitbekommen hatte. Ich nickte und Kai lief schon vor. Noch ein letztes Mal sah ich zu dem Grab meines Dads und lief dann zu Kai. Er legte seine Hand um meine Hüfte und zog mich mehr an sich heran. Wir liefen zu seinem Geländewagen und öffnete mir die Türe. Ich sah zu meinem Wagen und dann zu Kai.
„Tyler holt deinen Wagen ab." informierte er mich und ich stieg hinein. Ich schloss die Türe und griff nach den Gurt. Ich beugte mich herüber um den Gurt einzuklinken, als ein unbeschreiblicher Schmerz mein Bauch durchzog. Kai stieg ein, nahm sich den Gurt und schnallte mich an. Er zog den Gurt langsam fest und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Als er los fuhr, legte ich meinen Kopf an die kalte Fensterscheibe.
„Du schläfst heute bei mir." sprach er, als würde es an ihn gehen und nicht an mich. Ich nickte nur, als er zu mir sah und ich meine Augen danach schloss.
„Ich lass dir dann Wasser in die Badewanne." informierte er mich und bog einmal ab. Ich nickte nur und sah auf seine Hand die auf meinen Oberschenkel ruhte.
„Ich will nicht in die Wanne." gab ich flüstern von mir und Kai sah zu mir. Ich atmete tief durch und presste meine Augenlider aufeinander.
„Wenn ich meine Augen schließe..." fing ich an und sah aus den Fenster, wo das Gebäude zu sehen war, wo Kai und Jason arbeiten. Er hatte es also wirklich durchgezogen, dass er im selben Gebäude wohnte, wie er arbeitet. Kai schaltete den Motor aus und sah mich an.
„... sehe ich ihn vor mir." fuhr ich fort und spürte, wie der Druck um mein Oberschenkel stärker wurde. Als Kai es merkte lies er von meinem Oberschenkel ab und sah mich entschuldigend an.
„Kannst du mitkommen?" flüsterte ich und sah überall hin, nur nicht zu ihm. Ich wollte nicht, dass es zweideutig rüber kam.
„Wenn du willst." er lächelte mich leicht an und stieg aus dem Auto. Ich schnallte mich ab und wollte die Autotüre offen, als ich inne hielt. Kai sah mich böse an und ich lies die Klinge der Türe los. Er öffnete die Türe und hob mich aus dem Auto. Meine Arme legte ich um seinen Hals und mein Kopf legte ich an seine Brust. Er trug mich in das Haus und stellte mich im Fahrstuhl ab.
„Du hast es also wirklich gemacht." stellte ich schmunzelnd fest und auch Kai riss es mit. Er kam auf mich zu und legte, von hinten, seine Hände an meine Taille. Meine Haut reagierte auf ihn mit einer Gänsehaut. Die Türen von Fahrstuhl öffnete sich und Kai schob mich zur Türe. Ich sah mir den großen Flur an und staunte nicht schlecht.
„Das Bad ist die letzte Türe im Flur." er Türe auf den Flur und ich nickte. Mir langsamen Schritten lief ich den Flur entlang und sah mir die Bilder an, die an der Wand hingen. Kai folgte mir und schmunzelte, als ich mich zu ihm herum drehte. Er öffnete die Badetüre und ich sah in das schwarz gehaltene Mamorbadezimmer. Die Badewanne stand auf der linken Seite und könnten bestimmt drei vier Menschen drinnen Platz finden.
„Wie warm willst du dein Wasser?" fragte er und stellte den Wasserstrahl an. Ich zuckte mir den Schultern und sah mich weiter im Bad um. Kai legte seine Hände an meine Hüfte und zog mich an seine Brust heran.
„Ich such dir ein paar neue Sachen." flüsterte er an mein Ohr und ich nickte. Er verschwand aus dem Bad und ich zog mein Shirt aus. Schmerzhaft war das ausziehen meines Shirts nicht, aber bei meinem BH würde es etwas schlimmer werden. Meine Arme schmerzen, als ich sie hinter den Rücken legte. Aber ich wollte mich waschen um von dem Dreck befreit zu sein. Auch wenn ich zuhause in der Wanne war, hoffte ich, dass es besser werden würde, wenn Kai mit dabei ist. Als ich es geschafft hatte, meinen BH zu öffne, machte ich mich an meine Hose. Meine Hose war an den Knie rot angelaufen und konnte mich schon darauf einstellen, dass diese aufgeschürft waren. Mit jedem Stück, die ich von meiner Hüfte schon, tat es immer mehr weh. Ich hielt mich an der Wand fest und presste meine Lippen aufeinander um nicht zu schluchzen. Es klopfte an der Türe und Kai kam hinein. Die Sache legte er auf die ablegte und half mir, die Hose von meinen Beinen zu ziehen.
„Danke." flüsterte ich und sah in seine strahlenden grünen Augen.—————
Letztes Kapitel für heute &' danke für 1 Tausend Reads🥰🥰❤️ ich bedanke mich bei jeden einzelnen, der dieser Story eine Chance gegeben hat.
Wir sehen uns morgen ❤️❤️
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A Girl for one Night
RomanceTextausschnitt: So leis wie es ging, schlich ich aus dem Apartment und schloss die Türe. Den Rest rannte ich bis zum Fahrstuhl und drückte, wie eine bekloppte, auf den Knopf. Als endlich die Türe aufging und ich hinein ging, ohne auf etwas in meine...