"Ich liebe sie noch immer."

5 Worte, 500 Gefühle.

Es dröhnt in meinen Ohren,
explodiert in meiner Brust,
reißt das Leben aus meinen Händen.

Der Boden unter meinen Füßen fällt,
fort ist all mein Halt,
die Welt dreht sich und steht still.

Wie nach einem Anker greife ich mein Glas,
um nicht antworten zu müssen.

Zittrige Finger führen es
zwischen meine zittrigen Lippen,
der Whiskey brennt sich meinen Hals hinunter
wie deine Worte in mein Herz.

Ich wusste, etwas stimmte nicht,
wusste,
es war zu gut,
zu schön,
zu berauschend,
um Wirklichkeit zu sein.

Ich wusste, ich dürfte nur kosten,
wusste,
wenn ich den Moment zu sehr lieben lerne,
quäle ich mich selbst.
Ein Ende war zwingend,
erwartbar,
eine Frage der Zeit.

Und doch trifft es mich unerwartet.

Wie du vor mir sitzt,
die Tränen deine Wangen nässen,
leise Schluchzer deine trockenen Lippen verlassen
und dein gequälter Blick meinen sucht-

alles in mir krümmt sich,
deine Worte brechen mein Herz
und dein Anblick meine Seele.

Ich habe vertraut.
Vertraut auf deine Worte,
deine Taten,
deine Versprechen.

Vertraut auf dich.

Ich wusste nicht,
warum,
was mich bewegte,
dieses eine Mal,
diesem einen Menschen
bedingungslos zu glauben.

Nahm deine Wärme
deinen Schutz
deine Emotionen
ohne Zweifel und ohne Misstrauen.
Da warst du und ich fühlte.

Und nun bist du fort,
nimmst alles mit dir
und lässt mich zurück.

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