Because I love you

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Doch da stellte sich mir eine Frage, "Warum würdest du dir denn Sorgen machen? So reagierst du doch bei den Anderen auch nicht?"

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"Weil du und Klara inzwischen wie Töchter für mich seid.", dann herrschte betretenes Schweigen. Er sah Klara und mich also als Töchter? Das musste ja heißen, dass er uns doch etwas lieb gewonnen hatte. Ich musste lächeln und umarmte ihn von der Seite.

"Du bist für mich auch wie ein Vater und ich denke für Klara inzwischen auch. Aber du brauchst uns nicht vor allem und jedem beschützen. Wir haben inzwischen schon eine Menge gesehen und gelernt und können uns selbst helfen.", meinte ich und auch seinen zweifelnden Blick hin fügte ich kleinlaut hinzu, "meistens zumindest."

"Aber du musst mich auch verstehen, dass ich mir Sorgen um euch mache. Ihr seid das einzige was mir auf dieser Erde noch etwas bedeutet. Zumindest wenn wir von den Personen ausgehen, welche mich noch nicht verlassen haben.", nuschelte er in meine Haare hinein. Er dachte vermutlich gerade an Merle, den er ja bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wiedergefunden hatte. Er hatte also keine Ahnung ob er noch am Leben war. Carol hatte mir ein wenig von ihrer aller gemeinsamer Vergangenheit erzählt. So kam es, dass sie auch einige wenige Sätze über Daryls verschwunden Bruder fallen lies. Auch wenn ich Merle nicht kannte, selbst durch Carlos Erzählungen hatte ich das Gefühl bekommen, dass Daryls Bruder ein ziemliches Arschloch war oder sogar noch ist.

"Eine Familie passt aber aufeinander auf. Also werde ich wieder mit auf die Jagd kommen, damit ich auch ein Auge auf dich haben kann. Hier komme ich vor Sorge noch um.", kam es nach langer Überlegung von mir. Daryl sagte nichts und so ging ich automatisch davon aus, dass er mich von jetzt an wieder mit zur Jagd nehmen würde. Wir saßen noch einige Zeit nebeneinander, bis ich beschloss, dass ich ins Bett gehen würde.

Ich ging noch bei Klara vorbei und sah, dass diese bei Carl war. Sie hatte sich an Ricks Sohn gelehnt und sie sahen schweigend nach draußen auf den Sonnenuntergang.

Am nächsten Tag wurde ich von einer gewaltigen Hitze geweckt. Ich schlug meine Augen auf, welche sofort anfingen zu tränen. Ich konnte nach mehrmaligen Blinzeln feststellen, dass mein Zimmer mit Rauch erfüllt war. Schnell nahm ich mir meine Tasche, die ich immer unter meinem Bett verstaut hatte, um in einer brenzligen Situation fliehen zu können. Ich nahm mir ein Tuch und hielt es vor Nase und Mund und ging dann zu meinem Fenster. Ich hatte mir ein Zimmer im ersten Stock ausgesucht, wodurch ich einfach durch das Fenster nach untern gelangen konnte.

Ich versuchte das Fenster mit einer Hand zu öffnen, in der anderen hatte ich schließlich immer noch das Tuch. Es klemmte und ich bekam Panik. Ich rannte schnell zur Tür, nur um diese zu öffnen und zu erfassen, dass ich hier gefangen war. Der ganze Flur war voller Rauch und an der Treppe konnte ich Flammen sehen. Mist.

Okay, Lina. In so einer Situation muss man einen kühlen Kopf behalten. Ich ließ meinen Blick durch mein Zimmer gleiten in der Hoffnung etwas Nützliches zu finden. Und tatsächlich in einer Ecke des Raums stand eine kleine Lampe, die ich mir sofort schnappte. Dann warf ich sie durch das Fenster, welches laut scheppernd in sich zusammen fiel.

Um meine Kleidung machte ich mir keine Sorgen und auch als meine Hände und Knie zerschnitten wurden kletterte ich weiter aus dem Fenster. Dann hatte ich keinen Halt mehr und stürzte. Ich kam mit dem Rücken auf und trotz der geringen Höhe wurde mir alle Luft aus der Lunge gepresst. Ich blieb einen Moment liegen und schnappte nach Luft.

Als das Haus leise anfing zu knarren, nahm ich meine Umgebung wieder war. Shit! Was war mit den Anderen. Ich konnte niemanden in meiner Umgebung erkennen. Was allerdings auch daran liegen konnte, dass es Nacht und daher dunkel war.

Also rappelte ich mich auf und fing an um das Haus zu rennen. Ich konnte mehrere Menschen erkennen, die nahe dem Wohnwagen standen. Als ich näher kam, konnte ich sehen, dass es unmöglich alle seien konnten.

Hinter mir war ein Scheppern und Krachen zu hören. Das Haus hatte der Kraft des Feuers nicht mehr standgehalten und war zusammengestürzt. Alle die jetzt noch darin waren, waren jetzt definitiv gestorben. Mir wurde mulmig... Wen hatte es von uns getroffen?

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Scheiße würde ich sagen...

Könnt mir ja mal schreiben, was ihr denkt wer gestorben ist.

Bis dann Lina

Forever is our todayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt