„Warte mal", sagte James, „wie bitte? Du willst uns erzählen, dass du von diesem Werwolf gebissen wurdest, von dem der Tagesprophet dauernd berichtet?"
„Nun", sagte Remus, „ja."
Er hatte getan, was Professor McGonagall gesagt hatte und war zurück in den Gemeinschaftsraum gegangen, wo James, Sirius und Peter ihm entgegengelaufen kamen, sobald er durch das Porträtloch geklettert war.
James hatte erzählt, dass er und Sirius für Ihre Strafarbeit zu Professor McGonagall gegangen waren, doch gerade als sie an ihre Bürotür anklopfen wollten, hatte Professor McGonagall die Tür aufgerissen und die beiden angewiesen, in den Gemeinschaftsraum zu gehen und dort zu bleiben.
„Als ich nur den Mund aufgemacht habe, um zu fragen, woher der plötzliche Sinneswandel gekommen ist, hat sie mich angesehen, als würde sie mir gleich einen Fluch auf den Hals jagen und hat uns stehen gelassen", sagte Sirius.
„Komisch oder?", sagte James.
„Was hat denn Larsen gesagt?", fragte Sirius. „Du warst ewig weg."
„Oh das", sagte Remus, „das ist eine längere Geschichte."
„Ich muss heute nirgendwo mehr hin", sagte Sirius und so hatte Remus begonnen zu erzählen.
Er hatte erzählt, wie Professor Larsen ihm hatte sagen wollen, von wem er damals gebissen wurde und wie in diesem Moment Professor McGonagall und Lyall reingeplatzt waren. Er hatte erzählt, wie Lyall Greyback begegnet war und dass Lyall Greyback beleidigt hatte und Greyback deswegen Rache genommen hatte. Und es war so gut gewesen, jemanden zu haben, dem Remus davon erzählen konnte und so redete er einfach bis James ihn unterbrochen hatte.
„Heißt das nicht eigentlich, dass das alles auch wegen deinem Dad passiert ist?", fragte Sirius vorsichtig.
„Vielleicht schon", sagte Remus, „aber es ist nicht seine Schuld!"
„Das ist eine schlimme Geschichte", sagte Peter.
„Ja", sagte James, „bist du okay, Remus? Du hast es ja gerade erst erfahren."
„Ja", sagte Remus, „ja, ich denke schon."
„Und was hatte dann Larsen mit der ganzen Sache zu tun?", fragte Sirius.
„Oh ja", sagte Remus, „er ist ja eigentlich Auror und als Greyback die Versammlung internationaler Zauberer angegriffen hat, war er als erstes vor Ort. Er hat Greyback verhört, als Dad ihn beleidigt hat."
„Ohh", sagte James.
„Erinnert ihr euch nach an das Gespräch, das wir am zweiten Schultag belauscht haben?", fragte Remus, „das zwischen Professor McGonagall und Professor Flitwick?"
„Oh klar", sagte Sirius, „dabei ging es um Greyback! Irgendetwas von wegen er sei schuldig."
„Genau", sagte Remus, „Professor McGonagall hat gesagt, dass er, also Professor Larsen, glaubt, Greyback sei in beiden Fällen schuldig und mit diesen beiden Fällen meinte sie die Versammlung internationaler Zauberer und dass Greyback mich gebissen hat."
James schlug sich die Hand vor die Stirn, als wäre das ein Zusammenhang, den er schon längst hätte erkennen müssen, Peter sah Remus nur mit großen Augen an und Sirius sah aus, als würde er gleich loslachen wollen.
„Das kann doch nicht wahr sein", sagte er.
„Also hat Larsen dich zu sich gerufen, um dir zu erzählen, wie du ein Werwolf geworden bist?", fragte Peter.
„Nicht ganz", sagte Remus, „er wollte auf etwas hinaus. Als ich dich an Halloween davon abgehalten habe, Professor McGonagall zu verhexen, Sirius, war das, weil ich hören wollte, worüber sie mit Professor Larsen sprach. Er erzählte von erneuten Werwolfangriffen und Professor McGonagall sagte daraufhin, dass etwas nicht infrage käme. Das ist mir gerade erst klargeworden, ich weiß jetzt, was das ist."
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Die Rumtreiber in Hogwarts - Das erste Jahr
FanfictionEine Geschichte in Buchlänge über das erste Jahr der Rumtreiber in Hogwarts. Die meisten Kapitel sind aus Remus' Sicht geschrieben und einige von James erzählt. Als Remus Lupin erfährt, dass er nach Hogwarts gehen darf (die beste Schule für Hexerei...