kurz vorab:
1. dies ist eine völlig frei erfundene geschichte
2. nein, annalena hat keine kinder in dieser geschichte
3. die zeit wo diese geschichte stattfindet stimmt zum teil nicht mit den umständen überein, nicht wundern :)
——————————-6:30. Das klingeln meines Weckers ließ mich aus meinem Traum hochschrecken. Ein Apltraum über meinen ersten Tag als Abgeordnete im Bundestag. Ich lies mich zurück in mein Kissen sinken und schloss für einen Moment die Augen. „Moment mal" Ich öffnete meine Augen und warf ein Blick auf mein Handy. 03.09.2021, 06:31. Heute war es tatsächlich soweit, mein erster wirklicher Tag als abgeordnete. Ich konnte endlich meinen Traum wirklichkeit werden lassen! Schnell sprang ich aus dem Bett, und unter die Dusche. Nachdem ich nun schon etwas wacher war, ging ich in die Küche um mir meinen Kaffee zu machen und einen Blick in die Zeitung zu werfen - meine morgendliche routine. Jedoch gab es auch diesen Morgen nichts sonderlich spannendes oder interessantes, nur das übliche eben. Als ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte, machte ich mich auf den Weg zu meinem Kleiderschrank um mir ein outfit für diesen besonderen und wichtigen Tag herauszusuchen. Auch das brauchte mal wieder gefühlte stunden, letztendlich entschied ich mich für einen dunkel blauen Blazer Anzug, dieser brachte meine blonden schulterlangen haare perfekt zur geltung. „Mist!" Ich warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest das ich mich jetzt wirklich beeilen musste wenn ich die Bahn um 7:50 noch bekommen wollte, denn um punkt 8:30 musste ich am Bundestag sein und heute konnte ich mir keine Verspätung leisten. Also ging ich schnell noch einmal ins Bad um mir einen dezenten eyeliner aufzuzeichnen, meine Wimpern zu tuschen, etwas blush und concealer aufzutragen, um den fehlenden Schlaf der letzte Nacht an das fertigschreiben meiner Rede ging, etwas unscheinbarer zu machen. Zu gute letzt noch etwas Lippgloss - und fertig. Ich schnappte mir einen Apfel und einen Müsliriegel, packte sie in meine Tasche und lief zur Haustür hinaus.
Kaum im der Bahn sitzend, wuchs meine Nervosität immer mehr. Ich konnte kaum glauben dass ich, Enna Maier heute meinen ersten Arbeitstag als Abgeordnete hatte. Mit 22 war ich damals den Grünen in meinem Landkreis Baden-Württemberg beigetreten, und nun, 4 Jahre später, hatte ich es endlich geschafft. Ich hatte 3 Jahre nach einem Auslandsjahr in Australien, Politikwissenschaften studiert, damals hätte ich niemals gedacht dass sich mein Kindheitstraum Politikerin zu werden erfüllt. Gedankenverloren lies ich meinen Blick aus dem Fenster schweifen, über die Infrastruktur von Berlin. Während die Musik in meinen Ohren klang, kamen mir vereinzelt Bilder der letzten Monate in den Sinn. Es war eine sehr stressige und schwierige Zeit gewesen, mein Opa war gestorben, ich hatte mich vor 3 Monaten und 24 Tagen von meiner Ex-Freundin getrennt, sie betrog mich über Wochen hinweg. Dann war ich nach Berlin gezogen, hatte viele neue Leute kennengelernt und Therapie begonnen. Normalerweise stressten mich diese Rückblicke immer total, doch heute hätte ich sogar liebend gern noch etwas weiter nachgedacht, über das Leben eben. Doch genau in diesem Moment wurde über den Lautsprecher die nächste Station angesagt, ich musste raus.
Von der Bahnhaltestelle waren es ca. 10 Minuten zu Fuß bis zum Bundestag. Nach 8 Minuten war ich da. 8:29. Perfekt.
Jedoch auch keine Sekunde zu früh, einen Moment später wurde ich von einer Frau hereingerufen. „Guten Tag. Name und Partei?" „Enna Maier, Bündnis 90 die Grünen" „Herzlich willkommen Frau Maier. Ich werde sie nun gleich zu ihrem Büro führen, in einer halben stunde werden sie dann von ihren Parteivorsitzenden empfangen." „Alles klar, vielen Dank."
Sie führte mich entlang durch unzählige Gänge und vorbei an etlichen Büros und Konferenzräumen. Ehrlich gesagt keine Ahnung wie ich mich hier jemals zurecht finden sollte. Und da waren wir, Zimmer nr. 203. Mein zukünftiges Büro, ich konnte es selbst kaum glauben. Ich räumte meine ersten paar sachen ein und setzte mich an meinen Schreibtisch. Klein aber fein dachte ich.
Die restlichen 20 min bis Robert Habeck mich in Empfang nahm, verbrachte ich auschließlich mit Regale einräumen und meine Rede üben. Als er dann mein Zimmer betrat wurde ich von einem breiten Lächeln begrüßt. Wir gaben uns die Hand und ich stellte mich vor. Zunächst erzählte er mir etwas über die Abläufe, wann die nächste Plenarsitzung ist, wo ich was finde und und und...
Zudem erfuhr ich das gleich eine Konferenz der Grünen stattfand, wo ich dann auch allen vorgestellt werden sollte. Nach einem Abstecher in die Kafeteria um uns einen Kaffe zu holen, gingen wir auch schon in den Konferenzraum. Es waren noch nicht allzu viele da, die Sitzung begann auch erst in 8 Minuten, und trotzdem erkannte ich einige Gesichter. Da war z.B. Claudia Roth, die mich auch direkt begrüßte und mit ihrer herzlichkeit verzauberte, auch Jamila Schäfer und Cem Özdemir begrüßten mich fröhlich. Ich fühlte mich direkt total wohl und nam schon einmal Platz, jeder hatte einen festen Platz der einem mit einem Schildchen zugeordnet war. Ich packte meinen Block und meinen Kugelschreiber aus, und checkte noch einmal kurz mein Handy. Schließlich hatte ich noch ein paar Minuten. Doch dann wurde ich auf etwas, bzw jemand anderen aufmerksam.Hii ich hoffe euch hat part 1 gefallen! tut mir total leid das anni in diesem Kapitel noch keine Rolle gespielt hat, das wird sich aber safe ändern, hoffe es hat euch trotzdem gefallen :)
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they way i love you - annalena baerbock ff
FanfictionAlles schien perfekt - bis ich mich in meine Chefin verliebte