Kennst du das Gefühl allein zu sein. Nicht das Gefühl allein auf einer einsamen Insel, nein. Das Gefühl allein zu sein, in einer riesigen Gruppe von fremden.
Für mich sind sie fremd. Zumindest die meisten. Namen ohne Gesichter jnd Gesichter ohne Namen.
Doch sie kennen mich alle.
Cara Black die Tochter des berüchtigten Massenmörders Sirius Black.Seit er aus Askaban ausgebrochen ist hatte ich schon mehrfach Besuch von Cornelius Fudge persönlich und einer Hand voll Auroren.
Ich hatte noch nie Kontakt zu meinem Vater. Ich bin mir nicht ein mal sicher ob er weis das es mich gibt. Doch tief in meinem inneren bin ich darüber auch froh.
Wer würde es schon wollen, einen Mörder als Vater zu haben.
Vater wie das klingt. Persönlich? Doch mir nicht viel liebe. Ein Name für einen Verwandten Fremden. Das passt meiner Meinung nach sehr gut.Ich war immer allein. Bis ich hier her gekommen bin. Hogwarts hat mich glücklich gemacht. Hat. Jetzt seit er aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, habe ich alles verloren. Meine Freunde. Sie haben mich zu jemanden gemacht, der dazu gehört hat.
Doch nun sitze ich hier. Allein am schwarzen See. Nicht einmal die Riesen Krake war in Sicht. Die Sonne stand schon so tief, dass sie nur noch ganz knapp am Horizont zu sehen war. Ein kalter Wind blies über die grünen Wiesen und jagten mir einen Schauer den Rücken hinunter. Die Schuluniform war eindeutig nicht für diese kalten Novemberabend gedacht. Dem nächsten Abend muss ich meinen Wintermantel anziehen.
Nur noch ein Augenblick die stille Genießen.Waren das Schritte? Ein Rascheln?
Sollte ich nachsehen?„Na wen haben wir den da? Die kleine süße Black. Lässt deinen Papi an Halloween ins Schloss, aber nicht mit uns. Dachtest du das es keine Konsistenzen für dich hätte? Aber wo ist jetzt dein Papi? Na sag schon wo ist er."
Ich schloss meine Augen und rührte mich einen Millimeter. Wieso auch?
Ich habe niemanden geholfen. Schon gar nicht meinen Vater.
„Taub sind wir auch noch oder was?"
Ich wurde grob am Arm gepackt und der Schüler zog an ihm.
Ich habe nichts zu verlieren. Nichts.
Ich rührt mich nicht.„Komm schon. vielleicht bekommt du dann auch ein paar Galleonen vom Kopfgeld ab."
Der Schuler kam mit seinem Gesicht und ganz nah an meines und ich erkannte ihn. Blaise Zabini. Eine von Dracos Marionetten. Wobei er auch nicht komplett dumm ist.„Mal sehen ob du immer noch schweigst, wenn wir im verbotenen Wald sind."
Der Rest der Gruppe setzte sich in Bewegung.
Sie packten mich. Ich werte mich nicht.Tiefer und tiefer zerren sie mich in den Wald.
Ich zitterte und ein flaues Gefühl breitete sich in meiner Magengrube aus.
Habe ich Angst? Nein. Oder liegt es daran, dass ich den ganzen Tag noch nicht gegessen hatte? Der endgültige Verlust meiner Freunde hatte mir schwer auf den Magen geschlagen.Die Bäume zogen an mir vorbei. Ich hatte jede Orientierung verloren. Langsam begannen meine Arme und Beine, an denen mich die Slytherin Schüler fest hielten Taub zu werden und schmerzenden mit jeder Sekunde mehr.
Ich hatte mich an das Gefühl gewöhnt, seit ich vom Ministerium jeweils einen glänzenden Metallring an meinem Handgelenken trug. Diese sollten verhindern, dass ich unbefugt zaubern konnte. Sie blockierten jeden Zauber.
In jeder Unterrichtsstunde in der sie merken Lehrer Abnahmen war es eine Befreiung.
Plötzlich ließen sie mich auf dem Boden fallen.
Ich kam unsanft auf dem harten Waldboden auf.„Gesprächig bist du ja nicht gerade was? Ein Zauber sollte dich zum sprechen bringen.
Crucio!"Eine Welle aus Schmerz überrannte mich. Ich rollte mich auf den Boden zusammen und spannte mich an. Zauberstab... wo ist mein Zauberstab. Meine Gedanken kreisten doch ich konnte mich nicht sammeln. Ich biss meine Zähne ganz fest zusammen und presste meine Lippen aufeinander um den Schmerzensschrei zu unterdrücken, welcher meine Hals empor kroch.
Ich versuchte auf zu stehen doch er Schmerz zwang mich erneut in die Knie.
Stille. Der Schmerz war verschwunden. Zabini hatte seinen Zauberstab gesenkt und sah abwertend auf mich herab.
Er ging in die Knie und packte mich am Kragen meiner Schuluniform: „Na Black wo ist er?"Ich starrte ihn an und rührte mich nicht.
„Es ist zwecklos bindet sie fest. Sollen sie doch die Wölfe hohlen!"
Rücklings packten mich ein paar Hände und zogen mich zu einem Baum. Sie lehnten mich mit dem Rückrn gegen den Baum.
„Incarcerus!"
Dicke Seile schlingen sich um mich und dem Baum. Ich konnte mich kennen Millimeter mehr bewegen. Die dicken Seile schnürten mir die Luft ab.Sie ließen mich allein im Wald zurück.
Die Kälte war mittlerweile in jede noch to kleinste Faser meines Körpers gekrochen.
Ich lies meinen Kopf in den Nacken fallen. Mein Hinterkopf krachte hart gegen den alten Baumstamm. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich bemerkte wie sehr ich zitterte. Ob es vom Fluch oder der Kälte war wusste ich nicht. Es war mir gleichgültig.Meine Gedanken fingen erneut an zu kreisen.
War mein Vater noch hier? Sein Versuch in den Gemeinschaftsraum der Gryffindor zu gelangen war erst wenige Tage her.
Würde er mich finden?
Wollte ich überhaupt gefunden werden? Oder sollte es einfach gleich zu Ende sein?
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Cara Black (Harry Potter FF / Kurzgeschichte)
FanfictionCara Black ist die Tochter von Sirius Black. Sie besucht die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Hier findet ihr eine Kurzgeschichte. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen.