„Bitte, vertrau mir" | Taddl ff

Kapitel 84

„Deine Mum und mein Dad spamen mich zu, dass du Heim kommen sollst, das wir reden können", sagte er. „Ich weiß", antwortete ich und legte mich wieder zur Wand. „Ich wäre hingegangen. Zusammen. Vielleicht klärt sich des", sagte er mehr oder weniger leise. „Da klärt sich nix mehr. Meine Mum hat mir im schlimmsten Moment meines Lebens nicht geholfen", sagte ich leise mit Tränen im Auge. „Ich weiß", sagte er leise. Ich hörte das er auf mich zu kam. Als er sich an die Bettkante setzt und mir über den Arm streichelte, versuchte ich weg zurutschen. Er nahm seine Hand weg, seuftzte und verließ das Zimmer. Ich sah einfach nur die Wand an und unterdrückte ein Schluchtzen. Ich wollte ihn nah an mir. Ich wollte nicht Angst bzw. Eine art Hass Gefühl gegenüber ihm haben. Aber was sollte das von ihm. Ich habe nicht mal das recht mich zu beschweren. Schließlich sind wir kein Paar oder so, aber er hat mich geküsst und dann einfach eine Andere ge-. Ich seuftzte. Ich nahm mein Handy und schrieb Taddl. „Wenn du mit kommst können wir mit ihnen reden.“ Nur Sekunden später kam eine Antwort. „Klar komm ich mit ;)" Ich musste schmunzeln, unterdrückte es aber sofort. Ich rapelte mich auf und verließ Lunas Zimmer. Taddl, der auf der Couch saß, lächelte mich an. Ich drehte mich einfach um und zog meine Schuhe an. Dann lief ich an Taddl vorbei, der auch grad seine Schuhe anzog und nahm die beiden Helme. Er nahm seinen und lies mich zuerst aus der Wohnung laufen. Wir liefen runter und setzten uns nacheinander auf das Motorrad. Er fuhr dann gemütlich zu unserem Zuhause und parkte davor. Sofort als das Bike zum stehen kam, sprang ich ab und nahm den Helm runter. Mit meinem Schlüssel öffnete ich die Tür und lief ins Wohnzimmer. Ich lies meine Schuhe an, das ich im Notfall schneller abhauen konnte. Meine Mutter sprang vom Sofa auf, als sie mich sah und wollte mich zur Begrüßung Umarmen, doch ich wich ihr aus und sagte: „Du wolltest reden?“ „Ja! Ich wollte das nochmal ansprechen. Also der Vorfall“, sagte sie. „Meinst du als du mir nicht geglaubt hast das Ronald mich vergewaltigt hat?“ „Das habe ich nie getan!“ „Ronald! Wir haben uns getroffen um darüber zu reden“, beschwerte sie sich. „Du hast eh schon eine Meinung. Also raus mit der Sprache“, beschwerte ich mich. Sie stotterte. „Ich also, ich weiß nicht was du mein-“ „Natürlich weißt du was ich meine! Du glaubst Ronald nicht wahr? Wenn nämlich nicht, dann müsstest du das alles hier wieder aufgeben. Hab ich recht?“ Ich unterbrach sie und die Wut in mir brodelte nur so aus mir heraus. „Schon gut, schon gut. Ich glaube euch beiden wie ich schon sagte. Ronald hat vielleicht dich angefasst, aber sicherlich nicht so extrem, da hast du übertrieben. So sehe ich das“, sagte meine Mutter. Ich stand da. In schock. Nicht möglich mich zu bewegen. „Also Linda, des meinst du doch nicht ernst! Sie ist deine Tochter! ER HAT SIE VERGEWALTIGT!“

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