Sie knickte um und drohte zu fallen.
Dank Andreas, der sie eisern festhielt, geschah das jedoch nicht. Damit sie nicht doch noch einen Unfall hatte, nahm Andreas sie hoch und trug sie durch Roms Straßen, die zu der späten Stunde noch gut gefüllt waren. Viele Restaurants waren noch geöffnet und das Gelächter der Menschen hallte durch die Straßen. „Dann ist es besser, Sie gleich zurück zu bringen, wenn Sie es schon versprochen haben."
Die Wärme seiner starken Brust ließ sie wohlig seufzen und sie schmiegte sich unbemerkt an ihn. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken, damit sie enger an seiner Brust lag und ihr Gesicht darin vergrub. „Da haben Sie recht", nuschelte Manon und vergrub ihre Nase an seinem Hals. „Ich möchte noch so gerne ein bisschen schlafen und sie ein wenig nerven, wenn sie nach ihrer magischen Nacht wieder wach ist."
„Welches Hotel bewohnen Sie denn?", fragte Andreas vorsichtig.
Sie nannte die Adresse des Hotels und murmelte dann was vom Handy, da sie unbedingt telefonieren musste. „Muss mir noch ein Zimmer für die Nacht oder für ein paar Stunden mieten."
„Das übernehme ich für Sie, wenn sie einverstanden sind", bot Andreas zuvorkommend an, versicherte ihr, dass sie alles selbst zahlen durfte, er es aber reservieren würde.
„Wenn das telefonisch sein soll, dann müssen Sie mich loslassen", murmelte sie unter alkoholisierten Zustand und leckte langsam an Andreas Hals, der so wunderbar salzig schmeckte.
Ohne darauf einzugehen, stellte er Manon auf den Boden ab, hielt sie aber fest, damit sie nicht doch noch umfiel. Er durfte sich nicht verführen lassen. Nach dem ausgiebigen Mahl fiel es ihm zum Glück leichter, ihre plötzlichen Annäherungen zu ignorieren. Sonst wäre sie am Ende wieder stocksauer. „Ich kann auch anrufen, außer, Sie wollen das selbst tun", sagte er.
Schallend lachte sie auf und lehnte sich an seiner Brust. „Ich glaube, das sollten Sie am besten übernehmen, nicht dass ich plötzlich im Telefon brülle: 'Ich würde gerne ein Orgasmus bestellen!'" Manon kicherte niedlich und sah zu seinem Gesicht hoch, das vom Mond leicht beschienen wurde und dadurch seine kantigen Züge noch mehr betonte. Himmel, sah er scharf aus!
„Och, was würde ich jetzt geben für einen Orgasmus", murmelte Manon hungrig und sah ihn mit feuchten Augen gierig an, während sie sich über die Lippen leckte. Langsam. Sinnlich.
Diese Geste entging Andreas nicht und er schluckte. Manon war so verführerisch und ihr Geruch haute ihn schon wieder um. Nein, er durfte nichts tun, was sie später bereuten. Es gab im Moment wichtigeres.
Schließlich schüttelte er seufzend den Kopf, nahm sein eigenes Handy heraus, suchte nach der Telefonnummer des Hotels und wählte die Nummer.
„Uunnd?", zog Manon das Wort in die Länge, „Wo werde ich hin entführt und sind wir dann allein?"
Andreas lachte, sagte aber nichts, da sich am anderen Ende der Leitung jemand meldete. Mit wenigen, fließend italienischen Worten buchte er ein Zimmer für Manon, das nicht so weit von Ariana entfernt sein würde.
Erst, als er aufgelegt hatte, sah er Manon abwartend an. „Ich bringe Sie in ihr Hotel und werde Sie dann allein lassen, Mademoiselle Dupont."
Leise seufzte sie auf. „Sie sind so lieb. Danke." Auf die Zehenspitzen stehend hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange und durch seinen leichten Schattenbart kribbelte es ihr auch den Lippen und brachte ihr Herz in Aufruhr.
Selbst an ihm ging der kleine Kuss nicht vorbei, doch er beherrschte sich. „Kein Problem, Mademoiselle", sagte Andreas charmant lächelnd, hob sie wieder hoch und schritt weiter. „Vertragen Sie nicht viel Alkohol?", wollte er wissen, um nicht ganz stumm zu sein.
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Der Hunger nach Dir [Luna Rossa - Reihe Band 1]
VampirosVom Exfreund betrogen und sich völlig ungeliebt fühlend hat Ariana die Schnauze voll von Männern. Es ist besser, sich ihrer wahren Leidenschaft zu widmen und dort ihre Gefühle spielen zu lassen. Doch was, wenn sie einmal etwas liegen lässt und ein...