Kapitel 1: Nuss daheim, Glück allein!

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Als ich noch ein kleines Windelhörnchen war, ist meine Mutter wegen dieser Hohlnuss dem Luchs gestorben! Ich könnte diesen Luchs zu Nussbrei zermatschen! Mein Vater und ich sind dann in ein neues Zuhause am Waldrand von Jackson gezogen:

"Boah... Das ist ja total nussig hier Pa! Und hier können wir echt bleiben? So richtig für immer?". Eigentlich fand ich es garnicht sooo toll, denn unser alter Wallnussbaum damals war eigentlich viel schöner gewesen, aber ich wollte meinen Pa nicht kränken.
Ich wusste, dass wir nur so viele von diesen komischen Metallplättchen hatten, wie Haselnüsse an einer Eiche wachsen!

Pa hatte gesagt, dass wir dafür einen Kredit aufnehmen mussten, was auch immer so ein Kredit bedeutete.
"Vorerst schon. Ich muss ab jetzt leider jeden Abend weg um uns Geld zu verdienen! Ich muss zu einem Burgerladen und dort arbeiten!"
Was auch immer so ein dämlicher Burgerladen ist!

So Leid es mir auch tat konnte ich jetzt nicht an solche Probleme denken. Bei der heiligen Nuss, wieso musste dieser vermalledeite Luchs auch genau an diesem schönen Sommertag vorbeikommen?
Ich trat mit voller Wucht gegen die Wand als wolle ich die härteste Nuss der Welt knacken.
Dabei tat ich mir allerdings am großem Zeh weh, was mir ein leises "Aua" entlockte.

Ich legte mich auf dieses Weiche Ding aus Stoff, was, wenn man sich darauf legte in sich zusammensackte. Es fühlte sich so schön weich an: "Manche Dinge der Menschen sind am Ende doch eigentlich ganz nussig. Hätten wir doch sowas in unserem Wallnusbaum gehabt!".

Mein Pa kam jetzt auch ins Zimmer, dass bisher noch nicht sehr schön aussah, die Wände waren in einem Hässlichen Blau gestrichen und der Boden gab ein knarzendes Geräusch von sich, wenn man darüber ging. Außerdem war der Boden aus toten Bäumen gebaut. Irgendwann werde ich mal was gegen diese Baumtöter unternehmen, dachte ich mir.

"Ja diese Betten sind echt gemütlich."
sagte er und setzte sich sich zwischen mich und die hässliche Wand. Erst sagten wir garnichts. Pa hatte ein sehnsüchtigen Blick auf dem Gesicht kleben. Wahrscheinlich dachte er gerade auch an Ma.

Ich stand energisch auf und hopste auf dem Bett herum. Ich fand die waren echt gut für sowas: "Also, wenn wir hier einziehen, dann möchte ich, dass wir diese ganzen Wände hier in einem nussigen Braun streichen. Oder grün wie im Wald!", rief ich ihm zu während ich versuchte einen Handstand auf dem Bett zu machen.

Leider war es zu weich für solche Aktionen und ich kullerte mit einem "Rums" vom Bett.

Das entlockte ihm ein kleines Grinsen:
"Pass besser auf, sonst brichst du dir noch irgendetwas!". Ich lag kopfüber an der Wand und schaute ihm mit unternehmungslustigem Blick tief in die Augen: "Hey. Wie wäre es, wir machen einen kleinen Waldausflug? Wir könnten ja Nüsse sammeln gehen, und später Nusskekse backen. Na, wie wärs'?

Ich war sofort Feuer und Flamme. Ich hüpfte energiegeladen durchs Haus und fegte dabei sämtliche Bücher vom Regal, weil die vermutlich jemand dort stehen gelassen hatte und ich fand, sie passten nicht wirklich dort hin.

Dann verwandelte ich mich und spürte schon kurz darauf das Kribbeln, dass durch meinen ganzen Körper ging. Ich spürte wie sie mein Körper verkürzte und meine Hände zu kleine Pfötchen wurden, wie meine Haut Fell bekam.

Kurz darauf war es nun kein wildes Mädchen mehr, dass das Haus verwüstete, sondern ein kleines Rothörnchen, das von Wand zu Wand hüpfte und kurz darauf neben ihrem Vater auf dem Bett landete.

"Du wirst ja immer besser darin!", meinte Pa zu mir. <Naja, ich übe aber noch>, sagte ich zu ihm in Gedankensprache. <Na dann mal los!> sagte nun auch Pa in zweiter Gestalt.

Wir flitzten los. In unserer Rothörnchen Gestalt konnte uns niemand stoppen! Wir waren so schnell wie der Wind!
Wir ließen unser Haus in Jackson schnell hinter uns und kamen nur wenig später in dem grünen Wald mit den vielen Wallnussbäumen an. Ich kletterte den einen Baum mit den vielen Walnüssen hoch und Pa kam mir hinter her.

<Man sind viele Walnüsse! So viele habe ich ja noch nie gesehen!> meinte ich.
<Ich glaube, da sollte einer von uns lieber als Mensch die ganzen Nüsse mitnehmen!>
sagte mein Vater in meinen Kopf.
<Warte hier ich bin gleich zurück!> Pa flitze schnell als Rothörnchen wieder nach Hause um sich seine Klamotten zu holen.

Ich machte mich schon mal daran die ganzen Nüsse vom Baum zu pflücken und auf den Boden zu werfen.
Kurz darauf kam Pa in Menschengestalt mit einer Schüssel wieder. Zusammen legten wir alle Nüsse darein und machten ein rundes, flaches Ding aus Plastik darauf. Dann machten wir uns wieder auf den Heimweg...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 27, 2022 ⏰

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