Finn POV
"Ich hab kein Bock mehr! Gegen dich kann ich doch nur verlieren!", sage ich halb im Scherz und halb im Ernst und werfe den Controler auf das Bett.
"Och, Prinzesschien", fing er an und nahm eine Hand an meine Wange und streichelte sie liebevoll mit seinem Daumen, "Jetzt hab dich mal nicht so und lass uns noch ne Runde spielen." Ich aber hatte ehrlich keine Lust mehr und verschränkte die Arme vor der Brust und ziehe einen Flunsch. Und was macht er? Ja, der Dreckssack lacht!
"Gott, bist du knuffig!", ruft er spitz aus und ich hebe eine Augenbraue. "Haha jetzt guck doch nicht so.", meinte er. Es breitete sich ein Schweigen aus und ich wusste nicht, was ich jetzt machen sollte. Ein Schweigen von der unangenehmen Sorte also. Da fiel mir ein, dass ich mit ihm noch gar nicht über den eigentlichen Grund meines Besuches gesprochen habe. Vorhin ist er einfach nach der Türszene hochgegangenund ich bin ihm hinterher gestapft.
"Sag mal, kann ich dich mal was fragen?", unterbrach ich di nun echt komische Stimmung. "Ja?
"Was willst du eigentlich von mir?"
"Was soll das heißen, was ich von dir will?"
"Na das was es heißen sol. Was willst du von mir? Warum triffst du dich mit mir? Warum interessierst du dich überhaupt für mich und was ist mit deiner Nase passiert?"
"Tja, soll ich ehrlich sein?"
"Natürlich!"
"Also naja, du weisst, dass ich schwul bin oder?"
"Ja"
"Und naja... Ich finde dich ziemlich süß und dachte immer, wenn ich dich im Bus gesehen hatte, dass ich mich mal voll gerne mit dir treffen würde, hab mich aber nie getraut dich anzusprechen bis neulich im Bus. Und als du so süß gestottert hast und so rot geworden bist, dachte ich mir, dass du auch schwul bist..."
"Ich bin nicht schwul!!!"
Er schaute mich mit einem belustigten Blick an. "Nein, natürlich bist du nicht schwul! Du sabberst zwar wenn du mich siehst schon fast auf den Teppich, aber nein, du bist auf gar keinen Fall schwul!"
"Man das nervt! Alle um mich herum sagen, dass ich schwul bin, aber wenn es einer weiß, dann doch wohl ich oder nicht?!"
"Nein, nicht zwingend. So wie du dich wehrst, setzt du dich mit der Frage ob du schwul sein könntest nicht auseinander..." stimmt nicht denke ich mir "...und hast wahrscheinlich irgendwelche Horrorvorstellungen, was es heißt schwul zu sein." stimmt wieder nicht "Du musst es ja nicht gleich mit einem Wort betiteln, aber dich machen doch Jungs an, oder etwa nicht?"
Ja, ich finde manche Jungs sehr gutaussehend, aber ich bin nicht geil auf sie oder so.
"Lass mich raten, du hast gerade innerlich abgestrittrn Jungs geil zu finden? Aber findest du denn stattdessen Mädchen geil?" Mir fällt jetzt keins ein...
"Also nicht? Tja, frag dich mal was das zu bedeuten hat. Und wenn du sagst, dass allle um dich herum sagen, dass du schwul bist: Meinst du nicht, dass da was drann ist? Wenn es viele Leute sagen, dann wird es doch wohl stimmen oder?""Du hast mir meine Frage mit der Nase nicht beantwortet.", sage ich ziemlich unterkühlt und rutsche ein Stück von ihm weg, obwohl wir uns gar nicht berührt haben. Er nimmt das anscheinend war, denn kurz sehe ich so etwas wie, ja, Ärgernis in seinem Blick. Die Frage ist nur, warum er sich ärgert...
"Ja, also mein Bruder hat mich gechlagen."
"Dein Bruder heißt Alex, richtig?"
"Ja, woher kennst du ihn?", fragte er aber es wirkte irgendwie nicht echt.
"Aus der Schule, aber zurück zum Thema: Warum hat er dich geschlagen?"
"Keine Ahnung, einfach so."
"Sicher?"
"Ja, warum nicht? Und wieso verhörst du mich gerade?"
"Das mein Lieber ist nur in deinem Kopf. ich verhöre dich nicht, ich stelle dir nur simple Fragen, aber wenn du dich verhört fühlst hat das seinen Grund und deine verschlossene Haltung..." (er hatte die Arme vor der Brust verschränkt) "...und dein Abblocken bei meinen Fragen lassen mich den Schluss ziehen, dass du nicht die wahrheit sagst oder du etwas verheimlichst, was damit zu tun hatte.", sagte ich und stand auf. Er guckt mich irritiert an und legt den Kopf schief. Ich schnappe mir meinen Schlüssel, den ich aus meiner Hosentasche ausgepackt hatte und stecke ihn wieder ein.
"Was machst du da?"
"Ich werd jetzt gehen. Heute Abend sind meine Eltern mal wieder zu Hause und wir Essen zeitig.", sagte ich und machte mich auf den weg zur Tür. Fabi sah so aus, als würde er fiberhaft über etwas nachdenken. Schließlich stand er auch auf und wirkte auf einmal extrem komisch.
"Gut, bis morgen, tschüss.", sagt er nur und schob mich förmlich aus seinem Zimmer.
Ich erwiderte nichts und ging herunter um mir meine Schuhe anzuziehen und ging dann nach draußen.
Ich ging die paar Schritte nach Hause und irgendwie wurde ich aus dem Verhalten von fabi nicht schlau. Erst meint er, dass er mich toll findet, aber dann wenn ich nicht auf ihn eingehe wird er kalt... Ach naja egal. Es ist bald Wochenende und ich sollte wirklich aufhören zu viel über diese ganze Geschichte nachzudenken, wem ich mehr glaube und wem weniger. Das Einzige, was ich jetzt will, ist Ruhe von Allen.
Doch an Ruhe ist als ich nach Hause komme, erstaml gar nicht zu denken...
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Also, das ist ein sehr kurzes Kapitel, aber ich werd mch bemühen so schnell wie möglich weiterzuschreiben.
Liebste Grüße euer Ziallfrever
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So oder andersrum (boyxboy)
RomanceDer Blondie - Seit Langem sieht Finn ihn morgens und nachmittags im Bus. Man grüßt sich, man nickt sich zu und geht dann seiner Wege. Doch was passiert, wenn der Blondie auf einmal Interesse an Finn zeigt, der ja eigentlich hetero ist? Und wieso zei...