Wir alle kennen die Pokémon-Geschichte. Sei es aus den Spielen oder der Anime-Serie. Jetzt ist es Zeit für die neue Generation von Pokémon-Trainern in das Scheinwerferlicht zu treten.
Die besten Freunde Jack, Dustin und Cassidy haben es geschafft...
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»Dustin wach auf!«, rufe ich lautstark und rüttele an der Schulter meines schlafenden besten Freundes. »Heute ist der große Tag!«
Aufgeregt hüpfe ich in unserem Zimmer hin und her. Dustin gibt lediglich ein leises Grummeln von sich und zieht sich die Bettdecke über den Kopf. Nur seine dunkelbraunen Haare schauen noch hervor.
Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Kurz vor acht. Es ist soweit, heute würden Dustin und ich unsere ersten Pokémon bekommen. Monatelang haben wir auf diesen Moment daraufhin gearbeitet. Glücksgefühle und Aufregung macht sich in meinem Körper breit.
»Dustin, steh jetzt auf!« Ich ziehe ihm die Bettdecke vom Kopf und schaue ihn mit großen Augen an. »Heute ist der große Tag«, flüstere ich.
Dustin blinzelt und reibt sich die Augen. »Wie spät ist es?«, murmelt er mit rauer Stimme.
»Kurz vor acht«, rufe ich. »Mach dich fertig. Ich habe gehört Professor Eich wartet nicht gerne.«
Dustin setzt sich auf die knarrende Bettkante. Für einen Moment bleibt er da sitzen und betrachtet mich. »Wie lange bist du schon wach?«, brummt er.
»Seit einer Stunde«, sage ich mit einem breiten Grinsen auf meinem Gesicht.
»Du bist verrückt.«
»Und du bist blöd«, flüstere ich und wende mich von ihm ab.
Dustin und ich haben in einer Jugendherberge in Alabastia übernachtet. Das war unsere erste Nacht in dem Dorf im Südwesten Kantos. Unser Zimmer ist ziemlich klein. Zwei Einzelbetten, ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch zieren die Räumlichkeit - mehr brauchen wir auch nicht. Hinter unserer Zimmertür ist der große Flur. Ich kann hören, wie Leute hier auf und abrennen und sich aufgeregt unterhalten.
Ich platziere mich vor dem Spiegel und fahre mir durch meine blonden, kurzen Haare.
»Kann ich so rausgehen?«, frage ich und drehe mich zu Dustin um. Dieser ist gerade dabei sich eine Jeans anzuziehen. Er mustert mich von oben bis unten und nickt wortlos.
Ich werfe einen letzten kurzen Blick in den Spiegel und lächele mir selber zu.
»Ich gehe Zähne putzen«, sagt Dustin und schlüpft in seine Hausschuhe. »Geh schon mal vor. Ich komme nach. Versprochen.« Er verschwindet hinter der Zimmertür im Gewusel des Flures.
Ich begebe mich zum Fenster und öffne es. Prüfend halte ich meine Hand hinaus, um die Temperatur zu erfühlen. Es war angenehm warm heute. Ein perfekter Tag, um in ein neues Abenteuer zu starten.
Ich werfe mir einen schwarz-weiß gestreiften Pullover über und ziehe mir ein paar Lederstiefel an. Professor Eich hatte uns darum gebeten festes Schuhwerk anzuziehen.
Mit einem blauen Rucksack auf dem Rücken verlasse ich das Zimmer und begebe mich ebenfalls auf den Flur. Kurz bleibe ich stehen und lasse die Lautstärke und die vielen Menschen auf mich wirken. Ich atme tief ein und mische mich unter das Durcheinander.
