with you by my side.
Amy hatte einen total chaotischen, und doch sehr erfolgreichen Tag hinter sich. Sie konnte es kaum erwarten ihrem Verlobten davon zu erzählen. Verlobter. Selbst nach 6 Monaten und einer Woche klang es in ihrem Kopf so unglaublich, so surreal. Alleine der Gedanke an ihn ließ ihr Herz höher schlagen und sie konnte es noch viel weniger erwarten ihn in wenigen Tagen tatsächlich zu heiraten.
Nachdem Amy nach einer gefühlten Ewigkeit die Treppenstufen erklommen hatte und den Kampf gegen ihre Schlüssel gewonnen hatte, kam sie mit Krücken unter den Armen in die Wohnung gestolpert. Ihr Bein, welches Rosa nach ihrem Sturz wieder eingerenkt hatte, mochte unter ihrer Jeans immer noch wie verrückt pochen, doch durch das ganze Adrenalin, dass durch ihre Blutbahnen floss und die Tatsache, dass sie und Rosa nach Jahren endlich ihren großen weißen Wal gefangen hatten, machte es die ganzen Schmerzen wieder wett. Sie fühlte sich einfach nur glücklich. Nicht einmal das Knie, welches sich eigentlich ganz besonders wie die Hölle anfühlte, konnte ihr die Laune verderben und es wurde alles mit jeder weiteren Sekunde besser.
Jake war schon zu Hause. Die Taylor Swift Musik, die nach draußen auf den Flur drang und die Nachbarn damit mehr als nur wahrscheinlich belästigte, war kaum zu überhören gewesen. Nun, dadurch wurde sie ziemlich leicht überhört und übertönt. Jake Peralta, ihr Verlobter - Oh, Mama. Sie liebte diese Bezeichnung, doch würde sie diese in der Zukunft nicht wirklich vermissen, da Ehemann so viel besser klang - stand in ihrer Kochnische mit dem Rücken zu ihr und hatte sie wie erwartet noch nicht bemerkt. Das Zischen einer Pfanne war zu hören und der köstliche Geruch einer selbst erstellten Gemüsepfanne vermischte sich mit der Dampfwolke, die nach einem kurzen Augenblick unter der Abzugshaube verschwand, in der Luft und ließ ihr unmittelbar das Wasser im Mund zusammenlaufen und ihren Bauch laut vor Hunger knurren.
Amy hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass er heute zu Abend kochen würde und hatte sich schon darauf eingestellt, dass sie sich etwas bestellen würden, da er selbst den ganzen Tag mehr als genug zu tun hatte. Er war immerhin mit den ganzen unfertigen Hochzeitsvorbereitungen beschäftig gewesen. Es hatte noch super viel zu erledigen gegeben und doch hatte er es geschafft ohne dabei hinterher auch nur ansatzweise gestresst auszusehen. Sie selbst wäre an seiner Stelle mit Sicherheit noch lange nicht damit fertig und würde wahrscheinlich mit einer Panikattacke in einer Ecke sitzen und sich den Kopf darüber zerbrechen welche Servierten wohl am besten geeignet waren. Dabei war sie wahrscheinlich die einzige Person, die ihren Servierten wirkliche Aufmerksamkeit schenkte. - Möglicherweise würde ihre Mutter darauf achten und sie mit denen von Davids Hochzeit vergleichen. - Ugh, sie war wirklich froh, dass Jake diese Aufgaben übernommen hatte. Ihre Servierten würden mehr als gut genug sein. Alleine schon, weil er sich nicht davon stressen ließ.
Ihr Herz war mit so viel Liebe für diesen einen Mann gefüllt, dass sie ihn hier und jetzt am liebsten auf der Stelle anspringen wollte, ihn küssen wollte und ihn einfach nur festhalten wollte, doch ihr Bein und die dazugehörigen Krücken standen im Weg. Sie trat jedoch mit langsamen Schritten näher an ihn heran und wollte wenigstens ihre Handtasche abstellten, da rutschte ihr eine der Krücke unter ihrem linken Arm hindurch und prallte mit einem klatschenden Aufschlag auf dem Boden. Jake fuhr bei dem Geräusch zusammen und drehte sich zu ihr um, weg von der Pfanne, als habe er sich von einer Biene stechen und sich nicht von einer Krücke erschrecken lassen.
„Ames! Oh, Gott. Wie lange stehst du schon hier? Sind das etwa- Bist du verletzt? Was ist passiert? Warum hast du mich nicht angerufen?" Er ließ mit einem Knopfdruck Taylors Stimme verstummen und war in Sekundenschnelle an ihre Seite geeilt und inspizierte sie mit seinen großen warmen, aber auch super besorgten Kastanienbraunen Augen, in denen sie immer wieder versinken und super leicht alles um sich herum vergessen konnte.
Sie lächelte nur und legte ihre freie Hand an seine Wange. „Mir geht's bestens, Babe. Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Ich hatte mir nur das Bein ausgekugelt. Rosa hatte es auch direkt wieder eingerenkt und ich habe mich hinterher untersuchen lassen. Die Schmerzen werden ganz schnell verschwinden und ich muss mir keine Sorgen machen. Ich werde ganz normal auf unserer Hochzeit tanzen können", erklärte sie ihm kurz und knapp und Jake atmete erleichtert neben ihr auf.
„Normal, wie menschlich Normal? Oder Santiago-Normal? Weil deine Tanzkünste sind definitiv nicht von dieser Erde", witzelte er dann ziemlich flach und bekam dafür von seiner Schönheit einen spielerischen Schlag auf die Brust, einen schwachen. Ihr mochte es zwar geistig gut gehen, doch strahlte ihr Körper eine ganz andere Message aus. Das konnte er ganz eindeutig sehen. Er legte sanft seine Arme um sie und brachte sie rüber zu ihrer Couch, wo er ihr die Jacke und die Schuhe auszog und ihr half sich in eine bequeme Position zu setzen und brachte ihr Eis um ihr Bein zu kühlen. „Ich bin froh, dass dir nichts Schlimmeres passiert ist." Er küsste sie auf den Kopf und strich ihr sanft durchs Haar. „Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch." Die braunhaarige lehnt sich an ihn, verweilte aber nur wenige Sekunden in seinen Armen, da ihr etwas Wichtiges bewusst wurde. „Das Essen!"
„Alles gut. Ich hab die Herdplatte runter gedreht. Aber ja, es ist gleich fertig und wird dann ganz schnell serviert." Er stahl sich noch einen weiteren Kuss von ihren Lippen, ehe er sich wieder der Pfanne zu wandte. „Also, du und Rosa habt heuten euren Erzfeind gefasst?", fragt er und Amy erzählte ihm alles von ihrem verrückten Tag von Anfang an. Danach war er an der Reihe und sie musste zugeben, dass sein Tag so viel verrückter war und konnte sich super gut vorstellen wie Terry durchgedreht sein musste, als Jake einen zweiten Stein in die Glasscheibe seines Autos geworfen hatte. „Ich fühlte mich in diesem Moment einfach nur unbesiegbar. Wir werden immerhin nächste Woche heiraten. Kaum zu glauben, nicht wahr?"
„Du sagst es." Sie kicherte und konnte ihre Augen während dem Essen einfach nicht von ihm abwenden. Sie liebte ihn so sehr. Sie könnte platzen vor Glück, konnte es nicht erwarten mit ihm in die gemeinsame Zukunft zu starten.
„Kannst du mir noch beim Duschen helfen, bevor wir uns schlafen legen?" Sie grinste ihn an und warf ihre Arme in die Luft, die schnell ihren Weg um seinen Hals fanden. Er trug sie ohne etwas einzuwerfen ins Badezimmer und es dauerte eine Weile bis sie wieder heraus kamen. Dafür fielen sie Beide nach ihrer abendlichen Pflegeroutine in einen schnellen und tiefen Schlaf. Sie lagen nah beieinander. Seite an Seite und sie hatten beide das Gleiche dämliche Grinsen auf den Lippen wie der andere. Sie würden in kürzester Zeit verheiratet sein und den Namen des anderen mit Stolz tragen. Sie würden in kürzester Zeit Beide den Namen Santiago-Peralta tragen und dabei würde ihnen nichts im Wege stehen.
DU LIEST GERADE
with you by my side.
Fanfiction»spielt nach "the white whale"« amy kommt mit den krücken und ihrem verletzten knie nach hause. [Jake x Amy] [B99] [S05 x E21]