Kapitel 146

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BITTE NICHT LESEN, WENN IHR NICHTS PERVERSES ERTRAGT!

Nell's Sicht:

Für den Bruchteil einer Sekunde schien er daran zu zweifeln, was ich ihm gerade erlaubt hatte, dann lagen seine Lippen auf meinen. Wie eben, als wir Mo, Leo und Marco veräppelt hatten, schob er mich auf die Tür zu, nahm meine Handgelenke und presste diese auf Höhe meines Kopfes gegen die Tür. Darauf hatte er gewartet, er wurde extrem intensiv. Der Druck seiner Finger auf meine Pulsadern war sanft, aber bestimmt und er wusste, wie verrückt er mich damit machen konnte. Seinen Körper hielt er absichtlich auf Abstand, sodass ich meinen Hals immer wieder fordernd recken musste, um an seine Lippen zu gelangen. Bereits schwer atmend versuchte ich, meine Hände zu lösen, aber er beherrschte die Situation. "Warum hältst du mich jetzt hin?" keifte ich. Er blies mir einfach nur mit einem charmanten Lächeln den Atem ins Gesicht. Wie in Zeitlupe senkte er den Kopf und ließ seine Lippen dabei erstmal nur über meine Haut wandern. Über meine Wange nach hinten zu meinem Ohr, nach unten über meinen Kieferknochen, bis zu meinem Hals. Erst dort begann er, die Lippen leicht zu bewegen. Mein Herzschlag beschleunigte automatisch, wodurch auch meine Atmung schneller wurde und stoßweise meine Lunge verließ. Mario dagegen war tiefenentspannt und versetze mich mit seinem ruhigen Atem auf meinem Hals in Wallungen. Nur durch Zufall registrierte ich, dass der Druck auf meine Handgelenke nachließ. Sobald ich genug Freiraum hatte, riss ich mich los und zog gewaltsam an seinem Shirt, um ihm näher zu sein. Doch er stemmte einfach seine Füße in den Boden, wogegen ich mit meiner Statur natürlich nicht anstinken konnte. Wenn er mich leiden lassen wollte? - Gut, dann musste ich eben andere Geschütze auffahren. Ich ignorierte die Küsse an meinem Hals so gut es ging und hob die Hände zu seinen Unterarmen, die immer noch auf Höhe meines Gesichts gegen die Tür gestemmt waren. Ich ließ meine Fingerspitzen ohne viel Druck über seine kompletten Arme wandern. "Kommt da noch was?" flüsterte er mir provozierend ins Ohr, als ich gerade auf seinen Oberkörper über ging. Nach diesem Satz arbeitete er sich absichtlich zu der Schwachstelle an meinem Körper vor. Ich zuckte zusammen und keuchte auf, als er diese fand und küsste. Das war auch für ihn die Bestätigung und so wurden seine Küsse intensiver. Ich konnte seine Zunge auf meiner Haut spüren. Meine Beine drohten unter mir weg zu knicken, deshalb versuchte ich mich zusammen zu reißen. Ich brachte viel Kraft dafür auf, sein Treiben vollends außer Acht zu lassen und fuhr mit meinem Spiel fort. Meine Finger glitten an seinen Seiten hinab, bis dahin fand er das alles wohl ziemlich langweilig, doch jetzt bewegte ich meine Finger zur Mitte hin. Und dann nach unten. Seine Küsse stoppten kurz, doch er versuchte es zu überspielen. Beide Hände ließ ich nun quälend langsam über seinen Schritt gleiten. Nun ließ er von meinem Hals ab. Ich verstärkte den Druck und wiederholte die Geste. Schwer atmend senkte er den Kopf und ballte die Hände an der Tür zu Fäusten. Ich grinste triumphierend, als er seine Arme sinken ließ und sie endlich dazu nutzte, mich an sich heran zu ziehen. Daraufhin ließ ich von seinem Schritt ab und legte meine Hände auf seine Brust. Er zog hektisch am Saum meines Trikots, welches ich in meine Jeans gesteckt hatte. Als er dies geschafft hatte, schob er seine Hände darunter, legte sie links und rechts an meine Taille und packte mit gleichmäßigem Druck zu. Ohne großes herantasten verfielen wir in einen Zungenkuss. Gleichzeitig zog ich ein Bein an und zog meinen Schuh aus - genauso wie den anderen - der dann klappernd auf dem Boden aufkam. Mario hatte es da wesentlich leichter, er brauchte nur mit dem einen Fuß an der Ferse des anderen ziehen und umgekehrt. Ich schob sein Shirt nach oben, bis er sich kurz von mir löste und es sich auszog. Es landete ebenfalls irgendwo im Raum auf dem Boden, aber das war irrelevant. Wir beendeten den Kampf unserer Zungen und er gewann ihn, weshalb er nun auf seinen Preis wartete. Okay. Ich strich mit meinen Handflächen über seine Brust, immer weiter nach unten und packte schließlich den Bund seiner Jeans. Verführerisch lächelte ich ihn an. Ich platzierte einen ersten Kuss auf seinem rechten Schlüsselbein und dann im Abstand von ein paar Zentimetern immer weiter unten jeweils einen. Als ich den ersten Kuss unterhalb seines Bauchnabels auf seine Haut drückte, zuckten seine Bauchmuskeln. Ich öffnete den Knopf und den Reißverschluss und zog seine Jeans herunter. Man konnte anhand der Form seiner Boxer nicht wirklich behaupten, dass bei uns die Luft raus war. Ich war kurz davor, auch das letzte Stück Stoff zu überwinden und ihm so das zu geben, was er wollte, aber ich zögerte, worauf er mir die Entscheidung abnahm. "Nell..." setzte er an. Ich sah zu ihm auf. "Nicht so." meinte er. Für einen kurzen Moment schweiften meine Gedanken ab. Zu Marcel. Er hätte es zugelassen, wenn nicht dazu aufgefordert, ihn so zu befriedigen. Mario dagegen lehnte es ab. Weil er der Meinung war, es würde mir meine Würde nehmen. Das war zwar in gewisser Weise Enthauptung auf hohem Niveau, aber trotzdem wusste ich es wert zu schätzen, dass Mario so dachte. "Alles okay?" stieß er hervor. Ich schüttelte den abwesend Kopf. "Ja, alles bestens." winkte ich ab und richtete mich auf. Noch einen Moment musterte er mich nachdenklich, dann glitten seine Hände zu meinem Hintern. "Wieso steh ich hier eigentlich in Unterwäsche und du hast noch alles an?" grinste er. "Vielleicht bist du einfach geiler als ich?" entgegnete ich. "Nichts ist geiler als eine wunderschöne Frau. Und keine Frau ist heißer als du." lächelte er. "Naaaw, du alter Charmeur." lachte ich. "Willst du noch länger ein Pläuschchen führen, bis ich platze?" fragte er mit einem nervösen Lachen. Ich legte die Arme um seinen Nacken. "Bis du platzt oder dein Freund?" grinste ich mit einem kurzen, aber deutlichen Blick nach unten. Er antwortete nicht, schnaubte nur ungläubig. Ich verringerte den Abstand unserer Körper, bis kein Blatt mehr zwischen uns Platz fand. Dann rieb ich mein Becken an seinem Unterleib. Keine Sekunde verging und ihm entwich ein Stöhnen. Langsam würde es für ihn kritisch werden, deshalb überließ ich ihm mal wieder das Ruder. Diesmal wagte er sich an meine Kehle. Er küsste meine Haut, mal stürmischer, mal sanfter. Mal wieder überraschte er mich, indem er vorsichtig zu biss. Ich keuchte erschrocken. Es tat weh, der Schmerz durchzog meine Wirbelsäule bis ins Mark und mein Körper erzitterte. Aber dann geschah geschah selbiges in umgekehrter Reihenfolge. Wieder wurde ich von einer Welle mitgerissen, nur diesmal war es nicht dieser seltsame Schmerz, sondern Lust, die meine Sinne vernebelte. Und plötzlich waren da Mario's Hände auf meinem Körper. Er schob mein Trikot hoch, zog es mir aus und küsste mein Dekoltée. Überall waren seine Lippen, seine Hände. Gleich darauf folgten meine Jeans. Unsere Lippen fanden wieder zueinander, wild, leidenschaftlich. Und seine Hände suchten den Verschluss meines BH's. Während er damit hantierte, schob ich ihn rückwärts. Schließlich stieß er mit den Kniekehlen gegen die Bank der Umkleide. Ich drückte ihn darauf nieder. Er wollte mich bereits auf sich ziehen, stattdessen löste ich mich aber von ihm und richtete mich auf. Mario hatte den BH bereits geöffnet, deshalb wich dieser nun von meinem Körper. Auf Mario's Gesicht erschien ein dreckiges Grinsen. Ich drehte mich um, da lagen seine Hände auch schon auf meinen Hüften. Langsam schob er meinen Slip runter, fuhr mit den Handflächen über meinen Hintern und entfernte meine Unterwäsche komplett. Er spreizte die Beine, um ich nun endlich an sich zu ziehen, doch ich schritt einfach davon. Kurz bevor er den Mund aufmachte, um zu protestieren, erkannte er, was ich vorhatte. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie sein Grinsen wieder auftauchte, er sich zurücklehnte und die Arme auf der Rückenlehne ausbreitete, das ganze wohlbemerkt immernoch breitbeinig. So 'sexy' wie möglich stolzierte ich Richtung Tür, ging in die Hocke und hob das Kondom auf. Ich drehte wieder um, für Mario das Stichwort, auch die Boxer auszuziehen. Dabei blickte er grinsend zu mir auf und musterte mich von oben bis unten. Ich biss mir auf die Unterlippe. Er streckte die Arme nach meinen Oberschenkeln aus, streichelte sie auf und ab, während ich mit den Zähnen die Verpackung aufriss. Nachdem dann auch die Sache mit der Verhütung geklärt war, legte ich die Hände in seinen Nacken, platzierte meine Knie rechts und links neben ihm auf der Bank und setzte mich auf seinen Schoß. Sein Grinsen verschwand augenblicklich und er verzog das Gesicht. "Das tut weh." stieß er hervor und krallte die Finger in meine Lenden. Ich richtete mich etwas auf, worauf er erleichtert ausatmete. "Bereit?" fragte er leise. Ich legte meinen Zeigefinger auf seine Lippen. Dann küsste ich ihn. Mario aber küsste sich mal wieder in andere Gefilde voran. Als er nun meine Brüste verwöhnte, seufzte ich wohlig auf. Ich spürte seinen 'Freund' nun mehr denn je. "Mario..." keuchte ich, als es auch schon soweit war. Diese Position war ungewohnt, aber das brachte nur noch mehr Nervenkitzel. Mario hob sein Becken an, was aber für ihn sehr anstrengend und für mich eher unbequem und verklemmt war. Deshalb begann ich langsam, mich auf ihm zu bewegen. Wir wurden schneller. Immer wieder richtete ich mich in rhythmischen Abständen auf und ließ mich in seinen Schoß sinken. Mario packte meine Hüften, er wollte mehr, er wollte es noch intensiver. Ich stöhnte laut auf, als ihm das gelang. Mein Herz schlug immer schneller, Flammen züngelten über meinen Körper, alles kribbelte. Ich hielt es kaum noch aus, mein Unterleib zog sich immer wieder automatisch zusammen. Verzweifelt tastete ich nach der Stange für Jacken über mir. Als meine Finger diese erreichten, klammerte ich mich daran fest und warf den Kopf in den Nacken. Wieder und wieder bäumte ich meinen Körper auf und Mario stieß zu. Wir stöhnten beide auf und wurden scheinbar mit jedem Mal lauter. Ich spürte, dass ich mich nicht länger zügeln konnte. Ein letztes Mal zog ich mich leicht an der Stange hoch, um mich dann abermals von Mario ausfüllen zu lassen. Ich wurde von einem Zittern gelähmt, Mario stieß zu und es war endgültig um mich geschehen. Gleichzeitig stöhnten wir auf und gleichzeit kamen wir. Ich ließ die Arme sinken und schlang sie um Mario's Nacken. Meine Finger in sein Haar gekrallt, sein Gesicht an meiner Halsbeuge vergraben. Wir kosteten den Höhepunkt voll aus, unsere Körper nie still. "Ich liebe dich." hauchte ich in sein Ohr, als ich zu Atem kam. Ich verlangsamte meine Bewegungen, bis wir uns einfach nur noch in den Armen lagen. Mario strich mir das Haar aus dem Gesicht und küsste mich kurz. "Das... wow..." wisperte er. Ich lächelte ihn nur atemlos an. "Bereust du, dass du es getan hast?" fragte er doch etwas unsicher. Ich streichelte seine Wange. "Es war die beste Entscheidung seit langem." raunte ich ihm zu. Nun konnte auch er lächeln. Immer noch auf ihm sitzend, drehte ich meinen Oberkörper Richtung Tür. "Was meinst du, wie lange lassen die uns hier drin?" fragte ich ihn. Als ich ihn wieder ansah, hatte er seine Augen woanders. Ich lächelte amüsiert. "Du kannst es einfach nicht lassen." neckte ich ihn. "Ich nehme alles mit, was ich kriegen kann." rechtfertigte er sich. Ich näherte mich seinem Gesicht. "Alles?" hakte ich nach. "Alles." bestätigte er. "Auch Runde 2?" fragte ich nochmal. "Auch Runde-...warte, was hast du gerade gesagt?" Er hob überrascht die Augenbrauen.

Liebe stirbt nicht {Mario Götze u.A.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt