The Man in the Elevator

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„Das war die letzte Kiste!" Ich war schweißgebadet vom Schleppen meiner Umzugskisten. Leider hatten meine Freunde heute keine Zeit für mich gehabt, um mich zu unterstützen. Aber es waren zum Glück auch nur noch ein paar Kisten und Säcke voll Kleidung. Die Möbel hatten wir alle vorher schon nach und nach hier in meine Wohnung gebracht.

Stolz sah ich mich um, es gab noch viel zu tun. Aber das war mir egal. Ich habe in den letzten 10 Jahren drei Jobs ausgeübt und mich abgerackert, um mir meine eigene Eigentumswohnung zu leisten. Und ich hatte mein Ziel erreichet, auch wenn ich oft davor war alles abzubrechen. Seit ich klein bin war es immer mein Wunsch. Meine Eltern lebten in einer Mietwohnung, es gab oft Stress mit dem Vermieter. Und dies wollte ich mir ersparen.

Ich lief in meine neue Küche, ich werde es mir hier schön einrichten. Ich hatte nach der ganzen Arbeit Durst und öffnete den Kühlschrank. Aber der war mehr als nur leer. Ich musste unbedingt einkaufen. Ich lief schnell ins Bad und wusch mir mein Gesicht. Ich kramte in meiner Handtasche nach einem Deo, die Kartons mit den Hygieneartikeln habe ich noch nicht ausgeräumt. Gut, dass ich immer eins in meiner Tasche liegen habe.

Ich sprühte mir davon was unter meine Arme. Ich wollte auf dem Weg zum Laden keine stinkende Duftwolke hinter mir herziehen. Ein letzter Blick im Spiegel und ich denke so wird es gehen. Ich schnappte mir meine Tasche und meinen Schlüssel und lief hinaus in den Flur. Zielstrebig lief ich auf den Fahrstuhl zu. Das Gebäude war sehr luxuriös. Insgesamt befanden sich hier 5 Eigentumswohnungen auf 5 Stockwerken verteilt.

Ich kaufte mir die Wohnung im dritten Stock. Ich drückte den Fahrstuhlknopf und wartete einen Moment, bis er auf meiner Etage ankam. Ein schrilles Klingeln ertönte und die Schweren Mettaltüren öffneten sich. In der linken Ecke stand ein Mann, der seinen Blick auf den Boden richtete. Ich lief hinein und stellte mich in die rechte Ecke.

Ich lugte zu ihm hinüber und wusste nicht, ob er hier wohnt oder nur zu Besuch war. Ich hatte meine Nachbarn noch nicht kennengelernt und wollte das am nächsten Wochenende mit einer Party nachholen. Er war groß und trug einen Anzug. Seine Haare waren ein wenig lockig. Er hatte einen drei Tage Bart. „Hallo, ich bin Isabella. Meine Freunde nennen mich aber Ella. Ich habe die Wohnung im dritten Stock gekauft und kenne hier noch keinen. Wohnen sie auch hier?" Euphorisch sprach ich drauf los.

Aufgeregt wartete ich auf eine Antwort. Aber der Mann hob noch nicht einmal seinen Kopf. Peinlich berührt strich ich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Er war an einer Konversation nicht interessiert. Der Fahrstuhl kam im Erdgeschoss an und die Türen öffneten sich. Der Mann bewegte sich und blieb, zwischen der geöffneten Tür, kurz stehen. „Du redest zu viel!" Sprach er und verschwand aus meinem Blickwinkel.

Schockiert über seine Worte stand ich wie versteinert in meiner Ecke. Die Türen gingen zu und ich schrak hoch. Ich musste hier doch auch raus. Ich rannte zum Knopf und drückte ihn wie wild. Aber die Türen öffneten sich nicht mehr. Weshalb ich genervt einmal durch das komplette Gebäude fahren musste, bis ich wieder im Erdgeschoss ankam. Schlecht gelaunt ging ich einkaufen, dabei war ich eigentlich eine Frohnatur.

Es waren nun 5 Tage vergangen und ich lebte mich langsam in meiner neuen Wohnung ein. Immer weniger Kartons standen in der Ecke und der Inhalt füllte meine Regale und meine schränke. Ich musste mich aber ein wenig beeilen. Ich wollte in zwei Tagen eine Party für meine Nachbarn planen und will das vorher alles ausgeräumt ist. Und die Einladungskarten musste ich heute auch noch verteilen. Ich war mir aber noch nicht sicher wie. Mache ich sie einfach in die Briefkästen oder überreiche ich sie persönlich. Ich entschied mich für das letzter. Das war höflicher dachte ich mir.

Mit vier Einladungskarten machte ich mich auf den Weg auf die unterschiedlichen Stockwerke. Im ersten Stock fing ich an und klingelte an der Tür. Ich wartete darauf das man mir aufmacht uns sah mich derweil im Flur um. Der Flur sah aus, wie meiner aber der Bewohner hat persönlich Highlights gesetzt. Wie Bilder und Pflanzen, das ist eine großartige Idee. Wenn ich mehr Zeit habe, werde ich meinen Flur auch verändern. Die Tür öffnete sich und ich setzte mein Schönstes Lächeln auf. Eine Frau stand vor mir. Sie hatte rote Locken und sah äußerst sympathisch aus.

The Man in the Elevator (Tom Hiddleston FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt