Kapitel 12: Du bist nie allein

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Pov. Cynthia: „Spiderman!", schoss es aus mir heraus. Er schaute mich verwirrt und auch ein wenig geschockt an. Drehte sich jedoch danach sofort um, als würde er sicher gehen wollen, dass ich wirklich ihn meinte, gerade wirkte er ein wenig verloren und planlos. „Was? Meinst du etwa diesen Jungen?", Steve schaute genauso verwirrt wie die zwei Jüngeren neben uns. „Ja! Also nein! Da war Spiderman! Der ist gerade eben da am Fenster vorbei geschwungen! Hast du das denn nicht gesehen?", das war dumm von mir. Es gab seine Gründe, warum niemand mehr wusste wer er war. Gerade da dann seinen Namen raus zu rufen, war nicht die beste Idee. Hoffentlich würden sie mir das nun abkaufen.
„Oh man, im Ernst jetzt?!", meinte der Junge, den das Mädchen vorhin glaube ich Ned nannte: „Jetzt habe ich es also schon wieder verpasst Mj!", er war sichtlich am Boden zerstört. Doch mein Plan schien zu funktionieren. Sie glaubten mir. „Mach dir nichts draus, irgendwann triffst du ihn bestimmt.", beruhigte die Freundin, Mj, ihn.
„Dabei hab ich gar nichts gesehen eben..", bemerkte Steve. „Sie sind Captain America! Wow was eine große Ehre Sie hier anzutreffen!", der Junge, den ich eben noch fast sein Geheimnis gekostet habe, kam auf uns zu. Steve schüttelte ihm die Hand, war ein wenig geschmeichelt von seiner Verehrung: „Wie heißt du denn?", fragte Steve dann, aus reinem Interesse.
„Peter Parker, Sir.", Steve schaute ihn wieder nachdenklich an: „Parker, dass hatte ich irgendwo schon mal gehört.. ich weiß nur nicht wo." Peter wirkte direkt so, als wäre seine Grübelei nichts Gutes für ihn.
„Natürlich du bist der Junge von dem Bild, bei uns Zuhause. Weiß du nicht Steve? Das Bild das im Flur hang. Er war Praktikant für meinen Vater.", ein erneuter Versuch ihn aus der Zwickmühle zu helfen.
„Oh ja, stimmt. Das Bild was im Flur hing. Wahrscheinlich wirklich von da, ist aber schon länger her dann, kann mich wirklich gar nicht mehr an dich erinnern Junge. Tut mir wirklich leid."
Doch Peter antwortete nicht. Er starrte mich hingegen an: „Du bist Mr. Starks Tochter?", ich nickte. Irgendwie wirkte es so, als würde er ein wenig Lächeln, ob er und mein Vater sich wirklich so Nahe standen? Laut den Aufnahmen wirkte es jedenfalls so.
„So, hier ist Ihre Bestellung. Danke, besuchen Sie uns doch bald wieder. Und bei dir? Wie immer, Peter Parker?", er nickte kurz. Da Steve direkt aufstand, nach dem er sich verabschiedete, hatte ich keine Wahl als zu folgen. Ich wollte Peter nicht noch mehr in Schwierigkeiten bringen. Doch ich hatte immer noch Fragen, was ist wenn ich ihn nicht erneut irgendwo je antreffe, wenn das die Chance für mich sein soll? Ich schaute zurück Richtung Café, als wir beim Auto ankamen. „Cynth, alles in Ordnung? Du bist so still, seit dem wir aus dem Café sind."
„Ja, alles in Ordnung. Es ist nur...", wollte ich beginnen, doch wurde von den Menschen unterbrochen, die den durch die Straße schwingenden Spiderman bestaunten.

Jetzt oder nie? Ich entschied mich spontan für das Jetzt

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Jetzt oder nie? Ich entschied mich spontan für das Jetzt. „Warte nicht auf mich!", rief ich Steve zu und rannte los. Dem Spiderman hinterher. „Cynthia!", Steves Stimme klang so, als würde er mir hinter her laufen, doch ich war wohl schneller, denn nach einigen weiteren Metern hörte ich nichts mehr. Manchmal war das Serum wohl doch ganz nützlich für mich. Gott, ich bin ihm wohl nachher wirklich eine Erklärung schuldig.
Als hätte ich aber nicht schon genug Probleme damit mitzuhalten, durch die ganzen Hindernisse allein schon, bemerkte er wohl mein Vorhaben und beschleunigte sein Tempo auch noch. Man, so geübt war ich im Straßenparkourlauf jetzt nun auch wieder nicht. Das letzte Mal, dass ich von irgendwo weggerannt bin, war die Flucht vor Hydra.
In einer Gasse, genauer eine Sackgasse, machte ich halt und schnaubte durch. Ich war komplett ausgelaufen. Meine Füße taten sogar ein wenig weh. So einen Lauf war ich jetzt noch nicht gewohnt gewesen. Doch das Schlimmste es war umsonst. Kein Spiderman in jeglicher Sichtnähe und ein bestimmt wütender Steve am Auto oder in der Stadt noch nach mir suchend.
Ich wollte direkt kehrt machen, als ich dann hinter mir ein Geräusch hörte, hielt ich doch inne. In dieser Gasse war ich doch vollkommen allein gewesen oder nicht? Ob er mich gar nicht abhängen wollte und nun beobachtet? Ein Test? Spaß? Versuchen wir es doch einfach mal mit einem Gespräch. Sag ich direkt alles offen heraus, was mir in den Sinn kommt? Möglicherweise würde er mir dann eher vertrauen, wenn ich dies tue, da dies ja auch meine ehrliche Haltung gerade ist. „Peter? Bist du da? Für den Fall, das ja, hör mir einfach nur zu. Ich weiß du kennst mich nicht, aber mein Vater kannte dich anscheinend sehr gut. Nach dem ich die Aufnahmen von ihm sah, wo er über dich und eure Zeit erzählte, konnte mir keiner etwas über dich erzählen. Für mich stimmte da irgendwas nicht. Du warst meinem Vater wichtig, dass das keiner mitbekommen hat, hätte ich weniger erwarten. Ich will das du weißt, dass egal was auch passiert ist, dass du nicht allein das Ganze durchmachen musst. Ich kenne das, alleine zu sein. Das war ich gefühlt, mein ganzes Leben lang. Die Avengers nahmen mich erst vor einigen Wochen bei sich auf. Bis vor Kurzem wusste ich noch nicht einmal, wer mein Vater überhaupt ist.. und meine Mutter ich.. ich hab gestern erst erfahren, dass ich sie verloren habe.. sie wurde von der Organisation ermordet, die mich all die Jahre lang gefangen hielt und Experimente an mir durchführte, bis ich zu deren Waffe wurde. In mir ist die Art Serum drinnen die einst Captain America bekam... aber sie haben es mit irgendetwas modifiziert, dass meine Kräfte die von Wanda Maximoff ähneln, ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, wer das aber sein soll. Gerade weil ich immer allein und eingesperrt war und jene verloren haben, die die Einzigen in meinem Leben waren, weiß ich möglicherweise wie du die wohl gerade fühlen musst. Du sollst wissen, dass du da nicht allein durch musst. Ich würde dich gerne auch kennenlernen und für dich da sein.", ich wartete ein wenig, doch es kam keine Reaktion. Umsonst geredet? War es doch vielleicht nur der Wind oder irgendein Tier, der das Geräusch verursachte? Ich seufzte auf und wollte gerade doch kehrt machen.
„Tut mir leid wegen deinen Eltern..", ich drehte mich um und sah einem maskierten Spiderman, kopfüber runterhängend ins Gesicht.

Endgame of Love (Steve Rogers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt