43. Abschluss

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Am letzten Tag vor den Ferien bekamen sie ihre Prüfungsergebnisse. James, Sirius und Remus hatten mit sehr guten Noten bestanden und auch Peter hatte es mit Hängen und Würgen geschafft. Außerdem führte Gryffindor immer noch ganz knapp in der Hausmeisterschaft. 

„Deswegen kommt unser Streich ja auch erst nach der Verleihung des Hauspokals", sagte James. 

Die vier Freunde verbrachten einen guten Teil des Tages gemeinsam mit Farin im Schlafsaal, wo sie ihre Sachen zusammenpackten, was mehr Zeit in Anspruch nahm, als sie gedacht hatten. Vor allem James, Sirius und Farin hatten es geschafft, die meisten ihrer Sachen zu vermischen. 

Remus hatte seine Dinge relativ schnell in seinem Koffer verstaut, allerdings hatte er völlig vergessen, dass er noch zwei Bücher aus der Bibliothek ausgeliehen hatte und machte sich auf den Weg, um sie zurückzubringen. Es war ein sonniger Tag und die Gänge von Hogwarts leer, da alle entweder draußen das schöne Wetter genossen oder wie James, Sirius und Farin noch mit Packen beschäftigt waren. Remus sah verträumt aus dem Fenster, über die grünen Wiesen und zum See, der in der Sonne glitzerte. 

Er merkte gar nicht, dass jemand den Gang entlangkam, den er lieber nicht sehen wollte. „Remus", sagte Professor Larsen und holte ihn damit abrupt zurück in die Wirklichkeit, „kann ich mit dir sprechen?" 

Remus entschied, dass ihm nicht wirklich etwas Anderes übrigblieb. In der letzten Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste, die sie vor den Ferien gehabt hatten, hatten Professor Larsen und Remus sich so gut es ging ignoriert, doch jetzt schien Professor Larsen seine Meinung geändert zu haben, also nickte Remus. 

„Remus, ich wollte mich entschuldigen", sagte Professor Larsen, „ich hätte nicht von dir verlangen sollen, auszusagen. Ich war so entschlossen, Greyback zu fassen, dass mir die Konsequenzen egal waren. Du hast die richtige Entscheidung getroffen. Es tut mir leid, dass ich versucht habe, dich auf diese Weise auszunutzen." 

Remus zögerte einen Moment. „Das ist in Ordnung", sagte er schließlich, „ich verstehe, warum Sie mich gefragt haben. Wenn es möglich gewesen wäre, Greyback so zu stoppen..." 

„Ich bin bald wieder als Auror tätig", sagte Professor Larsen, „vielleicht schaffe ich es ja doch noch, Greyback nach Askaban zu bringen." 

„Ich hoffe, Sie schaffen es", sagte Remus. 

Einen Moment lang sagte keiner der beiden etwas. „Ich werde mein Bestes geben", sagte Professor Larsen schließlich, nickte Remus noch einmal zu und schritt dann zügigen Schrittes weiter den Gang entlang.


Nachdem James, Sirius und Farin es endlich geschafft hatten, alle ihre Sachen zusammenzupacken, verbrachten die Gryffindorerstklässler den Nachmittag draußen in der Sonne am Ufer des Sees. Remus erzählte James, Sirius und Peter von seiner Begegnung mit Professor Larsen. 

„Ich hätte ihm nicht so einfach verzeihen", sagte Sirius. 

„Vielleicht", sagte Remus, „aber ich kann verstehen, warum er es getan hat." 

Sirius zuckte bloß mit den Schultern. In diesem Moment traf Remus etwas Nasses am Rücken. Er drehte sich um und sah Farin, Grace und Florence im Wasser stehen. 

„Kommt ihr rein oder was?", rief Farin. 

James und Sirius sprangen auf, schlüpften aus ihren Umhängen und rannten in den See, wo sie mit den anderen Dreien eine Wasserschlacht begannen. Remus blieb am Ufer, damit niemand auf die Narben an seinem Körper aufmerksam wurde und Peter gestand, dass er Angst vor dem Riesenkraken hatte. Also sahen die beiden ihren Freunden vom Ufer aus zu und Lily gesellte sich zu ihnen. 

Die Rumtreiber in Hogwarts - Das erste JahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt