Kapitel 71.

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Hey, da sind ja Orks!

,,Es mag auf den ersten Blick schwierig erscheinen, doch mach dir keinen Kopf, verehrter Freund. Ich hab' schon einen Einfall wie wir Mare rein bringen, unbemerkt und leise."

Ich hab echt keine Ahnung ob mich sein Blick jetzt beruhigen, oder beunruhigend soll. So ein klein wenig erinnert er mich gerade an Hermes, der irgendeinen verrückten Streich plant. Die haben beide dieses kindisch, verschlagene funkeln in den Augen, kurz bevor sie etwas richtig dummes machen. Ich hoffe Mal, das sein Plan gut ist, ansonsten kann das sehr schnell, sehr heftig in die Hose gehen -wie auch immer er ein Pferd unbemerkt zu Thorin schmuggeln will. Und der Blickwechsel der beiden Brüder macht die ganze Situation auch nicht wesentlich viel besser.

Kurze Zeit später stand ich in der zerfallenen Stadt die einst den Namen Thal trug. Aber nicht irgendwo wo es ruhig ist, nein; leider in mitten einer panischen Menschenmasse. Definitiv nicht mein liebster Ort – ich mein' Hallo? Es gibt deutlich bessere als das hier. Viel bessere.
Und ganz besonders welche, wo man nicht fast blindlings um gerannt wurde. Dumme kleine Menschen! Hallo?! Hier steht ein Gott, passt Mal ein bisschen auf!
Pff, kaum zu glauben, oder? Da rennen die mich fast um!

Ey, das war meine Schulter! Ich tötete den dummen Menschen der mich bei seiner Flucht anrempelte solange mit Blicken, bis dieser Feigling aus meinen Sichtfeld verschwand, da er hinter einem der Häuser ab bog.

Aber es kamen noch mehr Menschen. Viel mehr. Alle getrieben von Angst. Der Tod war hinter ihnen her, folgte auf Schritt und Tritt wie ein düsterer Schatten, der sich an den eigenen klammerte. Man konnte ihn nicht loswerden, es sei denn man ließ sein Leben in dem jemand seines in die Hände des Todes gab.

Fragt nicht, hat mir Thanatos mal so gesagt. Ob es stimmt keine Ahnung, wir waren beide an dem Tag betrunken. Ein klein wenig zu mindestens.

Fluchend wich ich ihnen immer wieder aus und beschleunigte meine Schritte. Das Lärmen und krachen von scharfen Metall auf Metall, das dröhnende getrampel von Tausenden schritten, vermischt mit dem Klappern auffeinander scharbender Rüstungen und die Schreie voller Wut, Verzweiflung und Schmerz lockten mich. Sie wiesen mir wie ein Kompass die Richtung zum geschehen, der magisch vom Norden angezogen wurde.

Der Geruch von Blut lag in der Luft. Metallisch. Kupferig.

Das Summen des Todes mischte sich dazu.
Kalt. Unbarmherzig.

Die Schreie verzweifelter Seelen zerschnitten die Atmosphäre.
Panisch. Ängstlich.

Doch meine Schritte waren sicher und fest.
So fest und sicher.

Wohl das einzigste in dieser heruntergekommenen Stadt.

Mit einem Wilden funkeln in den Augen, getrieben durch das fast schon schmerzhafte, brennende verlange in meiner Brust die Klinge zu schwingen, stürmte ich an zerfallenen Häusern vorbei Richtung Kampf geschehen. Mein Körper vibrierte voller freudiger Erwartung, dabei mied ich geschickt die breiten Straßen.

Auf eben jenen befanden sich die Meisten Menschen, welche versuchten sich selbst zu retten. Sie flohen vor den Orks die über die Stadt her vielen wie ein Rudel Ausgehungerter Wölfe.

Ich bog um die Ecke. Aus dem nichts sprang eine der stinkenden Kreaturen die sich 'Wiederliches-Vieh-Namens-dummes-Ork' nannte genau vor mich. Es haute grunzend die Bremse rein sobald es mich erblickt hatte, die Augen vor Überraschung geweitet. Dann machte es einen Heftigen Satz nach vorne in meine Richtung. Sein fehler.

Ihm blieb nicht Mal Zeit wirklich in Aktion treten zu können, geschweige denn auf mich los zu gehen. Lächerlich wie langsam der Ork war.

in meiner Brust löste sich ein Knoten. Ich dachte gar nicht nach. Es war purer Instinkt. Ein Instinkt der sich sadistisch auf das folgende freute wie ein Kind.

Der Verbannte Gott   /·der Hobbit·/Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt