Klein ist nicht immer fein.

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,,Lass mich nicht allein! Nicht noch einmal!", hörte ich die Stimme eines kleinen Mädchen schreien. Ich weiß nicht ob das kleine Mädchen wirklich existiert, oder ich sie mir nur einbildete, doch eins weiß ich, sie wird mich immer verfolgen.

Ich wachte auf. Weit und breit nur Bäume. ,,Ein Wald? Wie zur Hölle bin ich hier gelandet?!" Ich schaute mich um und rannte einfach gerade aus. Mir stockte der Atem. Ich dachte ein kleines Mädchen weinen gehört zu haben. Ich drehte mich um, doch weit und breit sah ich niemanden. Ich rannte weiter und sah eine kleine Hütte, nicht mehr weit entfernt. Mit der Hoffnung auf eine Antwort, schrie ich so laut ich konnte: ,,Hallo, ist da jemand!?"

Keine Antwort.

Völlig außer puste, sammelte ich meine letzte kraft und rannte auf die Hütte zu. Aus dem nichts stand ein kleines Mädchen vor mir. Ich blieb stehen. Ohne etwas zu sagen, schaute sie mich mit ihren pechschwarzen Augen an. Sie sah aus wie ein Geistermädchen, mit ihrer blassen Haut, den pechschwarzen Augen und Haaren. Sie trug ein schneeweißes Kleid und kleine schwarze Schuhe. In dem Moment fiel mir kaum auf, wie furchterregend sie war. Ich war nur froh, hier überhaupt jemanden zu treffen. Plötzlich fing sie an zu schreien:,, Wieso warst du weg?! Du meintest wir bleiben immer zusammen!". Ich antwortete:,, Ich weiß gar nicht wovon du redest! Sie nahm ein mit Blut bekleckertes Messer und kam mir immer näher. Ich versuchte weg zu rennen, doch jedes mal als ich dachte, ich habe sie losgeworden, stand sie wie aus dem nichts genau vor mir. Ich sah keine Chance mehr darin, flüchten zu können und schloss meine Augen mit der Hoffnung, dass alles schnell enden wird. Sie schrie:,, Fahr zur Hölle!", als sie mich mit dem Messer umbringen wollte, doch als ich meine Augen öffnete war sie nicht mehr da. Gar nichts war da, kein Wald und kein kleines Mädchen. Nur ich, alleine in meinem Zimmer. ,,Ein Traum? Es war nur ein Traum?", wunderte ich mich. Als ich das Licht an machte und in den Spiegel sah, merkte ich, dass ich im Schlaf geweint hatte. Ich schloss meine Augen und öffnete sie, um sicher zu stellen, dass das hier nicht auch Traum war. Als ich wieder in den Spiegel sah, fing ich an zu schreien mit Tränen in den Augen. Das Mädchen schaute mich vom Spiegel aus an, ich schaute nach hinten, um zu schauen, ob sie wirklich da war. Doch als ich fragte, was sie von mir will, sagte sie nur:,, Du wirst mich niemals loswerden!" und verschwand wieder. Ich rannte in das Nebenzimmer zu meinen Eltern und sie fragten was los sei. Ich erzählte ihnen von meinem Albtraum und sie schauten sich gegenseitig schockiert an. Das ich sie im Spiegel sah, erwähnte ich nicht. Ich hatte einfach Angst, dass sie mich vielleicht für verrückt halten. *****


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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 14, 2015 ⏰

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