Kapitel 8: Freiheitsgefühle

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Pov. Cynthia: Am morgen verlief alles sehr schnell. Es stand schließlich eine Besprechung an. Die erste Besprechung, wo ich dabei sein sollte. Morgan war immer noch ein wenig zickig, wenn sie mich für die Schule verlassen musste, doch verstand auch, dass es nicht anders ging. Pepper bat mich, dass ich mich in keine gefährlichen Pläne einwickeln lassen sollte. Ich hoffe ich konnte ihrer Bitte nachkommen.
Eilig versuchte ich mich recht schnell zum Meetingraum zu orientieren. Das ich es auf anhieb nicht schaffen würde, war mir klar. Eine Ausschilderung oder Wegplaner wäre mal vorteilhafter für Neulinge, wie mich. Doch nach ein paar mal hin und her, traf ich glücklicherweise im richtigen Raum ein. Ein Glück war ich nicht die Letzte,  wie es aussah. Da es nicht sofort losging, glaube ich das jemand noch fehlt. Doch wer? Alle die ich bisher kannnte, waren eigentlich da.
Ich merkte auch direkt, dass die Anderen recht froh drüber waren, dass es mich nach gestern nun ein wenig besser ginge.
„Auf wenn warten wir denn noch?", fragte ich als so langsam, da immer noch niemand aufgetaucht ist. „Clint und Kate. Die beiden kennst du noch nicht. Von Wanda ist leider mal wieder keine Spur bisher und Strange empfand es noch nicht mal als notwenig überhaupt wirkich zu Antworten", kündigte Bruce an. Wanda? Etwa Wanda Maximoff, von der man bei Hydra redete? Vermutlich ja, da sie ein Avenger ist, scheint sie irgendwas zu beherrschen. Die Kräfte die meinen ähnelten etwa? Es wäre wirklich interessant sie eigentlich kennen zu lernen. Vielleicht würde ich so auch ein wenig mehr über meine Kräfte erfahren.
Nach weiteren Minuten kamen die zwei Fehlenden endlich herein. Ich staunte nicht schlecht und kam aus meiner starre nicht raus. Wirklich ich starrte die eine Person regelrecht an!
„Leute, darf ich euch vorstellen. Kate Bishop."
„Du bist es!", fuhr es laut aus mir heraus und unterbrach Clint. Alle schauten verwirrt zwischen uns hin und her. „Hi", meinte Kate nur grinsend. Doch kassierte, vor allem von Clint, viele fragende Blicke. „Ihr kennt euch?", wollte Clint dan wissen.
„Ja, also nein. Nicht wirklich. Hab ihr meinen Namen noch nicht wirklich sagen können. Es ist insgesamt etwas komplizierter, zu erklären.", einstimmig erklang laut ihr Name nochmals im Raum. Wie eine Mutter zu ihrem Kind, das gleich ausgeschimpft wird. „Dann nimm am Besten, die einfache Version", ermahnte Clint. Sie atmete tief durch, als würde sie sich auf die nächsten Minuten innerlich vorbereiten.
„Also ich traf sie und schickte sie zu euch, da sie verwittert auf den Straßen von New York nur herum irrte. Ich weiß, eigentlich, sollte ich sowas gar nicht. Vor allem nicht ohne einen von euch bescheid zu geben...doch ich dachte, sonst würdet ihr vielleicht direkt nein sagen. Ich wollte doch nur helfen und sie sah so aus als könnte sie wirklich Hilfe gebrauchen.", meinte Kate leicht überfordert mit der Situation. Ich ging zu ihr hin und umarmte sie: „Danke, du hast mir womöglich wirklich das Leben gerettet", ich bemerkte, dass jegliche Blicke auf uns gerichtet sind. Clint klopfte Kate auf den Rücken: „Du hast es schon richtig gemacht, aber das nächste Mal, solltest du möglicherweise Bescheid geben, das den Anderen ein Gast bald erwartet. Nichts desto trotz, hast du Tony Starks Tochter womöglich das Leben vor Hydra gerettet.", Sie nickte eilig und staunte dann aber direkt. Ihr Blick sagte gefühlt mehr als Worte, doch bevor sie auch nur irgendetwas davon aussprechen konnte, unterbrach uns Banner und fuhr mit der eigentlichen Versammlung fort.
„Also gut, da das geklärt ist und alle versammelt sind.", fing Bruce an: „Es gibt anscheinend jemanden aus Hydra, der über deine Akten digital verfügt. Er ist öfters, mit samt deiner Daten, in einem Internetcafé frühs bis mittags am arbeiten. Jeden Mittwoch anscheinend, um genau zu sein. Vielleicht sagt dir sein Name etwas, Dr. Vincents, was es?", ich nickte. Natürlich kenne ich ihn. Er fuhr mit seiner Planung fort: „Erst wusste ich nicht genau wie wir daran ran kommen sollten, da die Avengers und du ziemlich bekannt bei denen seid. Doch dann kontaktierte ich Clint, er erzählte mir von Kate, die noch in keinerlei öffentlicher Verbindung zu uns steht. Genau da kam mir dann der Einfall. Mit diesem Gerät hier, braucht man nur nahe genug bei dem Computer zu sein, wo die Daten auf ein anderes Gerät kopiert werden sollen, natürlich ohne das der andere es bemerkt. Der Laptop von ihm muss entsprechend erst an sein, aber er wird nichts davon bemerkten. Hat Sam gestern auch nicht, als ich die ganzen Daten von seinem Handy hier rüber kopiert habe. Eigentlich eine ganz sichere Sache mit einer entsprechenden Ablenkung, die die Übertragung in Sekundenschnelle ermöglicht."
„Ja das stimmt. Es hat nicht einmal eine Minute gedauert, bis er all meine Musik und Bilder kannte. An sich geht man nie in ein Café, wenn man sich auch keinen Morgenkaffee holt. Kate könnte einfach stolpern und seinen Kaffee auf ihn umkippen, Ablenkung und nah genug, bis es geladen ist. Nah genug, um sogar schnell genug zu laden?", bemerkte Sam. Bruce nickte: „Ganz genau. Das Problem ist, das da auch Hydrawachen positioniert sind. Streng vertrauliche Daten, bedeuten auch strenge Überwachung. Heißt da muss an sich jemand mit, der sie erkennt, um Kate zu warnen, falls es brennzlich wird. Dabei dachten wir an dich Cynthia."
Erst dachte ich an die Bitte von Pepper, andererseits ging es hier un Kates Sicherheit und ich würde mich nur bedeckt halten müssen. Wasserdichte Sache oder? Es geht hier ja auch schließlich, um sämliches Wissen über mich..und möglicherweise auch meiner Mutter.
„Ja natürlich, kein Problem. Ich muss selbst wissen, was überhaupt in mir steckt. Vielleicht erfahre ich dadurch auch, wo meine Mutter ist.", ich stimmte der Mission zu. Auch wenn Vincents eine Art Freund für mich war in der Zeit, so würde ihm ja nichts passieren, bis auf, dass  ein paar Daten geklaut werden und er sich an dem Kaffee verbrennen könnte.
„Natürlich, sie gehört schließlich zu dir, also werden vermutlich auch Informationen über ihren Aufenthaltsort dort sein.", versicherte mir Bruce mit ziemlicher Sicherheit.
„Und was ist, wenn sie erkannt wird. Sie sind alle auf der Suche nach ihr. Habt ihr das nicht bedacht?! Sie ist kein Avenger verdammt, ihr schickt sie komplett unswissend in die Höhle des Löwens.", Bucky machte deutlich klar, dass er den Plan ablehnte. Bis gestern war ihm das doch egal? Jetzt scheint er sich mehr für meine Sicherheit wohl zu interessieren. Liegt es daran das ich Tonys Tochter oder Morgans Schwester eher bin? Er scheint Morgan wirklich ins Herz geschlossen zu haben und will jeglichen Schaden bei ihr vermeiden.
„Keine Sorge. Daran hab ich schon gedacht. Cap wird sie hinein begleiten. Die beiden können sich leicht als schlichtes amerikanisches Paar getarnt unter die ganze Menschenmenge mischen, ohne auch nur im geringsten aufzufallen. Sind wir mal ehrlich. Keiner könnte sie besser beschützen als Captain America selbst, oder irre ich mich?", Bruce sein Plan war wirklich gut durchdacht. Natürlich gefiel mir der Gedanke nicht, dass ich beschützt werden sollte, wenn jemand Anderes, Kate, eher im Schussfeuer stand. Aber wäre er an ihrer Seite würde das wohl sofort Aufsehen erregen. Da hilft dann auch keine Verkleidung mehr, so bekannt sie er ist, sollte er verdeckter bleiben.
„Ja, kein Problem. Ich werde natürlich mitgehen.", auch Steve stimmte dem Plan also zu. Bucky hingegen schüttelte immer noch den Kopf, ihm gefiel es wohl nicht wirklich mich überhaupt in der Gefahr auszusetzen. „Also gut. Dann machen wir das morgen auch direkt so. Sobald es geladen ist, gebe ich euch per Funk bescheid. Macht am besten ein Zeichen mit Kate aus, damit sie auch weiß, wann sie von dort unbemerkt abhauen kann.", damit beendete Bruce die Besprechung.
Gerade als ich nochmals zu Kate wollte, schlich sich Bucky allerdings dazwischen. „Mitkommen", meinte er nur und packte mich an der Hand nach draußen.
Er ging mit mir nach draußen zu seinem Motorrad und reichte mir seinen Helm: „Wenn du dich schon in Gefahr begibst, wird es auch Zeit, dass du ein bisschen die Welt kennen lernst", meinte er nur. Ich war immer noch leicht verwirrt. Er deutete hingegen wieder darauf, dass ich den Helm aufsetzten und hinten bei ihm aufsteigen soll.
Na gut, zwar weiß ich nicht was genau er vor hatte, aber was hab ich schon groß zu verlieren. Ich huelt mich an seine Anweisungen und befolgte diese. „Halt dich gut fest an mir, ich fahre normalerweise ziemlich schnell.", meinte er nur, während er den Motor aufheulen ließ. Da ich dieses Fahrzeug überhaupt nicht kenne, dachte ich, ich befolge lieber all die Anweisungen und halte mich so fest, wie es nunmal geht. Also drückte ich mich auch entsprechend fest an seinem Rücken an, als er dann los fuhr.

Endgame of Love (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt