~𝑒𝑛𝑖𝑚𝑖𝑒𝑠 𝑡𝑜 𝑙𝑜𝑣𝑒𝑟𝑠~

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Ich seufze als ich meine Schule betrete.
Ich sehe meine beste Freundin Liv , die gerade wild mit den Armen schlenkert auf mich zu gerannt kommt.
Sie zwinkert mir verschwörerisch zu uns zeigt mit ihrem Kopf zu der Wand rechts von uns, an der Aiden Miller, von Mädchen umringt steht. Aiden Miller ist ein hochgewachsenen Amerikaner mit braunen Locken und unfassbar grünen Augen... ich hasse Aiden alles an ihm alles .Seine arrogante Art, seine dunkle, raue Stimme und dieses schiefe Grinsen wenn er mal wieder was plant um mich vor der Klasse bloßzustellen . Doch ein winziger Teil in meinem Körper, ein wirklich winziger findet dieses Lächeln extrem heiß. Aber das würde ich nicht mal Liv erzählen, denn sie will mich mit gefühlt jedem Junge der Schule verkuppeln, und dann gelingt ihr echt nicht gut.
In der ersten Stunde habe ich Chemie, ich HASSE Chemie. 1. ich verstehe nichts 2. ich sitze neben Aiden Miller...

Liv und ich laufen in Richtung der Chemieräumen als ich von ihr angestumpt werde.„ Ahhhh", quickt sie mich an „Nick hat gerade voll zu mir geguckt und gelächelt! Ich sterbe gleich. Bin ich rot im Gesicht ?" Ich versichere ihr das ihr Gesicht ein ganz normalen Farbton angenommen hat als wir bei den Chemieräumen ankomme . Liv wünscht mir viel Spaß (ein neckisches Zwinkern) und gibt mir ein Küsschen auf die Wange. Sie hat Chemie in der 10. abgewählt doch ich nicht und ich frage mich echt was damals mit mir los war.  Ich seufze einmal und stoße die Tür auf und schländere langsam zu meinem Platz in der letzten Reihe am Fenster. Ich bin gerade dabei als ich bemerke wie Aiden reinkommt. Woran ich das erkenne ? Sein Aftershave richt man sofort wenn er sich nähert. „ Na Jonson", sagt er und lässt sich lässig neben mich auf seinen Stuhl gleiten. „ Heute mal nicht so schlecht gelaunt?" Ich blicke ihn finster an und wende mich meinem Heft zu da mein Chemielehrer gerade zur Tür hineinkommt. „ Es ist aber sehr unhöflich nicht zu antworten", nervt mich Aiden und ich blicke in seine smaragdgrünen Augen und entgegne nur „Shut up" und widme mich unserem Lehrer zu, der gerade das Experiment erklärt, das wir diese Stunde durchnehmen.

Als wir alle Zuraten zusammen haben, reiche ich ihm seine Schutzbrille und ziehe meine an. „ Du siehst bescheuert aus". „Pff und du nicht oder was", entgegne ich. „Nein ? Ich sehe immer gut aus!" antwortet Aiden und ich entgegne „You wish" aber der kleine, verräterische Teil in meinem Körper stimmt Aiden zu. Jetzt fangen Aiden und ich an irgendwelchen Chemikalien in einen Kolben zu geben. Unsere Mischung muss 5 Minuten lang kochen und ich sehe wie Jessica an unseren Tisch kommt. Sie trägt ein Crop top mit so einem weiten Ausschnitt sodass man ihren roten Spitzen-Bh erkennen kann. Was für eine bitch. Sie fängt mit ihren Micky Maus Stimme an zu reden „Heyy Aiden, du hast mir heute vor der Schule gar nicht zurück gewunken, jetzt bin ich sehr wütend", jammert sie, schiebt ihre Unterlippe hervor und verschränkt ihre Arme so, dass ihre eh schon gepuschten Brüste noch weiter herausgucken und ich Angst habe dass sie gleich heraus kullern könnten.
Als sie sich dann zu mir wendet um mir ins Gesicht zu sagen wir hässlich ich doch wär , ist es bei mir vorbei und ich fahre sie an „ kannst du dich nicht einfach verpissen? Du nervst" und an Aiden gewandt „ Falls du fertig mit flirten bist können wir dann auch mal weiter machen da die 5 Minuten vorbei sind."
Aiden grinst sein unverschämt heißes Grinsen und man sieht die Belustigung in seinen Augen schimmern. „Bist du etwa eifersüchtig Jonson?", doch ich schaue nur stur auf das Blatt mit der Aufgabenstellung. „Lass mich diesmal mal was machen", spricht Aiden und nimmt mir das Blatt ab. Kurz streifen sich unsere Finger und elektronische Blitze durchzucken mich. Das ist bestimmt nur der Ekel vor ihm rede ich mir ein. Nach ein paar Minuten in denen Aiden verschiedenste Flüssigkeiten und Pulver zusammen mischt, beschließe ich nachzuschauen was Aiden produziert, doch ich stolpere über seinen Fuß und mit einem kleinen verzweifelten Schrei falle ich gegen Aiden. Der Kolben mit den Chemikalien fliegt durch die Luft und die warme Flüssigkeit fliegt mir über meine Arme und Brust. Ich keuche auf als meine Arme anfangen zu brennen und zu ziepen. Rechts von mir höre ich abermals ein Keuchen und erblicke Aiden, der es auch auf die Arme bekommen hat, doch lange nicht so viel wie ich. Die laute Stimme meines Lehrers schallt zu uns hinüber „ ihr solltet schnellstens ins Krankenzimmer gehen, schafft ihr das ?"  Ich und Aiden nicken und trotz meiner höllisch schmerzender Arme laufe ich so selbstbewusst wie möglich zur Tür. Schweigend gehen Aiden und ich zum Krankenzimmer. Die Stille ist unerträglich. Als wir im Krankenzimmer ankommen eilt uns unsere Krankenschwester entgegen und klärt etwas mit Aiden ab, doch ich nehme nur noch wenig war, da mich plötzlich ein Schwindelgefühl umwirft. Ein starker Arm legt sich um meine Taille und bugsiert mich zur einer Liege. Auf der anderen kann ich einen blassen Jungen in alter von ungefähr 12 Jahren erkennen der mit einem schmerzverzerrtem Gesicht seinen blau angeschwollen Fuß kühlt. Die Krankenschwester befiehlt uns, und neben einander auf die Liege zu legen damit sie uns verarzten kann. Ich bemerke noch wie Aiden kurz versucht auf sie einzureden aber kurz später liegen wir zusammen gepresst auf der Liege. Zwischen unsere Oberschenkel und Arme passt kein Blatt mehr und ich fühle mich erleichtert als ein nassen Tuch auf meine Stirn gelegt wird. Die Krankenschwester erklärt Aiden etwas, doch ich nehme es kaum war. Kurz danach streifen raue Hände meinen Arm, ich schrecke kurz zusammen, doch das Brennen hört augenblicklich auf. Die Hände fahren meinen Arm hinunter zu meinen Händen und so vorsichtig wie ich noch nie von jemand berührt wurde auch wieder hinauf. Langsam und vorsichtig wird der Reißverschluss meiner Jacke aufgezogen und ich spüre die rauen Hände auch an meinem Dekolleté und Hals. Langsam kehren meine Gedanken zurück und ich schlage langsam meine Augen auf, doch schließe sie gleich wieder als mich das helle Licht blendet. Als ich mich an das Licht gewöhnt habe, sehe ich Aiden mit einem konzentrierten Gesichtsausdruck meine rechte Hand massieren. Er beißt sich auf seine Lippe und sieht dabei so heiß aus, dass es mir kurz den Atem verschlägt.
Neben ihm steht eine grüne Dose, mit irgendeiner Creme darin, die Aiden wahrscheinlich gerade auf meinem Arm verteilt als die Krankenschwester herein kommt. „ Oh y/n du bist wach wie geht es dir ? Aiden du hast das perfekt gemacht" ich nickte kurz zur Bestätigung das es mir gut geht und schaue zu Aiden, der mich mit einem teils erschrockenen, teils erleichterten Blick mustert. Als der kleine Junge auf der andern Seite anfängt zu weinen, wuselt die Krankenschwester hinaus und zieht den Vorhang zu unserem Bett zu. Ich setze mich aufrecht hin und Aiden setzt sich neben mich.
Wir schauen uns lange an und ich bemerke wie mir die Röte ins Gesicht steigt. „Du hast da noch etwas Creme."  Mit dieses Worten beugt sich Aiden näher zu mir und berührte vorsichtig, fast zarghaft meinen Oberarm. Er blieb so nah bei mir sitzen, dass ich jede einzelnde Wimper erkennen kann. Wie von allein rutschen meine Augen runter zu seinen rosigen Lippen und ich fragte mich zum ersten Mal wie es wohl seien würde ihn zu küssen. Diese Frage beantwortete sich schnell als er sich noch weiter zu mir lehnt und ich schließe schnell die Augen, doch ich habe Angst das er sich jetzt zurück ziehen wird und lachen wird, doch da spüre ich seine kalten, rauen Lippen auf meinen. Kurz erstarre ich, doch dann erwiderte ich und unsere Lippen fügten sich zusammen wie zwei Puzzel Teile. Er begann langsam seine Lippen gegen meine zu bewegen und eine massive Menge Schmetterlinge fliegen in meinem Bauch herum. Er seufzt leise auf als ich mich in seinen Haaren festkrallte, die weicher sind als ich gedacht habe. Diesmal war ich an der Reihe mit dem seufzen als er mich an meiner Hüfte packt und auf seinen Schoß hebt. Ich vergesse alles um mich herum und fokussiere mich nur auf die Lippen meines früheren Feindes. Aiden vertiefte den Kuss und begann mich so leidenschaftlich das mir ein kleiner Stöhner entwischt und ich bemerkte wie er an meine Lippen grinste. Ein Räuspern lässt uns auseinander schrecken. „ Ich glaube euch geht es wieder gut ? Wenn ja dann könnt ihr jetzt gehen, da ein neuer Patient draußen wartet. Wir schauen uns schuldbewusst an , doch ich spürte die Spannung zwischen uns, die extrem hoch geladen ist. Mit geschwollenen Lippen verlassen wir das Krankenzimmer und machen uns auf den Weg zurück zum Klassensaal. Ich will gerade klopfen als er meine Hand abfängt und mir noch einen kleinen Kuss auf den Mund gibt. Ich schaue ihn mit großen Augen an und er erwidert den Blick so zärtlich und voller Liebe, dass mir schwindlig wird. Er beugt sich vor , so nah dass sein Atem meinen Nacken streift und eine Gänsehaut meinen Rücken runter jagt und flüstert „ nah Jonson , jetzt nicht mehr so schlagfertig oder ?", und geht mit einem unverschämtem Grinsen ins Klassenzimmer.

Ich spürte das sich jetzt viel ändern wird.

𝑉𝑜𝑡𝑒𝑛 𝑛𝑖𝑐𝑡 𝑣𝑒𝑟𝑔𝑒𝑠𝑠𝑒𝑛 <3

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