Kapitel Zweiundvierzig

317 14 2
                                    

POV Nika:

Ich weiß gar nicht zum wievielten mal ich jetzt aufwache. Ich drehe mich zum Nachttisch und schaue auf mein Handy. 4:34 Uhr. Ich könnte noch gute drei Stunden schlafen. Aber ich kann nicht. Ständig schrecke ich aus Albträumen hoch und vergieße danach leise Tränen. Ich schwinge mich aus dem Bett und gehe leise zu meinem Rucksack. Auch wenn ich es nicht mehr wollte, aber ich greife nach der kleinen blau, weißen Schachtel und nehme sie an mich. Ich werfe mir eine Jacke über und gehe auf den winzig kleinen Balkon. Leise schließe ich hinter mir die Tür. Ich lehne mich an das Geländer und ziehe einen weißen Stängel aus der Packung. Ohne nochmal drüber nachzudenken nehme ich sie zwischen meine Lippen und zünde sie an. Ich brauch das gerade. Tief ziehe ich den Qualm in meine Lunge und atme ihn kurz darauf wieder aus. Ich fühle mich schlecht. Ich habe jetzt für meine Verhältnisse so lange ohne ausgehalten und jetzt stehe ich wieder hier und hänge wieder an dem Ding. Ich rutsche am Geländer runter und beginne wieder zu weinen. Die Zigarette halte ich nur noch in der Hand und ziehe gar nicht mehr dran.

Ich weiß nicht wie lange ich da sitze und weine. Die Zigarette ist mittlerweile runter gebrannt, ohne dass ich noch ein weiteres Mal dran gezogen hab. Ich zucke zusammen als sich zwei Arme um mich legen. „Alles ist gut Nika. Ich bin bei dir!" Flüstert Leon und streicht mir über den Rücken. Dieser Mann ist viel zu gut für mich. Immer wieder platziert er küsse auf meinem Kopf, flüstert mir beruhigende Worte zu. Langsam beruhige ich mich, lass den Kippenstummel fallen und lege meine Arme um Leon. „Wieso hast du mich nicht geweckt?" Fragt er mich und ich zucke nur mit den Schultern. „Keine Ahnung ich wollte dich nicht belasten." Murmel ich gegen seine Halsbeuge. Leon lehnt sich an das Geländer und zieht mich auf seinen Schoß. „Du kannst mich immer wecken wenn es dir nicht gut geht. Ich bin zu jeder Tages- und Nachtzeit für dich da Nika. Ab jetzt und für immer." Sagt er leise und gibt mir dann einen Kuss. Traurig sehe ich ihn an als sein Blick zu den Zigaretten schweift. „Ich wollte das gar nicht. Aber irgendwie bin ich schwach geworden. Aber ich hab nur einen Zug genommen." Versuche ich mich zu rechtfertigen. Leon schüttelt den Kopf. „Klar bin ich kein Fan von den Zigaretten, aber du machst gerade viel durch. Zudem hast du dich ja echt gut diszipliniert, wenn es nur ein Zug war. Ich bin stolz auf dich. Ich hab eigentlich schon damit gerechnet. Ich hab dich rauchend kennengelernt und würde es dir nie verbieten. Du musst dich auch nicht rechtfertigen oder so." Sagt er leise und einfühlsam. Ich nicke einfach nur und lasse mich in seine Arme fallen. „Was meinst du? Wenn wir einmal wach sind, können wir auch gleich starten?" Fragt Leon mich und ich nicke erneut. „Ja ich will nach Hause." Ich versuche ihn anzulächeln, was mir auch halbwegs gelingt. Leon gibt mir einen Kuss und dann stehen wir auf. Wir machen uns fertig, ziehen uns um und packen unsere Sachen. Hungrig sind wir beide nicht, also checken wir aus und machen uns auf den Weg zu Leons Auto.

„Du hast die Tage gut gemeistert!" Sagt Leon, nachdem er das Radio leise gedreht und seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt hat. Mittlerweile sind wir schon wieder auf der Autobahn. Die Sonne lässt sich mittlerweile auch blicken. „Danke Leon." Sage ich und lächle ihn kurz an. „Ich würde sagen, wir fahren zu dir. Du packst ein paar Sachen und kommst mit zu mir? Ich will dich gerade nicht alleine lassen, ich will für dich da sein." Meint er und schaut kurz zu mir rüber. Ich nicke. „Ich komm doch eh nicht drum herum." Lache ich. Leon zwickt mir breit grinsend in den Oberschenkel. „So will ich dich sehen Nika, lachend. So hab ich dich am liebsten."
X
X
X
Ich wünsch euch allen einen tollen Dienstag. 🖤
Passt auf euch auf und bis zum nächsten Kapitel! 🖤

Doch bin ich bei dir... | Leon Goretzka FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt