Emilio

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Ariana

,,Precious", jemand rüttelte an mir. Ich hatte gar nicht gemerkt wie ich am Schreibtisch eingeschlafen war. Ich richtete mich auf und sah schläfrig hoch. Damon stand da und wartete das ich etwas zu mir kam.
,,Alles in Ordnung?", fragte ich ihn.
,,Ja komm, Janna fragt nach dir", sagte er sanft.
Ich fuhr hoch.
,,Janna?", fragte ich besorgt.
,,Herzlichen Glückwunsch du bist nun Tante", sagte er leicht lächelnd. Ich umarmte ihn und er legte seine Arme um mich. Die angespannte Luft zwischen uns verschwand für den Moment. Nun war die Familie an erster stelle.
,,Dir auch herzlichen Glückwunsch! Du bist Onkel!", sagte ich begeistert.
,,Ja, Emilio ist jetzt da. Tyler hat auch in letzter Minute versucht den Namen zu ändern, aber der kleine heißt jetzt Emilio Tyler Carta", sagte er sanft und beobacht meine Reaktion.
,,Ernsthaft sie hat ihn wirklich nach ihm benannt?", fragte ich weniger begeistert. Er lachte.
,,Ja", er nahm meine Hand und wir liefen zusammen aus dem Büro. Er führte mich die Gängen entlang bis wir vor einem Besucher raum standen. Mein Herz klopfte wild und ich konnte es kaum erwarten.
,,Dein Vater und Sisi sind auch schon da", teilte er mir mit.
Meine Nervosität stieg. Damon klopfte an der Tür und öffnete sie. Er trat ein und ich lief ihm hinterher.
Ich sah meinen Vater neben Sisi stehen. Sie lag im Bett und hielt das Baby. Ich ging sofort zu Janna und umarmte sie. Sie sah erschöpft aus.
,,Gehts dir gut?", fragte ich sie besorgt.
,,Alles in bester Ordnung. Keine Komplikationen!", sagte sie stolz.
Ich sah zu meinem Vater, der überglücklich aussah und seinen Enkelsohn betrachtete. Sisi liefen Tränen über die Wangen und sie sah ihn voller Liebe an.
Tyler hielt Jannas Hand und schien genauso Stolz zu sein. Zum ersten mal war er sogar emotional.
Sisi sah zu mir und hielt mir den kleinen hin. Ich sah zu Damon, der mir aufmunternd zu nickte. Ich nahm ihn in die Arme. Dieses kleine Wesen war mein Neffe. Ich spürte eine Art von Liebe und Zuneigung wie nie zuvor. Er war so wunderschön. Er hatte die Augen offen, es war so als würde ich in meinen Augen sehen.
,,Er hat deine Augen", sagte Janna lachend. Ich sah zu ihr und ihr Blick änderte sich und sie schaute mich geschockt an.
,,Ari du weinst", sagte Sisi und sieht mich ernst an.
,,Nein tue ich nicht. Hab nur was im Auge", stritt ich es ab. Damon legte einen Arm um mich und drückte mich an sich.
,,Wow, die Augen der Tante und die Haare des Onkels. Perfekt", sagte er grinsend.
Mein Vater lachte herzlich.
,,Wie eures dann wohl aussieht?", fragte mein Vater und ich sah ihn böse an.
,,Ich liebe ihn, er ist so perfekt. Pearl wird sich freuen", sagte ich Freudestrahlend und merkte wieder Nässe an meiner Wange. Ich hielt Damon, Emilio hin und er nahm ihn vorsichtig.
Der kleine verzog seine Lippen zu einem Lächeln.
,,Oh du süßer!", sagte ich lächelnd.
,,Na du", sagte Damon ebenfalls lächelnd. Er konnte mit Kindern umgehen. Er könnte ein guter Vater werden, wenn er es wollte. Ich musterte seine entspannten Gesichtszüge und er schaute auf. Wir sahen uns in die Augen und ich liebte dieses Grau.
,,Ihr sollt euch Emilio anschauen und nicht euch gegenseitig im Hirn vögeln", sagte Tyler belustigt und stand auf. Er stellte sich neben mich.
,,Guck mal mein großer. Tante Ari... hör nur niemals auf sie, wenn sie sich gegen mich verschwören will", ich lachte. Oh wenn er wüsste.
Tyler legte einen Arm um meine Schulter und drückte mir brüderlich einen Kuss aufs Haar. Er war heute überglücklich und würde sich von nichts die Laune verderben lassen und auch ich würde nichts sagen.
,,Tante Sisi ist wieder an der Reihe", sagte Sisi und schob Tyler zur Seite.
Sie nahm Damon den Kleinen ab.
Ich war froh, dass sie sich für Janna freute und das gleiche schien Vater auch zu denken.
Langsam schien der Kleine eine andere Laune zu entwickeln und machte Anstalten zu weinen, was er wenige Sekunden später auch tat. Er hatte so süße Grübchen.
,,Wir sollten jetzt gehen Tyler. Ariana hat nichts gegessen und auch Emilio scheint Hunger zu haben. Wir lassen euch dann in Frieden. Ruft an wenn ihr was braucht. Janna versuch nach dem du gestillt hast, zu schlafen. Du hast es dringend nötig. Dein Mann kümmert sich um den Kleinen ja?", er strich Janna liebevoll über den Kopf und sie nickte lächelnd.
Ich sah Damon an. Er war so gut, manchmal. Ich wünschte, er wäre immer so.
,,Ja, fahr nach Hause", sagte Tyler und nickte Damon zu. Ich verabschiedete mich von allen und lief neben Damon her. Wir verließen das Krankenhaus und fuhren schweigend nach Hause. Es war mitten in der Nacht. Greg schlief bestimmt noch und ich musste es auch. Ich merkte nicht mal wann ich im Auto einschlief.

TTD, A Dark Mafia Romance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt