Prolog

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Und dieses mal war es keiner meiner Träume.

Die ganze Zeit war er da, in meiner Nähe, in meinem Sichtfeld, greifbar und doch erfassten meine Augen einen anderen. Immer und immer wieder wanderte mein Blick in seine Richtung, genau auf den Platz neben ihm, zu seinem besten Freund. Der schwarzhaarigen Lockenkopf, der mir sofort ins Auge gesprungen war. Vorsichtig schaute ich in der Zeit, in der er in meiner Reichweite war, immer mal wieder vorsichtig über meine Schulter. Schüchtern blickte ich, mal auf seinen Rücken, sein Seitenprofil und, wenn das Schicksal es so wollte, auch in seine Augen. Es waren nur wenige Sekunden, in denen ich mich traute den Blickkontakt zu halten, ehe ich meinen Blick schnell von ihm abwendete, in der Hoffnung er wurde mich nicht komisch finden. Ich fühlte mich ertappt und dieses Gefühl mochte ich gar nicht. Mein Herz raste und ich traute mich nicht, meine Augen noch einmal zu ihm schweifen zu lassen geschweige denn mich in irgendeiner Art zu bewegen. Egal, wie sehr ich es doch wollte, wie gerne ich ihn doch noch einmal angeschaut hätte, ich tat es nicht.

Ich versuchte das Gefühl zu verdrängen und mich weiter auf die Person, die uns etwas zu erklärte versuchte zu konzentrieren. Mein aufgesetztes Selbstbewusstsein siegte nach einer Zeit und ich schaffte es, mich nicht mehr unwohl zu fühlen. Ich war wieder Herr meiner Sinne und ich selbst. Insofern man das so sagen kann.

Hätte ich zu diesem Zeitpunkt gewusst, dass mir die beiden noch zum Verhängnis werden, hätte ich alles anders gemacht. Angefangen damit, meinen Blick nicht mehr zu ihm zu wenden. Denn es stellte sich heraus, sie hatten mich zerstört.

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⏰ Last updated: Feb 20, 2022 ⏰

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