Kapitel 49.✔️

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Kathley

Ich war wieder zuhause und hatte mich eingesperrt. Jamie rief mich die ganze Zeit an, aber ich ignorierte ihre Anrufe. Jannik hatte mir geschrieben, ob es mir gut geht, da ich mich bei meiner besten Freundin nicht melde. Wie eine Garnele lag ich auf meiner Couch eingemummelt und sah auf den schwarzen Bildschirm vom Fernseher. Ein Klopfen an meine Haustüre lies mich zusammen Zucken und unregelmäßig Atmen.
„Ley!" rief mein Bruder und klopfte wieder an meine Türe. Ich war leise, so leise, dass man eine Nadel hören könnte, wenn die aus den Boden aufkommt.
„Ich weiß, dass du da bist!" rief er und klopfte wieder gegen die Türe. Ich nahm mein Handy und war am überlegen, ob ich Tyler anrufen soll. Jason und Kai haben mich dazu verdonnert, dass Tyler auf mich aufpassen soll. Die Decke presste ich mehr an meinen Körper, schloss meine Augen und hoffte, dass Jannik gehen würde.
„Ley! Bitte!" flehte er und ich hörte, wie er sich gegen die Türe lehnte. Ich seufzte und lief ins Badezimmer. Mein Spiegelbild sah mich an und ich legte meinen Kopf schief. Augenringe lagen unter meinen Augen, die nicht mehr so strahlten wie sie es sonst taten.
„Kathley!" rief nun eine andere Stimme. Ich beugte meinen Kopf nach unten und hielt mich am Waschbecken fest. Wenn ich jetzt drauf reagiere, wissen sie, dass ich da bin und das will ich nicht. Auf keinen Fall!
„Sie ist nicht da, Jannik." hörte ich die Stimme von Marco. Ich presste meine Lippen aufeinander und legte meine Hände auf den Mund um nicht zu Schluchzen.
„Ihr Wagen steht da!" rief Jannik lauter und ich schloss meine Augen. Sie sollen einfach gehen. Ich würde mich schon melden, wenn es der richtige Zeitpunkt ist.
„Vielleicht ist sie spazieren gegangen." ich sah förmlich wie Marco mir seinen Schultern zuckte. Jannik lachte nur und lief davon.
„Ruf ihn an." hörte ich nur Marco murmeln und lief dann selber weg. Durch die dünnen Wände bewegte ich mich langsam aus meinem Bad in meine Küche. Ein großer Glas Wasser trank ich gierig aus und starrte einfach nur einen Punkt an. Schlagartig wurde mir schlecht und ich beugte mich über die Spüle. Mein Gesicht verzog sich bei den sauren Geschmack und meine Haare hielt ich in meinem Nacken fest.
Ich spülte mein erbrochenes weg und spülte meinen Mund aus. Meine Hände hielt ich noch unter kaltes Wasser und legte sie dann in meinen Nacken. Als ich meine Augen wieder öffnete sah ich aus dem großen Küchenfenster. Es regnete in Strömen und die Wassertropfen knallten gegen das Fenster. Während Beinen schlüpfe ich mich zu meiner Couch und legte mich auf den Bauch. Meine Augenlider waren so schwer und ich fühlte mich, als hätte ich seit 72 Stunden nicht mehr geschlafen. Ich warf mir die Decke über den Körper, ein Kissen unter meinem Kopf und schloss meine Augen. Nach wenigen Sekunden spürte ich, wie meine Atmung und mein Herzschlag sich normalisierte und ich langsam einschlief.

„Du kannst nicht von mir wegrennen Kathley!" hatte ich seine laute Stimme hinter mir brüllen. Ich drehte mich herum und Service wird verzerrte Gesicht von Royal. Wir waren in einer gelegenen Lagerhalle und ich versuche so schnell wie möglich weg zu rennen. Nur leider merkte ich, dass dies viel schwieriger als ich dachte. Mein eines Bein schliff hinter mir her, als hätte ich keine Kraft darin. Immer wieder, während ich versuchte weg zu rennen, drehte ich meinen Blick nach hinten. Also ich Ryle nicht mehr sah, blieb ich stehen und drehte meinen Kopf in alle Richtungen. Meine Atmung ging schneller und ich bekam Panik. Wo war er?
„Jetzt hab ich dich!" Erschrocken schrie ich auch, als ich sah dass er plötzlich vor mir stand. Ich wollte wegrennen, aber meine Beine blieben an Ort und Stelle stehen.

Verschwitzt und mit einer schnellen Atmung richtete ich mich auch. Ich musste ein paar mal schlucken um zu realisieren, dass dies nur ein Albtraum war. Meine Brust war mit schweiß bedeckt und meine Haare klebten mir im Gesicht. Als ich mich im Zimmer umsah, stellte ich fest, dass ich nicht mehr auf der Couch lag, sondern in meinem Bett. Weiter breitet es sich Panik in meinem Körper aus und ich stieg so schnell ich konnte aus dem Bett hinaus. Einen Baseballschläger holte ich aus der hintersten Ecke meines Schrankes, hob ihn hoch und lief in Angriffsposition aus meinem Schlafzimmer. Meine Türe öffnete ich einen kleinen Spalt und sah , dass der Fernseher lief. Leider konnte ich die Person nicht sehen, die auf meiner Couch saß und ihre hässliche Füße auf meinen Tisch gelegt hatte. Meine Türe schob ich leise weiter auf und konnte sie endlich sehen. Meinen Baseballschläger lies ich auf den Boden knallen und bekam so die Reaktion den der Person.
„Warum bist du schon wach?" fragte er mich und sah auf seine Armbanduhr. Meine Gesichtszüge entglitt und mein Mund stand offen. Der will mich doch wohl verarschen oder?
„Was machst du hier?" ich verschränke meine Arme vor meiner Brust und legte mein Gewicht auf ein Bein. Meine Augenbraue zog ich hoch, kniff meine Augen zusammen und sah ihn finster an. Tyler zuckte mir den Schultern und sah dann zum Fernseher. Er hatte sich auf meiner Couch breit gemacht, Popcorn gemacht und sah jetzt Netflix.
„Kai meinte, dass ich auf dich aufpassen soll." gab er zurück und ich setzte mich neben ihn auf die Couch.
„Was gucken wir?" fragte ich und schnappte mir eine Handvoll Popcorn. Ohne den Blick vom Fernseher zu nehmen, reichte er mir die Schüssel und griff selber hinein.
„Kindsköpfe." ich nickte und sah gespannt auf den Fernsehern. Tyler sah mich an, weshalb ich meinen Kopf sich zu ihm drehen lies.
„Die Presse war da, als ich bei dir rein bin." informierte er mich und ich sah auf die Uhr es war halb sechs abends. Als Jannik und Marco da waren, war es halb vier. Ich hab also wirklich nicht lange geschlafen.
„Es kursieren Gerüchte, dass du die Beziehung mit Ryle Martínez beendet hast." ich nickte und biss mir auf die Lippe. Mein Gesicht war komplett zurück geschwollen, nur die Wunden im Gesicht waren zusehen und die an meinem Körper.
„Ich hab sie weggeschickt." dankend nickte ich Tyler zu und zusammen sahen wir wieder zum Fernseher.

Der Film war zu Ende und ich bekam Hunger. Überall suchte ich nach meinem Handy, doch konnte es nirgends finden. Tyler sah mich belustigt an und schüttelte dabei den Kopf.
„Was?" fauchte ich ihn an und suchte selbst in der Küche danach.
„Was suchst du?" kommentierte er belustigt und saß lachend auf meiner Couch. Abrupt hielt ich in meiner Bewegung innen, als ich einer der Schubladen öffnen wollte. Mit großen Augen soll ich zu teilen, als ich mich daran erinnert, dass Ryle mein Telefon kaputt gemacht hatte. Tyler stand kopfschüttelnd von meiner Couch an und lief zu seiner Jackentasche, wo er etwas hinaus zog.
„Das soll ich dir von Kai geben." Er drückte mir eine Schachtel in die Hand, die in Geschenkpapier eingewickelt war. „Er hat mir jetzt wirklich kein Telefon geholt wenn es verpackt?" Fragte ich sarkastisch und hoffte einfach, dass es ein schlechter Scherz sei. Ein Telefon hätte ich mir auch selber besorgen können, oder ich hätte mein altes iPhone 8 benutzt. Tyler zuckte nur mit den Schultern und sage mir gebannt dabei zu, wie ich das Geschenkpapier aufmachte. Meine Augen weiten sich als ich sah, dass es sich um das iPhone 13 pro handelte. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und legte das Telefon auf das Geschenkpapier.
„Das kannst du Kai wiedergeben." Ich drücke ihm das Geschenkpapier mit dem Telefon in die Hand doch Tyler Namen es nicht an sondern sah mich genervt an. „Kai wusste, dass du das sagen würdest und deshalb soll ich dir sagen, dass du dich bei ihm melden sollst um es ihm selber zu sagen." Ich stöhnte genervt auf, weil ich die Masche kannte, die Kai benutzte.
„Na schön!" zischte ich Tyler an, der mit der Sache eigentlich gar nichts zu tun hatte. Ich schalte das Telefon ein und Tyler gab mir meine Simkarte aus meinem iPhone XR, von dem gar nichts übrig war. Ich tippe den Code ein und Tyler stellte mir das Telefon so ein, dass ich es wie gewohnt benutzen konnte. Ich wählte die Nummer von Kai und nach dem ersten klingeln ging er sofort ran.
Madam." ein Schmunzeln konnte ich mir nicht verkneifen, als er die Worte an mich richtete. Er wusste ganz genau weshalb ich anrief und konnte seine Belustigung nicht verkneifen.
Komm her und hole das Telefon ab ich Brauchs nicht." Gab ich ernst zurück und hoffte einfach, dass er es machen würde. Kai hörte ich am anderen Ende Lachen und stellte mir gerade vor, wie er seinen Kopf schüttelte und sich danach durch die Haare fuhr.
Ich komme gerne vorbei, soll ich was vom Chinesen mitbringen?" Tyler sah mich mit großen Augen an, da er das anscheinend verstanden hatte und ein sehr großer Fan von chinesischem Essen war. „Ja!" Brüllte Tyler durch die ganze Wohnung, wohler mir gegenüber stand. Ich lachte und schüttelte meinen Kopf. „Ich bin in 20 Minuten da." Informier Kai mich wenn ich legte belustigt auf.
„Bist du immer so?" ich lachte und lief zusammen mit Tyler, auf die Couch zu. Er zuckte nur mit den Schultern und hatte ein grinsen auf dem Gesicht.
„Ich weiß gar nicht was du meinst." Er lachte selber und zeigte mir dadurch seine weißen strahlenden Zähne

 A Girl for one NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt