Mit zitternden Beinen stand ich vor ihm, allerdings ließ ich es mir nicht anmerken, dass ich so nervös war.
Tojis Sicht:
Verdammt, wie kann ein Mensch einem anderen Menschen so sehr den Kopf verdrehen. Du musst dich konzentrieren Toji und bei der Sache bleiben. Entspann dich man.
________________________________„Und? Wie sehe ich aus?", fragte ich Toji ganz aufgeregt.
„Woooww!"(Toji)Scheisse, das klang nicht gerade überzeugend. Gefalle ich ihm jetzt oder nicht?
„Was soll das denn jetzt heißen?"(Ich)
„Komm runter du Dummkopf ich finde du siehst gut aus.", lächelte Toji.
„Und wo fahren wir jetzt hin?"(Ich)
„Lass dich überraschen."(Toji)Wir stiegen in sein Auto ein und das erste was mir auffiel, war seine Sauberkeit. Ihm schneit seine Karre wirklich am Herzen zu liegen.
Toji startete den Wagen und wir fuhren los. Es war so still. Keiner von uns sagte auch nur ein Wort. Die Atmosphäre wirkte etwas unangenehm. Ich glaube das merkte er selbst, denn er machte Musik an. Ich schaute nach draußen und beobachtete den Himmel.„Der Himmel ist heute Nacht ganz klar. Man kann die Sterne sehr gut beobachten."(Toji)
„Ja, das kann man."(Ich)Und schon wieder herrschte eine ganz unangenehme Stille. Ich hoffe, dass sich die Stimmung gleich einwenig auflockert, ansonsten könnte es echt peinlich werden.
„Wir sind da."(Toji)
Wir stiegen aus dem Auto.
„Bist du bescheuert?"(Ich)
„Wieso denn?"(Toji)
„Da können wir doch nicht reingehen. So gut du es auch meinst, das ist wirklich zu viel."(Ich)Toji und ich standen vor einem der teuersten und besten Restaurants des Landes.
„Wer hat gesagt, dass ich zahle."(Toji)
Mit verdrehten Augen folgte ich ihm zum Eingang des Restaurants. Seine absichtlich ignorante Art ging mir zwar auf die Nerven, aber irgendwie turnte sie mich auch an.
„Hier entlang, bitte."(Kellner)
Der Kellner führte uns zu unserem Tisch.
Wooow. Es ist so schön hier.
Die Wände waren in einem sehr sauberen hellen beige, fast schon weißem Ton gestrichen. Überall gold-rote Details, Menschen die sich ordentlich rausgeputzt hatten, sogar live Musik, und das Highlight; der riesen große Kristall-Kronleuchter, der an der hohen Decke herunter hing. Ich glaubte ich träumte. Ich konnte meinen Augen kaum trauen.
„So, bitteschön. Speisekarten liegen schon auf dem Tisch, bei Bestellung dieses Glöckchen läuten."(Keller)
„Und? Was sagst du? Wie findest du es?"(Toji)
„Ich bin sprachlos. Wie kamst du an eine Reservierung?"(Ich)
„Mein Chef hat das als ein kleines Dankeschön für mich organisiert. Also hau ruhig richtig rein, ich zahle keinen einzigen Cent."(Toji)Kleinnn?! Als was arbeitet dieser Mann bitte? Die Leute stehen Monate für eine Reservierung an!
„Welchen Beruf übst du denn eigentlich aus?"(Ich)
„Wir sollten jetzt bestellen."(Toji)Er ging der Frage ganz einfach aus dem Weg. In diesem Moment war ich einwenig misstrauisch.
Was wenn er ..? Ach Quatsch neinn. Vielleicht ist ihm sein Beruf einfach nur peinlich. Oder er redet nicht gern über Geschäfte.
Er läutete an dem Glöckchen und wir bestellten unser Essen. Während wir auf unsere Bestellung warteten, war es wieder still. Unangenehm.
„Ich seh was, was du nicht siehst."(Toji)
„Was?"(Ich)
„Ich seh was, was du nicht siehst und das ist rot."(Toji)Was soll das denn jetzt werden? Naja immerhin tut er was gegen die Stille.
„Hmm, die Vorhänge?"(Ich)
„Nein."(Toji)
„Die Rosen auf dem Klavier dort drüben?"(Ich)
„Nein."(Toji)
„Das macht keinen Spaß."(Ich)
„Soll ich's dir verraten."(Toji)Toji beugte sich etwas vor und kam mir näher. Er flüstere in mein Ohr.
„Dein Gesicht."(Toji)
Er zog sich wieder zurück und grinste mich an, was mich nur noch mehr erröten ließ.
„Schämst du dich etwa?"(Toji)
„Ich war lange nicht mehr aus."(Ich)
„Du brauchst dich nicht zu schämen."(Toji)
„Dooch! Ich will dir schließlich gefallen.",murmelte ich vor mich hin.Toji war leise und schaute weg von mir.
Scheisse hab ich verkackt.
„Ich dir auch", sagte Toji leise aber deutlich und klar.
„Bitteschön, Ihre Bestellung. Falls Sie noch etwas wünschen, läuten Sie das Glöckchen. Guten Appetit."(Kellner)
Kaum wurde das Essen auf den Tisch serviert, und schon stieß mir der köstliche Duft in die Nase. Toji und ich schlugen direkt zu. Das Essen zerging mir direkt auf der Zunge. Meine Geschmacksknospen haben noch nie in meinem gesamten Leben so etwas köstliches spüren dürfen.
„Erzähl mir etwas von dir."(Toji)
„Hmm, von mir? Was willst du denn wissen?"(Ich)
„Wieso bist du Lehrerin an der Jujutsu Akademie geworden?"(Toji)
„Um ehrlich zu sein wurde ich von dem Typen mit der Augenbinde abgefangen. Ich war 8 Jahre alt als ich meinen ersten Auftrag bekommen hab. Es war ein Fluch des 2 Ranges. Der Auftrag war kein offizieller, sondern ein Befehl meiner Eltern. Sie setzten mich ständig unter Druck. Ich musste jeden Tag zur Schule und anschließend trainieren. Uns fehlte Geld, weshalb meine Eltern mich schon früh in die Welt der Arbeit stecken wollten. Der Auftrag war kein Problem für mich. Er diente als Übung. Ich erledigte ihn mit links. Allerdings bekam ich einige Wochen später einen offiziellen Auftrag, den meine Eltern organisiert hatten. Ich vermasselte ihn. Jemand anderes ist mir zuvorgekommen. Es war viel Geld im Spiel. An jenem Tag schmissen mich meine Eltern raus und ich war ganz allein auf mich gestellt. Ich schmiss die Schule und hab hier und da mal ein paar illegale Jobs erledigt, bis mich Satoru entdeckt hat. Seine Schüler sollten den selben Fluch wie ich beseitigen. Mich zu überreden war leicht, da jeder Cent zählte."(Ich)Toji schaute mich mit großen Augen an. Er sah sehr interessiert aus. Zumindestens dachte ich das.
„Oh, Sorry. Ich bin voll von der Frage abgeschweift. Entschuldige."(Ich)
„Nein, nein. Ich hatte es auch nicht grad leichter."(Toji)Das Thema „Familie" schien ihm sehr nah zugehen.
„Hey, schon gut. Du musst mir nichts erzählen. Ich verstehe das."(Ich)
„Meine Familie besteht nur aus einem Haufen voll Arschlöchern. Wer nicht in das Idealbild eines Jujuzistin passt, der hat verkackt. Man wird wie der letzte Dreck behandelt. Ich bin freiwillig abgedüst. Ich will einfach gar nichts mehr mit denen zu tun haben. Deshalb nahm ich auch den Namen meiner Ex-Frau an."(Toji)Dass er mir etwas von seiner Vergangenheit erzählen würde, hätte ich nicht gedacht.
Unsere Mahlzeit nahte sich dem Ende zu. Wir genossen unser Essen sehr. Jedoch sah es nicht so aus, als würde der Abend nun enden. Anscheinend hatte Toji noch etwas vor.„Na los, pack deine Sachen. Ich hab noch was für dich."(Toji)
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Verliebt in den Vater meines Schülers; Toji Fushiguro
FanficDu triffst zufällig auf einen Mann namens Toji. Zwischen dir und ihm läuft alles super. Unerwartet entpuppt er sich als Vater eines Schülers von dir. Als ob das nicht schon Chaos genug wäre, hütet Toji ein Geheimnis. •Weiblicher Ich-Erzähler •Bil...