1. Kapitel

20 4 2
                                    

Ich knallte die Tür hinter mir zu und warf mich auf mein Bett. Ich hatte mich schon wieder mit meiner Mum gestritten. Aber warum arteten solche Kleinigkeiten auch immer so aus? Dabei war es etwas so Banales, dass sich zu so einem großen und nervenaufreibenden Streit entwickelt hatte.Wie hatte es eigentlich so weit kommen können?

Meine Mum klopfte an meine Zimmertür. Was war den jetzt schon wieder los?

„Katy, du wolltest doch noch die Unterlagen vorbeibringen!" rief Mum ein wenig verärgert und gestresst.

Ach ja, diese blöden Unterlagen. Mum hatte mich gebeten ein paar Unterlagen zu einer alten Schulfreundin von ihr zu bringen. Sie arbeitete ja den ganzen Tag und hat deshalb keine Zeit es selbst zu machen. Deswegen hatte sie mich gebeten.

„Hallo, Erde an Katy, jemand zuhause ?!" kam es ärgerlich von Richtung Tür.

„Jaja, ich vergesse diese blöden Unterlagen schon nicht."antwortete ich genervt.

„Ja, dass will ich hoffen." sagte sie und ignorierte meine abfällige Bemerkung.

„Ich muss jetzt los zur Arbeit, bitte mach das mit den Unterlagen noch!" rief sie noch bevor sie die Haustür hinter sich zuzog.

Leise seufzend stand ich vom Bett auf und ging auf mein Fenster zu. Ich öffnete es und schaute hinaus. Die Sonne schien und es war mindestens dreißig Grad warm. Naja, aber das war nicht unüblich für den Sommer und vor allem für die Sommerferien. Sommerferien. Ja, ich hatte endlich Sommerferien, endlich
Freizeit.
Aber anstatt Freizeit musste ich Unterlagen ausliefern. Wieder seufzte ich leise und schloß das Fenster.
Schnell nahm ich mir meinen Rucksack und legte die Unterlagen, eine Wasserflasche, mein Handy und meine Kopfhörer hinein.

Es war nur ein kurzer Weg bis zur Bushaltestelle. Und als ich dort ankam, musste ich nicht lange warten, bis der Bus kam. Zum Glück hatte der Bus eine Klimaanlage, sonst wäre ich wahrscheinlich geschmolzen. Während der zwei stündigen Fahrt hörte ich zum Zeitvertreib Musik und surfte ein bisschen im Internet.

Als ich ankam musste ich mich erstmal orientieren. Ich war hier noch nie gewesen. Es war alles sehr ländlich. Natürlich nicht so das die Häuser 2 km auseinander standen und man deshalb keinen richtigen Nachbar hatte, nein, so war das nicht, aber im Gegensatz zur Großstadt wo ich herkam, war es natürlich ein großer Unterschied.

Es war eine schöne kleine Stadt mit Parks und ich sah sogar ein Fußballfeld. Doch trotz der Größe der Stadt, brauchte ich einige Versuche, bis ich das richtige Haus fand.

Als ich dann aber davor stand, staunte ich nicht schlecht. Es war kein Haus ehr eine Villa. Ein altes Bauwerk mit vielen Fenstern und einem riesigen wunderschönen Garten. An einer Seite des Hauses schlängelte sich sogar eine Rosenranke empor. Ich bewunderte das Haus und den Garten.

„Wie lange willst du den noch da stehen?"
Die Stimme erschreckte mich und ich wirbelte herum.

An der Haustür gelehnt stand ein gut aussehender Junge. Er hatte kurze dunkelbraune Haare und leuchtend grüne Augen. Lässig stand er da und betrachtete mich. Mit einer Hand strich er gelassen durch seine Haaren.

„Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken!" sagte der Junge lachend und etwas schuldbewusst.

„Ich bin Max und du bist ....?" er sah mich fragend an.

„Katy" antwortete ich und lächelte ebenfalls.

Ich hatte mich von dem Schreck erholt und betrachtete nun den Jungen vor mir. Ich wettete es war einer der Söhne von der Freundin meiner Mutter. Musste er eigentlich sein den nur sie wohnten da. Sie, dass waren Mums Schulfreundin Kathrin, der ich die Unterlagen bringen sollte und deren zwei Söhne. Ach ja und noch eine Putzfrau wohnte da, eine Familien Freundin die sich um den Haushalt kümmerte.

Aber vielleicht war ich auch einfach beim falschen Haus und das war irgendein fremder Junge, überlegte ich weiter. Aber auf jeden Fall ist es die richtige Hausnummer, dachte ich und sah die Hausnummer neben dem Jungen an. Also müsste das hier das richtige Haus sein und somit auch...

„Meine Mum hat gesagt das du vorbei kommen würdest um irgendwelche wichtigen Unterlagen vorbeizubringen?" fragte der Junge und rieß mich somit aus meinen Gedanken.

Äh ja, ich wühlte in meinem Rucksack. Nach einer Weile holte ich die Unterlagen heraus und reichte sie dem Jungen.

„Komm doch mit rein dann kannst du meiner Mutter die Unterlagen persönlich geben. Aber du kannst natürlich auch noch draußen stehen bleiben und das Haus bewundern." sagte er und lächelte mich frech an.

Ich lächelte amüsiert zurück. „Haha wie witzig" sagte ich und legte so viel Sarkasmus in meine Stimme das ich selbst drüber lachen musste.

Max schmunzelte. „Du gefällst mir!" sagte er. „Und jetzt komm endlich rein!" sagte er und hielt mir die Tür auf.

„Danke Mr." sagte ich so vornehm wie ich es hinkriegte ohne zu lachen.

————————————————————————

Hey Leute,
mein erstes Kapitel ist fertig. Ich würde mich über Kommentare, Verbesserungsvorschläge und Kritik freuen. Auch nehme ich gerne noch Ideen für die Story entgegen.
Viel Spaß beim weiterlesen

Teenage DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt