Kapitel 32: in Gedanken

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Natalia's Sicht:

"Ow.." gab ich von mir, als ich zu mir kam und meinen Kopf dröhnen spürte. Es fühlte sich an, als wäre ich gerade tief gefallen und mein Kopf kam zuerst auf. Das passiert doch normalerweise immer nur Clint dachte ich. Nachdem sich mein Kopf und auch meine Atmung ein wenig beruhigten, versuchte ich langsam meine Augen zu öffnen. Es funktionierte nicht. Ich war viel zu erschöpft. Erst beim zweiten Versuch gelang es mir, die Augen zu öffnen, um mich in der Umgebung umzuschauen. Ich hatte nun also meine Augen auf und versuchte daraufhin aufzustehen oder mich wenigstens aufzusetzen. Der Schmerz an meinen Rippen gab mir zu verstehen, dass aufstehen nichts werden würde. Ich nahm all meine Kraft zusammen und mit einem Stöhnen saß ich nun auf dem feuchten Boden. Ich wollte mich umsehen, doch es war merkwürdig dunkel. Nicht nur dunkel. Ich konnte nichts sehen. Rein gar nichts. Ich hebte meine Hand an, wollte sie in mein Sichtfeld heben, doch wie erwartet konnte ich selbst meine Hand in der Dunkelheit kaum erkennen.

'Wo bin ich?' fragte ich mich. Das kann doch nicht sein. Wieso weiß ich nicht, was hier los ist? Und wo zur Hölle ist Clint?! Er war doch gerade noch bei mir. Die Schmerzen zwangen mich zu stöhnen. "Ich muss herausfinden, was hier vor sich geht." Sagte ich außer Atem. Warum zu Hölle schmerzt jeder Knochen in meinem Körper-

Nach einer halben Ewigkeit schaffte ich es, mich aufzustützen und auf die Beine zu kommen. Sofort wurde mir schwindelig und ich spürte, wie es mir hoch kommt. Ich fühl auf die Knie, was einen ekeligen Schmerz verursachte und übergab mich. Es war, als würde es nicht aufhören. Als ich dann doch endlich fertig war legte ich mich wieder in die Position, in der ich aufgewacht bin. Die Kopfschmerzen sorgten dafür, dass ich müde wurde und nach einigen Momenten schlossen sich meine Augen.
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Ich schreckte auf. Keine gute Aktion. Es fühlte sich an, als würde mein Herz zusammengequetscht werden. Ich ließ einen Schrei aus Schmerzen aus. Warum fühlt es sich an, als würden meine Wunden schlimmer und nicht besser werden? Ich muss hier weg. Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen habe, aber meine Kopfschmerzen und Übelkeit sind dadurch nicht verschwunden.

Ich blickte mich um. Ist es heller geworden? Es war sicherlich keine gute Idee, doch ich versuchte ein weiteres Mal, aufzustehen. Ich schwang mich auf die knie, musste mich aber sofort abstützen. Ganz langsam, Nat. Ich beruhigte mich ein wenig und löste dann meine Hände vom Boden. Nun war ich nur auf den Knien. Ich stellte mein eines Bein auf, wie erwartet, tat auch mein Bein weh. Doch ich war Schmerzen gewohnt. Und drückte mich hoch und stand nun auf beiden Beinen. Alles drehte sich zwar ein bisschen, aber ich stand. Ein Fortschritt.

Plötzlich sah ich ein Licht. Ob gut oder schlecht, es schien die einzige Möglichkeit zu sein, mehr über diesen Ort zu erfahren. Oder hier raus zu kommen. Langsam lief- humpelte ich auf das Licht zu. Der Weg wirkte känger als erwartet. Als ich endlich da war erkannte ich, dass es eine Art Tunnel war. Ohne groß drüber nachzudenken, ging ich hindurch.

Als ich durch den grellen Tunnel lief und für eine Sekunde meine Schmerzen vergaß wurde alles dunkel. Es wirkte zu ruhig, obwohl sich an der Lautstärke, der absoluten Stille nicht geändert hatte. Und aufeinmal hörte ich Stimmen. Sie wurden immer lauter. Aufeinmal befand ich mich...wo befand ich mich? Es schien wie eine Klippe, aber warum war der Himmel so violett? Plötzlich lief ein blondhaariger Mann an mir vorbei, den ich schnell als Clint identifizieren konnte. „Clint!!" rief ich und rannte auf ihn zu. „Wo warst du, ich hab mir Sorgen gemacht. Vorhin warst du noch da und dann–"

„Och, ich wette der Waschbär muss nicht auf nen Berg krakseln." Was zur Hölle?! Ich drehte mich ein Stück und vormittags stand..ich? Was ging hier nur vor sich?? Ich stellte mich meinem Ebenbild gegenüber und starrte es perplex an. Was zu— ich versuchte sie–mich– was auch immer zu berühren, doch meine Hand drang einfach durch sie hindurch als wäre sie ein Hologramm. „Also eigentlich ist er gar kein Waschbär, weißt du.." „Ist doch völlig egal er Frist Abfälle." Ich verstand mal so gar nicht, was hier vor sich ging, doch ich war interessiert in die Konversation. „Willkommen~" Ich schreckte zusammen „Holy-" Mein Ebenbild und Clint richteten ihre Waffe ins reine Nichts. Was soll das denn werden? Oh ok, jetzt sah ich es auch. Ein merkwürdiger Mann- ein merkwürdiger roter Skelletkopf kam auf sie oder uns zu. Warte mal, ist das nicht der Typ, von dem Steve erzählt hat? Plötzlich schwand das Bild wieder und es wurde erneut stockdunkel. Wieder erschien etwas, diesmal gefiel es mir so gar nicht. Warum zu Hölle kämpfen Clint und ich?? Was ist das denn für ein Scheiß , ich will hier weg.

Aufeinmal machte es Click. Ich erinnere mich hier ran. Nein!

Ich drehte mich um und rannte.. versuchte es. Ich rannte auf den Tunnel zu, doch er verschwand. „FUCK" scheiße!

„Lass mich los." „Nein! Nein, bitte nein." „es ist okay." „Bitte.." „Sag Jade, dass ich sie liebe." Ich hörte ein dumpfes Geäusch hinter mir „NEIN~"

Ich spürte, wie mein Herzschlag immer schneller wurde. ich spürte die Panikattacke kommen. „Ich muss hier weg." War alles, was ich noch denken konnte. Im Hintergrund stellte sich noch die Frage, wieso ich noch am Leben bin, doch das war mir egal. Ich sank zu Boden, zittrige Beine. Meine Augen begannen unkontrolliert zu tränen, bald würde ich ohnmächtig werden.

„Ich muss zu Ihr."

Does She Still Love Me?(Natasha Romanoff Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt