𝕋𝕣𝕦𝕤𝕥 𝕚𝕤 𝕥𝕙𝕖 𝕙𝕒𝕣𝕕𝕖𝕤𝕥 𝕥𝕙𝕚𝕟𝕘 𝕥𝕠 𝕗𝕚𝕟𝕕 𝕒𝕟𝕕 𝕥𝕙𝕖 𝕖𝕒𝕤𝕚𝕖𝕤𝕥 𝕥𝕙𝕚𝕟𝕘 𝕥𝕠 𝕝𝕠𝕤𝕖
Sirius Sicht:
Ich fuhr herum. Ich hatte hinter mir ein Geräusch gehört, Schritte. Und wen ich da sah, das überraschte mich jetzt wirklich. Was bei Merlins Bart machte Remus hier?!"Moony!", begrüßte ich ihn erfreut und ging auf ihn zu, aber ein paar Schritte von ihm entfernt blieb ich wieder stehen und musterte ihn misstrauisch.
Ob er wohl den Tagespropheten gelesen hatte? Und, noch viel wichtiger, glaubte er, was darin stand? Verübeln könnte ich es ihm ja nicht, die Beweislage musste auf einen Außenstehenden unumstößlich und eindeutig wirken.
Trotzdem hatte ich jetzt keine Ahnung, wie ich mich verhalten sollte. Waren wir noch Freunde? Oder war er hier, um mich zu verhaften oder so? Oder wollte er - so wie ich ja auch - Rache an dem Verräter? Und war am Ende hinter dem Falschen her?
Plötzlich überbrückte er die restliche Entfernung zwischen uns und umarmte mich kurz. Also Freunde. Was war ich erleichtert!
"Warum nur hast du so ein großes Talent dir Ärger einzuhandeln?", wollte er nach kurzem Schweigen wissen.
Ich grinste ihn an und zuckte nur mit den Schultern.
"Ganz offensichtlich habe ich ein noch viel größeres Talent dem Ärger wieder zu entkommen, also was soll's!", meinte ich gut gelaunt und dann folgte ich ihm dorthin, wo ich Val zurückgelassen hatte, weil sie die Gegend erkunden hatte wollen und ich als Wachposten fungiert hatte.
Als wir jedoch um die Ecke bogen, stockte mir der Atem. Val war nicht allein, im Gegenteil. Da war er. Regulus. Ich hatte zwar gewusst, dass er eben doch nicht tot war, aber bis jetzt hatte mein Gehirn das noch nicht richtig realisiert.
Und ich war wütend. Oh ja, ich war wütend auf ihn. Wieso nur hatte er all diese Zeit auf der falschen Seite gestanden?
"DU!", zischte ich ihm zornig entgegen.
"ICH?! Wieso ich?! Es ist ja nicht so, als wäre ich derjenige, der gerade aus Askaban ausgebrochen ist!", spuckte er zurück.
Okay. Er war auch sauer. Warum war ER sauer?! Ich hatte ja wohl viel mehr Grund dazu!
"Und ich bin nicht derjenige, der ein Todesser ist, ach, Verzeihung, WAR", ich legte so viel Verachtung in meine Stimme wie ich konnte, "und der angeblich tot ist!"
Schon öffnete er den Mund, vermutlich um mich anzubrüllen, aber jemand anderes war schneller.
"HALTET SOFORT DIE KLAPPE, ALLE BEIDE!"
Wir starrten Val beide geschockt an. Sie schien mindestens genauso wütend zu sein wie wir - wenn nicht sogar noch wütender.
"WAS IST EIGENTLICH EUER PROBLEM?! WIR STEHEN HIER DOCH ALLE AUF DER SELBEN SEITE! Ihr seid mir beide wichtig, Regulus, du bist mein bester Freund und Sirius, ich liebe dich, aber ich warne euch: Wenn ihr nicht sofort aufhört zu streiten, dann rede ich mit keinem von euch auch nur mehr ein Wort!", wetterte sie weiter.
Ich und Regulus wechselten einen Blick. Meinte sie das ernst? Ihrer wütenden, aber auch entschlossenen Miene entsprechend - ja! Val atmete einmal tief durch und wandte sich dann wieder uns zu.
"In der Gasse dort drüben ist keiner. Geht da hin und wenn ihr euch vertragen habt, dann kommt wieder - und nicht vorher! Diese Mission wird nichts, wenn wir kein Team sein können. Wenn wir uns nicht vertrauen können. Also klärt das jetzt. Bitte", ordnete sie an.
Ohne zu widersprechen setzten wir uns beide in Bewegung. Ganz klar, was Val sagte war wahr. Nur, wie sollten wir uns wieder vertragen? Nach so langer Zeit und so vielen Hindernissen?
Fakt war aber, wir mussten es versuchen. Und wenn es nicht für uns war, dann eben für unsere Mission. Für unser Team. Aber vor allem für Val.
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Eine Grindelwald in Hogwarts 4
FanfictionValeria Grindelwalds Situation könnte wirklich besser sein. Sie sitzt in Askaban fest, ihr Geheimnis wurde gelüftet, und alle halten sie für eine Verräterin und Mörderin. Eigentlich ist der Krieg ja zu Ende, aber dennoch ist sie sich sicher, dass Vo...