Brutalität.
Liebe ist brutal!
Das waren die einzigen Worte, die ich heute auf meinen Laptop eintippte. Ich wusste selbst nicht mal wieso ich heute so emotional war. Vielleicht lag es am Wetter, denn als ich einen Blick raus warf, sah ich nur graue Wolken und Regen.
Ich sah mich in meiner kleinen Wohnung um und warf den Kopf zurück aufs Sofakissen. Genau in diesen Momenten fragte ich mich wieso ich mir über Liebe so viele Gedanken machte. Ich war 23 Jahre und hatte das letzte mal mit 18 Jahren eine Beziehung. Das war auch gut so, ich wollte gar keinen Menschen in meinem Leben, der eine Macht über mich hätte, die ich selbst nie über mich hätte. Liebe macht abhängig. Etwas was mir im Leben so wichtig war, würde mir die Liebe wieder einmal rauben. Ich verdrehte für mich selbst die Augen und schmunzelte ein wenig. Das hier war so lächerlich. Da hatte ich einmal bisschen Langeweile und dachte direkt über so bescheuerte Dinge nach. Ich glaube für mich gab es nichts irrelevanteres als Liebe. Ich komme alleine ganz gut klar und Sex bekommt man so auch immer mal wieder. Sex ohne Kopfschmerzen, ohne Kuscheln und ohne Lügen. Das war das was ich brauchte Sex ohne Kopfschmerzen und Lügen.
Ich blickte wieder raus aus dem Fenster und schnaufte. Das es heute regnet hatte meine ganzen Pläne durcheinander gebracht. Ich wollte draußen auf der Wiese vor meiner Wohnung Sport machen und anschließend mit Emily in die Stadt einige Dinge einkaufen. Ich wohnte erst seit kurzem alleine in meiner kleinen Wohnung und es gab noch unendlich viel was gemacht werden muss. Da ich heute einen Tag frei von der Uni hatte und auch im Café wo ich einen Studentenjob hatte, dachte ich mir wäre heute der perfekt Tag dafür.
Sah anscheinend nicht jeder so wie ich.Aber ewig lang hier rumliegen konnte ich auch nicht mehr, dann wäre mein freier Tag direkt für die Tonne.
Also rappelte ich mich auf und warf meinen Laptop zur Seite und griff nach meinen Handy. Das erste was ich sah war eine Nachricht in der Unigruppe. Luis schmiss heute Abend zu Beginn des neuen Semesters eine Party. Ich mochte diesen Typen nicht, aber seine Partys waren immer hammermäßig.
Ich überlegte kurz und dann dachte ich mir wieso eigentlich nicht, vielleicht bringt der Abend etwas Sex. 22 Uhr stand in der Nachricht. Jetzt war es 20 Uhr. Zwei Stunden, na klasse.Ich tippte Emilys Namen ein und schrieb ihr ob sie auch auf die Party geht. Sie antwortete direkt mit einem Ja und schrieb, das sie bereits in zehn Minuten bei mir ist und David ihr Freund uns zu der Party bringen würde. Und wieder mal ein Moment zum Augen verdrehen. Ich wusste echt nicht was sie von diesem Spinner will. Sie waren noch nicht lange zusammen und eigentlich dachte ich bis vor kurzem noch, dass Emily und ich die gleiche Ansicht über Liebe hätten. Doch David kam, sah und verdrehte ihr in wenigen Monaten den Kopf. Es war so ein leichtes Spiel mit ihr und sie war direkt verloren. Wieder ein Beweis, warum Liebe keine Rolle in meinem Leben spielen sollte. Ich war jung, unerfahren und wollte einfach alles ausprobieren was es zum ausprobieren gibt. Liebe macht einen nur schwach und verletzlich, ich hatte es oft genug bei meinen Eltern mitbekommen. Der beste Beweis wieso man einfach alleine bleiben sollte.
Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte meine Gedanken wieder auf die wichtigen Dinge zu lenken. Was ziehe ich an?
Es war nass und etwas frisch draußen aber es war nie zu kalt um Ausschnitt und Beine zu zeigen. Ich stand von dem Sofa auf und schlenderte die Treppen hoch in mein Schlafzimmer, öffnete meinen Kleiderschrank und griff gezielt nach einer super engen Lederhose und einem schwarzen engen Top. Ja die Beine zeigen wir bei der nächsten Party wieder, heute muss der Ausschnitt reichen um einen heißen Typen mit nachhause zu kriegen.
Ich lächelte selbst über diesen Gedanken und genau in dem Moment hörte ich die Schlüssel im Schloss.
Emily hatte direkt einen eigenen Schlüssel bekommen, da sie gefühlt genau so oft hier war wie ich. Bevor sie vor paar Wochen mit dem Idioten da was eingegangen ist.'Bin hier oben!' rief ich ihr zu und hörte prompt die Treppen. Sie kam ins Zimmer, guckte mich an und dann die Sachen die ich in der Hand hielt.
'Nur ein Top?' fragte sie. Ich warf die Sachen auf das Bett und zog mich bis auf die Unterwäsche aus, striff mir das Top über, dann die Hose. Ich drehte mich zum Spiegel , warf einen Blick auf meinen Po, nickte mir selbst zu, drehte mich zu ihr und nickte.
'Ich will heute nicht alleine nachhause gehen.' sagte ich und blickte mich wieder im Spiegel an.
'Du gehst nie alleine nachhause, Lia.' raunzte sie mich an. Ich drehte mich wieder zu ihr und schob meine Augenbrauen zusammen.
'Ich meins ernst, dein Verhalten die letzten Wochen ist ekelhaft. Du treibst es mit jedem.' Okay Emily. Komm ein bisschen runter. 'Ja und ? Ich bin jung!'
Emily setzte sich auf mein Bett. 'Ja das bist du, aber momentan übertreibst du es wieder. Denkst du nicht du solltest wieder zu deinen Sitzungen gehen?' Und hinfort war meine gute Laune.————
Oh hellooooo
Lange ist es her und ich hoffe ihr habt genauso Bock wie ich wieder etwas zu schreiben und zu lesen.
Lasst mal eure Meinung zum ersten Kapitel da, ich weiß ist noch sehr langweilig aber es wird.
Ich werde eher kürzere Kapitel machen, dafür hoffentlich schneller neue hochladen.
Also viel Spaß :-)
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Love is brutal.
RomanceTausende Liebesfilme, hunderte Liebesromane. Jeder hatte seine eigene Vorstellung von der perfekten Liebesgeschichte und vor allem von seiner eigenen Liebesgeschichte. Jeder wollte etwas individuelles, eigenes und perfektes. Aber Liebe war brutal. H...