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ℰ  ❦  ℱ

„𝐻𝒶𝓅𝓅𝓎 𝐵𝒾𝓇𝓉𝒽𝒹𝒶𝓎."
Verwundert sah ich den blonden Vampir vor mir an. „Ich habe aber noch gar nicht Geburtstag." Ich hatte erst im November Geburtstag, das war noch paar Monate hin. Jasper überreichte mir einen Briefumschlag.

𝐹𝑢̈𝑟 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑤𝑢𝑛𝑑𝑒𝑟𝑠𝑐ℎ𝑜̈𝑛𝑒 𝐸𝑚𝑚𝑒𝑙𝑖𝑛𝑒

„Auch wenn du nicht Geburtstag hast, es ist ein kleines Geschenk. Wir sind schon einen Monat zusammen." Einen Monat. Wie schnell die Zeit verging. Es war der schönste Monat, den ich je erlebt habe. „Ich habe aber nichts." flüsterte ich. Jasper schüttelte nur den Kopf. Wir saßen im Gras einer Wiese. Um uns herum war nur der Wald und die wunderschönen Blumen. Ich öffnete den Umschlag und konnte es nicht fassen. „Jasper... Ich.. Du kannst das mir doch nicht einfach schenken." Es war zu teuer, zu gut. Ich betrachtete die zwei Flugtickets. Tränen bildeten sich vor Freude in meinen Augen und stürmisch umarmte ich Jasper. Jasper lachte auf. „Ich liebe dich unendlich." flüsterte ich. Langsam löste ich mich wieder von ihm und gab ihm einen Kuss. „Ich weiß, wie traurig du damals warst, als du erfahren hast, dass ihr nicht verreisen könnt. Und da dachte ich mir, wie können zusammen in den Urlaub fahren. Außerdem willst du die Welt sehen." Jasper zuckte nur mit den Schultern. Er ist so perfekt. „Danke danke danke. Ich liebe dich." Wieder umarmte ich meinen Vampirfreund. „Ich liebe dich auch." es war nur ein Murmeln. „Ich bin bereit, Jasper." Es fiel mir schwer, das zu sagen. Jasper zog mich ein wenig weg, damit er mir in die Augen sehen konnte. „Sicher? Ich will nicht, dass du-" Ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich bin wirklich bereit. Ich will es." Jasper nickte, sah mich jedoch immer noch besorgt an. Er hielt mir seine Hand hin, ich ergriff diese und wir beide stand auf. Jasper drehte mich zu sich, schlang seine Arme um mich und zog mich näher zu ihm heran. Er grinste mich an. „Darf ich Sie um einen Tanz bitten, Ma'am?" Jasper sah mich ehrfürchtig an. Ich liebte seine altmodische Seite. „Ich nehme Ihr Angebot sehr gerne an, Mister Hale." Grinste ich zurück. Jasper nahm meine rechte Hand und drehte mich elegant. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und wir tanzten weiter, auch ohne Musik. Mit Jasper war das Leben wunderschön. Genauso wie er.

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„Und du bist dir sicher, dass du das willst?" fragte er. Jaspers besorgter Blick galt mir. Ich sah ihn entschlossen an. „Ja, ich will es, Jasper." Meine Stimme war voller Mut. Ich drehte mich um, um meine Kette zu suchen. Jasper griff jedoch nach meiner Hand und drehte mich wieder zu sich. „Wenn es dir zu viel wird, sag sofort Bescheid, okay?" Genervt stöhnte ich auf. „Ja, Jasper. Ich habe dir doch gesagt, dass ich Zeit brauchte. Und ich hatte meine Zeit. Ich bin mehr als nur bereit. Und wo ist jetzt meine Kette?" Den letzten Satz sagte ich mehr zu mir selbst. „Jasper drehte sich um und wenig später hielt er meine Kette in der Hand. „Du rettest mein Leben." Ich nahm die Kette aus seiner Hand und legte sie mir um. Jasper griff nach den Enden, dabei streiften seine Finger an meinen. Eiskalt traf auf Warm. Er verschloss die Kette mühelos. „Du bist wunderschön." flüsterte er an meinen Hals. Sein kalter Atem streifte meine Haut. Meine Nackenhaare stellten sich auf, eine Gänsehaut durchzog meine Haut. Ich strich mein rotes geblümtes Kleid glatt. „Es ist kalt draußen." Jasper reichte mir meine schwarze, kurze Strickjacke. „Danke." Die Stimmung war leicht angespannt. Ich wusste, Jasper machte sich nur Sorgen und alles war nur gut gemeint. Aber ich war mir zu hundert Prozent sicher. „Wir können." Ich wollte zur Tür laufen, doch abermals hielt Jasper mich fest. „Hey." flüsterte er, sein Blick war besorgt, traurig. „Ich will nicht, dass dir etwas passiert. Ich könnte es mir nie verzeihen." Ich legte meine Hand auf die Stelle, in der sein totes Herz lag. „Ich habe ja dich." Ich lächelte ihn leicht an. Jasper gab mir einen leichten Kuss und zusammen gingen wir zur Tür. „Wir müssen uns echt beeilen. Ich will nicht, dass sie einen schlechten Eindruck haben." Lachte ich. Zusammen stürmten wir die Treppe hinunter und gingen zu meinem Auto. Die Stimmung lockerte sich während der Autofahrt noch mehr. Wir lachten über irgendwelche sinnlosen Dinger, sangen zur Musik im Radio mit und ich bewunderte die Aussicht. Jasper wies mir ab und zu mal den Weg. Als wir ankamen konnte ich mein Staunen nicht verbergen. „Wow." flüsterte ich. Das Haus, ich konnte keine Worte finden. Es war wunderschön, sehr modern. Mitten im Wald. „Esme hat ein richtiges Talent dafür." Erklärte Jasper. Ich sah ihn voller Staunen an. „Das hat sie. Es muss ein Traum sein hier zu wohnen." Mein Blick richtete sich wieder dem Haus. „Lass uns rein gehen." Jasper öffnete die Tür des Autos, stieg aus und stand binnen Sekunden auf meiner Seite und hielt mir die Tür auf. „Vielen Dank, Mister Hale." Ich stieg aus und atmete die frische Waldluft ein. Ich nahm Jaspers Hand und zusammen gingen wir zur Tür des viel zu hübschen Hauses. Auch von innen war es wunderschön und modern eingerichtet. „Komm, wir gehen zu den anderen." Jasper zog mich weiter, die Treppen hinauf. Staunend betrachtete ich alles. Rosalie kam auf uns zu. Zur Begrüßung umarmten wir uns. „Hey." Der Rest der Cullens trat auf uns zu. Eine braunhaarige Frau zog mich in eine mütterliche Umarmung. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, sie wäre nicht schön. Das sind sie alle- schön. „Ich bin Esme." Sie löste in mir ein Gefühl von Geborgenheit aus, wie bei Mom früher, als ich klein war. Es war das Gefühl von Mutterliebe. Neben Esme stellte sich ein blonder, genauso blasser Mann. Wahrscheinlich ist das Dr. Cullen, von dem Mom immer erzählt. Er reichte mir die Hand. Zögerlich erwiderte ich dies. „Carlisle." Auch seine Hand war eiskalt und ein Schauer lief mir über den Rücken. Nun war ich in einem Haus voller Vampire. Vor dem hatte ich die ganze Zeit Angst. Jasper legte seine Hand auf meine Schulter und beruhigte mich. Dankbar lächelte ich ihn an. „Willkommen." sagte Esme.

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„Ich dachte, Vampire schlafen nicht?" Ich sah Jasper belustigt an. Jasper hat mich durch das gesamte Haus geführt und nun sind wir in seinem Zimmer. Die Tatsache, dass da ein Bett stand, wunderte mich. „Ich will mich hier so normal fühlen, wie es nur geht." Erwiderte Jasper. Ich nickte und ließ mich in die vielen Kissen fallen. „Es ist so gemütlich." Ich könnte für immer hier liegen bleiben. „Ich weiß." Jasper legte sich neben mich. Wir beide starrten an die weiße Decke, die Ruhe genießend. „Nicht einschlafen, Dornröschen." lachte Jasper, als er bemerkte, dass ich, langsam aber sicher, müde wurde. „Du weißt schon, was in der Originalgeschichte steht." Lachte ich empört. Mir gefiel tatsächlich das angewandelte und bekannte Märchen viel besser als das Original. Ich richtete mich auf und streckte mich ausgiebig. „Was möchte denn mein Märchenprinz mit seiner Prinzessin unternehmen?" fragte ich Jasper. Dieser richtete sich ebenfalls auf. „Komm mit." Jasper nahm meine Hand und zusammen gingen, oder eher rannten, wir hinunter und hinaus, in den Wald. „Vertraust du mir?" fragte er. „Immer." Jasper grinste mich an. „Dann klammer dich fest an mich." Und das tat ich auch. Vielleicht ein bisschen zu sehr. Und alles geschah zu schnell. Der Wald wurde zu einer grünen Masse, ich fühlte mich als würde ich fliegen. Nach wenigen Sekunden war auch alles wieder vorbei. Jasper blieb stehen. „Du kannst mich wieder loslassen." Lachte er. Gespielt beleidigt ließ ich los und betrachtete die Umgebung. Wir standen auf einem Berg,an einer Klippe. Darunter stand der Wald uns zu Füßen. Dieser Ort war magisch. Die Aussicht war bezaubernd. „Das ist mein Lieblingsort." Jasper umarmte mich von hinten, ich lächelte wohlig. „Als ich zum ersten Mal in Forks war, fand ich diesen Ort. Ich konnte mich schlechter kontrollieren. Hier fand ich meine Ruhe. Dieser Ort wurde zu meinem zweiten Zuhause." Es war nur ein Flüstern. Jasper tat mir wegen seiner Vergangenheit leid. Auch konnte ich sie leider nicht ändern. Wie gerne ich das tun würde. „Ich bin immer für dich da. Auch wenn ich nicht mehr da bin, bin ich hier." Ich zeigte auf sein totes Herz. „Ich werde dich immer lieben, Emmeline." Und nun wurde dieser magische Ort, unser Platz. „Ich liebe dich, Jasper." Ich konnte nicht aufhören, es zu sagen. Immer und immer wieder.

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