TTD, A Dark Mafia Romance

Busted

Damon

Ich wachte auf und spürte wie Arianas Körper zum Teil auf mich lag. Sie trug ein T- Shirt von mir und heißer konnte sie im Leben nicht aussehen. Ihre Haare lagen gefächert über meinen gesamten Oberkörper und ihr Kopf ruhte auf meiner Schulter. Ich legte meine linke Hand auf ihren Hinterkopf und genoss den Anblick. Letzte Nacht war wunderschön gewesen, wir hatten wortwörtlich Liebe gemacht. Darüber musste ich lächeln. So sanft war ich seit Jahren nicht gewesen. In ihren Augen hat Hoffnung aufgeblitzt und das würde ich ein Leben lang nicht vergessen. Sie hatte gesagt, sie würde mich niemals verlassen, Erleichterung überkam mich. Das die Freiheit-liebende Ariana bereit war alles für mich aufzugeben, hatte mich zutiefst überrascht. Ich dachte, sie würde etwas verlangen wie ein Job oder ähnliches. Ich hätte es ihr wahrscheinlich mit viel Security erlaubt, aber das wäre nur nervig für sie. Ich verstand, dass es langweilig in diesem Apartment wurde. Ich würde mir etwas für sie einfallen lassen. Die Apartments unten waren leer. Ich konnte etwas tun, was ihr Freude bereiten würde, da musste ich mir aber erstmal überlegen, was das sein würde.
Ich wollte nicht, dass sie unglücklich war. Ich wollte ihr Glück und das sollte sie bekommen, irgendwie...
,,Damon wie viel Uhr ist es?", murmelte sie.
,,Sieben", antwortete ich.
„Du bist spät dran", gähnte sie während sie sich aufrichtete. Sie hatte recht. Normalerweise war ich schon um fünf oder sechs auf den Beinen. Ich duschte und machte Sport. Danach musste ich meistens los.
,,Ich weiß, es war eine lange Nacht. Ich werde etwas später losfahren als sonst", sagte ich lächelnd.
Sie stand auf und verschwand ins Bad. Ihre Haare waren durcheinander, aber es sah total süß an ihr aus. Sie würde den Anblick als schrecklich beschreiben, aber ich empfand ihn als süß.
Ich stand auf und machte mich bereit für die Arbeit. Heute würde ich dahinter kommen, wer mein Leben fickte. Ich würde keine Gnade zeigen, niemand lässt Damon Cartas Frau entführen. Ich zog mein Hemd an und steckte es in meine Jeans. Darüber zog ich mir einen blauen Blazer, nahm meine Uhr und legte sie mir um. Ich wartete bis Ariana aus dem Bad kam. Tyler hatte mir schon drei Nachrichten geschickt, weswegen ich ihn anrief.
,,Beweg deinen Arsch hier her. Bis acht hast du Zeit", zischte er.
,,Dir auch einen Guten Morgen Bruder oder hat Emilio deinen Morgen verdorben", lachte ich.
„Ja, lach nur. Du hast keine Ahnung wie es ist einen Säugling zuhause zu haben den man nicht anschreien kann. Emilio ist ein Baby, nimm du dich in Acht", warnte er mich.
,,Ich fahre sofort los, sobald Ari aus dem Bad kommt. Ich sage Ihr Bescheid, nicht dass sie durchdreht oder so."
,,Gut mach das. Bring sie am besten zu Janna. Sie wurde entführt, dass könnte psychischer Ballast für sie sein. Lass sie nicht allein"
,,Gut ich bringe sie zu Janna und hole sie später dann auch ab. Vorsichtig ist besser als Nachsicht, man weiß nie", stimmte ich meinem Bruder zu.
Ariana kam aus dem Bad.
,,Geht es dir gut?", fragte ich sie sanft.
,,Ja alles gut"
,,Wenn du fertig bist, solltest du zu Janna gehen. Wenn ich zurück bin, hole ich dich ab."
,,Sie wohnt direkt neben an."
,,Ich weiß Precious. Hör einfach auf mich ja?"
Sie nickte und ich war froh, dass sie nicht diskutierte.
Sie trug einen Jogginganzung. Ich sehe sie an und küsste sie sanft.
,,Du hattest mir echt Angst eingejagt", flüsterte ich.
,,Ich weiß."
Ich brachte sie zu Janna und machte mich auf den Weg zum Hauptsitz. Im Büro angekommen sah ich Marc am Laptop rum tippen und Ty stand daneben und lehnte sich etwas nach vorne um dem Prozess seine Aufmerksamkeit zu schenken.
,,Viel zu schwer, vielleicht kommt Damon da weiter", sagte Marc frustriert und stand auf um mir Platz zu machen. Ich sah auf den Bildschirm, die ganzen Details der Überweisung.
,,So dämlich wie Brutus war, hatte er  es trotzdem geschafft ein Off-shore Konto zu eröffnen, aber das wussten wir ja schon. Ich will was neues hören. Woher kommen die zwei Millionen?", fragte Tyler angespannt.
,,Brutus hatte sein Konto in Kuba. Das Geld wurde aber von Panama zu ihm überwiesen...", murmelte ich. Ich hackte mich in die Informationen der Bank von Panama ein um mir einen weiteren Überblick zu verschaffen.
,,In Panama haben sogar wir Konten. Wer ist es?", fragte Tyler mit Nachdruck. Ich schüttelte den Kopf.
,,Kein Name. Das Geld wurde von den Philippen nach Panama überwiesen."
,,Verdammt! So arbeiten doch nur die Iren", sagte Tyler fassungslos.
,,Sag mir, dass wir einen Grund gefunden haben, die Iren auszuschalten!", die Begeisterung lag in seiner Stimme. Ich tippte weiter und schüttelte den Kopf.
,,Nein. Nicht die Iren", sagte ich zu ihm und sah ihn ernst an. Marc bückte sich nach vorne um in den Laptop zu sehen.
,,Was die Bulgarier?", fragte er geschockt.
Tyler schien gar nicht begeistert von meinem Suchergebnis zu sein.
,,Unmöglich. Wieso? Wir hatten vor nicht mal einem viertel Jahr einen hervorragenden Deal. Die sind nicht so blöd. Wir sollten sie direkt darauf ansprechen. Das ist bestimmt ein Missverständnis", sagte er.
Tyler und ich hielten die Bulgarier für asozial, aber sie waren loyal. Nicht umsonst nannte wir sie Hunde.
„Ruf Georgi an. Er soll sofort skypen. Ich will sehen, wenn er lügt. Das ist eine ernste Sache Tyler. Es könnte auch Janna betroffen sein!", warnte ich ihn.
Tyler nahm sein Handy und rief ihn an. Es dauerte bis er abnahm.
,,Georgi ! Hier ist Tyler. Wir müssen sofort skypen, es ist sehr wichtig! Ja...."
,,Er ruft sofort an."
Tyler legte auf und nicht mal fünf Minuten später kam der Anruf. Ich schaltete ihn auf den Laptop damit Ty und ich beide mit ihm reden konnten.
Tyler hatte recht, irgendwie konnte ich die Sache nicht verdauen. Georgi mochte uns sogar, unsere Waffen waren die besten. Wieso in aller Welt...?
,,So Männer. Was gab es so wichtiges zu bereden?", fragte er ernst.
,,Meine Frau wurde von einem Idioten entführt, den ich natürlich eliminiert habe", fing ich an zu reden.
Georgi verzog fragend das Gesicht. Er verstand wohl nicht, was er damit zu tun hatte.
,,Drei Millionen wurden auf sein Konto überwiesen und die Überweisung ist von euch", sagte ich angespannt.
Georgi schien schockiert zu sein.
,,Damon was sagst du da?"
„Ich schicke alle Informationen per Mail. Das sind handfeste Beweise!", sagte Tyler sauer.
„Wir haben euch als Freunde angesehen!", fügte er hinzu. Was natürlich eine Lüge war.
„Nein das ist falsch. Wir haben nichts getan!", wehrt er ab.
Tyler schickte ihm eine Mail, die er binnen einer Minute bekam. Er schaute sich alles genau an.
,,Das... das Geld habe ich Ilana überwiesen. So wie sie es wollte. Das hat nichts mit euch zu tun", sagte Georgi abwehrend.
Jetzt wurde mir alles klar. Glasklar.
,,MARC!", schrie ich. Er stand an der Tür und sah mich fragend an.
,,Sag Timo er soll Ilana herbringen. Sofort!"
,,Was?", fragte Georgi.
,,Das ist ein Misverst..."
,,Nein!", sagte Tyler fest.
„Deine Tochter hat uns verraten. Sie ist Mitglied der Carta-Familie und sie hat ihre Familie verraten! Wir werden sie befragen, wenn sie das Gegenteil beweisen kann, in Ordnung. Ansonsten weiß jeder, was mit Verrätern geschieht. Ich wünsche noch einen schönen Tag", Tyler beendete den Anruf.
,,Kein Wunder das der Plan dumm war. Wer beauftragt auch Brutus?", sagte er sauer. Ich war sauer, aber versuchte rational zu denken.
,,Brutus verlangt eine Million pro Kopf. Was natürlich ein Witz ist. Niemand hat ihm jemals so viel gezahlt, aber sie hat ihm sogar zwei Millionen gezahlt!"
Tyler nickte.
,,Warten wir ab was sie zu sagen hat"
Wir warteten circa eine Stunde bis Timo mit Ilana ankam.
,,Boss alles in Ordnung?", fragte er ernst.
,,Setzt dich!", sagte Tyler und deutete auf den Stuhl der mitten im Raum platziert war. Davor stand eine Kamera um alles aufzunehmen.
,,Ich Boss?", fragte er entgeistert.
,,Nein Ilana", sagte ich, stand auf und kam um den Tisch herum.
Ich drückte auf aufnehmen. Ilana sah mich zögerlich an, setzte sich aber. Timo stellte sich etwas weiter weg und beobachtete alles kritisch.
,,So Ilana. Wieso hast du Brutus zwei Millionen überwiesen?", fragte Tyler sie. Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. Die grünen Augen wirkten nun panisch und ihre Hände zitterten etwas weswegen sie sie verschränkte.
,,Ich kenne keinen Brutus", sagte sie schnell.
,,Du hast ihn beauftragt etwas zu tun", erinnerte ich sie.
,,Was sagst du da Damon?", ihre Stimme zitterte und das war Beweis genug um ihre Tat zu gestehen.
,,Wieso Ilana?", fragte Timo mit Nachdruck.
,,WIESO?", schrie Tyler. Sie fing an bittlich zu weinen.
,,Ich wollte sie töten!", gab sie weinend zu.
,,Immer wieder versuche ich diese Schlampe umzubringen. Jedes Mal überlebt sie", weinte sie.
Timo sah sie geschockt an.
,,Verrat", murmelte er.
,,Hey Timo", ich drückte mich vom Tisch weg und klopfte ihm auf der Schulter.
„Los geh raus hier. Hör und sieh dir das nicht weiter an", er schüttelte den Kopf.
,,Ich will wissen, wie weit sie gesunken ist", sagte er kalt. Ich nickte. Es war seine Entscheidung.
,,Was bringt dir Arianas Tod?", fragte Tyler sie sauer.
,,Ich will sie Tot sehen, damit der Weg zu Damon frei ist", sagte sie sauer. Ihre Trauer nahm ab und wurde zu Verbitterung.
,,Er hat mich für sie verlassen!", sagte sie anklagend.
,,Stimmt nicht. Ich habe es..."
,,NEIN!", schrie sie.
,,Nein!", wiederholte sie.
Drehte sie jetzt völlig durch?
,,Er hat sie immer angestarrt!", sagte sie sauer.
„Ja sie ist hübsch. Alle starren sie an", sagte Ty achselzuckend.
,,Wo ist dein Problem?", fragte er sie ruhig.
,,Ich wollte sie loshaben. Sie steht zwischen mir und Damon."
,,Toll und wenn Ariana weg ist was dann? Du bist mit Timo verheiratet!", erinnere ich sie.
,,Außerdem habe ich kein Interesse an dir. Wieso zwei Millionen?"
Sie sah mich sauer an.
,,Kein Interesse? Als wir verlo..."
,,Ja als wir verlobt waren. Waren! Vergangenheit, es ist vorbei Ilana. Wir hatten dich gefragt, ob du zurück zu deinem Vater oder Timo heiraten willst. Wir wissen alle was du gesagt hast", sie lachte.
,,Ich wollte in deiner Nähe bleiben", gibt sie zu. Sie war gestört.
,,Vor der Hochzeit habe ich drei mal versucht sie umbringen zu lassen. Erfolglos. Zweimal wurde sie nicht gefunden und das eine mal war es ein Streifschuss und du hast sie gerettet", klagte sie. Ariana war die ganze Zeit in Gefahr gewesen und ich hatte es nicht gemerkt.
,,Wer waren diese Kerle? Das war nicht Brutus!", sagte Tyler.
Sie schüttelte den Kopf.
,,Zu nichts zu gebrauchen", spuckte sie.
,,Waren irgendwelche Kerle vom Dark net. Dann habe ich mein Glück bei Brutus versucht. Er sollte sie entführen", sagte sie lachend.
,,Was dann?", fragte ich sie angespannt.
,,Ich hätte ihm den Auftrag gegeben sie auszulöschen und im Wasser zu versenken", gibt sie zu.
Mir wurde klar, wie knapp es doch gewesen war. Ich hatte Precious fast verloren und hatte es nicht geahnt.
,,Was dann? Zwei Millionen sind zu viel für einen Typen wir Brutus", sagte Tyler. Er hielt seine Wut zurück.
,,Dann?" sie lachte krank. Von ihrer Schönheit war nichts mehr zu sehen. Sie war ein Biest, ein Teufel mit hübschem Gesicht.
,,Ich hätte Timo umbringen lassen, wenn er auf einem Auftrag gewesen wäre, dann hätte ich beide Probleme los", sagte sie. Sie hob ihre Hände und öffnete ihre Finger.
,,Puff. Hahahha", sie war verrückt. Timo erbleichte. Wahrscheinlich hatte er mit so was nicht gerechnet.
,,Das war es also? Alle aus dem Weg schaffen um in Damons Bett zu landen?", fragte Ty sie fassungslos.
Sie nickte.
,,Ich würde alles für ihn tun", sagte sie nickend.
„Ich muss sie töten", seufzte Tyler.
,,Sie hat eine Hinrichtung verdient", stimme ich zu. Timo blieb still, genau wie Marc der immer noch neben der Tür stand.
,,Ich will es nicht tun, da wir gute Verhältnisse zu den Bulgarien haben, aber mir bleibt keine Wahl. Es muss klar sein, was mit Verrätern geschieht", sagte Tyler und packte Ilanas Arm.
,,Zum Brunnen im Hinterhof mit ihr. Ich will eine sofortige Hinrichtung!"
Mir war klar, wieso er es so eilig hatte. Er wollte es hinter sich haben, damit kein weiterer mehr etwas dazu sagen konnte. Getan war getan und das würde geschehen. Sie war eine ernsthafte Bedrohung für Ariana und auch für die Familie. Die guten Verhältnisse zu den Bulgarien könnten damit etwas gestört werden, aber sie würden nichts sagen. Verrat war Verrat, egal in welchem Teil der Welt.