Chapter 26

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Nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg Richtung Natashas Wohnung. Wie erwartet hat sich mich direkt zu sich bestellt. Ohne eine Vorwarnung springt mich etwas von der Seite an und landet mit mir zusammen auf dem Boden. Kurz muss ich mich sammeln, bevor ich mich auf die Person setze und meinen Arm hebe, um der Person eine zu knallen. ,,Gut, dass du noch nicht aus der Übung bist." gibt Natasha nur von sich. ,,Was sollte das?" Darauf kriege ich keine Antwort, sondern nur eine Hand, die sie mir entgegen hält. Wann ist die denn Bitte aufgestanden? ,,Also Wanda kommt auch gleich." ,,Wolltest du nicht auch noch Steve oder so einladen?" Sie schenkt mir nur den Mittelfinger. ,,Zeigst du mir den nochmal dann breche ich dir den." ,,Das traust du dich doch sowieso nicht." ,,Willst du sehen, wie sehr ich mich das traue?"

,,Morgen ihr zwei." kommt Wanda auf einmal aus dem Aufzug. Man hat die mich erschreckt. ,,Habe ich was verpasst?" ,,Oh ja, ich wollte Natasha gerade den Mittelfinger brechen." ,,Nein das passiert hier jetzt nicht." Wanda hebt uns mit ihrer Magie in die Luft und setzt uns auf die Couch. ,,Das solltest du nicht so oft machen." gebe ich von mir. Von Wanda bekomme ich nur ein leichtes Lächeln, welches mich an Pietro erinnert.

,,Also Maya, du hast zwei Notlügen innerhalb von vierzehn Stunden benutzt. Was waren die Gründe dafür?" ,,Ich fühle mich, als ob ich in einem Verhör bin." ,,Das bist du auch." Ich fange an die Story von vorne an zu erzählen. Angefangen mit dem Date, dann mit der Sache im Aufzug, auch wenn ich einige Sachen auslasse. Zum Schluss erzähle ich dann von heute Morgen und realisiere wieder wie glücklich ich mich schätzen kann. ,,Super, jetzt seid ihr beiden in einer Beziehung nur ich nicht." gibt Wanda gespielt beleidigt von sich. ,,Dein Traumprinz läuft dir auch noch über den Weg." gebe ich von mir. ,,Alle Avengers begeben sich in den Besprechungsraum 1. Jetzt." hören wir Dad über J.A.R.V.I.S reden.

Auf den Weg dahin spektakulieren wir drei darüber was passiert sein könnte. Besprechungsraum 1 ist der größte Besprechungsraum und er wird nur genutzt für wichtige Besprechungen, in denen nicht nur die Avengers eingeweiht sind, sondern mehrere Menschen. Und sei es nur Nick Fury. Wanda öffnet die Tür und läuft als erste rein. Ich gehe zum Schluss rein und bemerke, dass schon alle da sind. Ich setzte mich schnell auf meinen Platz, welcher neben Dad und gegenüber von Clint ist. Alle Avengers sitzen an dem Tisch und Sekretary Ross steht vor uns. Alle Displays sind angeschaltet und zeigen ein Abkommen. Das Sokovia Abkommen. Ich lese es mir schnell durch. Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Alle Avengers müssen ihre Identität veröffentlichen und werden eine Organisation vom Staat.

,,Nein Steve du verstehst das nicht, es ist besser so. Wir müssen unsere Familie und Freunde beschützen und das geht nur so. Unterschreib das Abkommen!" ,,Ich werde das ganz sicher nicht unterschreiben. Nur, weil du deine Identität schon vor Jahren veröffentlicht hast. Denk an deine Töchter oder deine Frau." ,,Lass meine Familie aus dem Spiel Steve." ,,Ach, dass ist nur ein Spiel für dich Tony, du hast doch damit angefangen!" ,,Leute kommt runter." ,,Nein Natasha, es geht hier um Leben und Tot. Wortwörtlich." Sekretary Ross hat sich schon vor zwei Stunden verabschiedet, seitdem geht es ab wie Schmitz Katze. Sagen wir es so, Dad ist dafür und Steve dagegen, wie man merkt.

Das letzte was Sekretary Ross zum Schluss gemacht hat war, dass er uns eine Mappe mit dem Abkommen vor die Nase gelegt hat. Jetzt kommt Dad wieder darauf zurück. ,,Wir haben 24 Stunden bekommen um uns zu entscheiden. Wer bis dahin nicht unterschrieben hat steht auf Amerikas Straftäter Liste an erster Stelle. Ihr seid dann mit anderen Worten Verbrecher. Also entscheidet euch weise." und schaut mich dann an. Ich bin ganz sicher auf der Seite von Steve. Ich möchte nicht, dass mich alle kennen. Und das weiß Dad auch. Damals als er überall auf Konferenzen gewesen ist, bin ich immer mit Pepper zuhause geblieben.

Ich schaue mich am Tisch um. Ich kann bis jetzt nur drei Unterschriften sehen. Die von Dad, Rhodey und die von Peter. Es schockt mich leicht. Jedoch war es schon klar, dass Peter die gleiche Entscheidung wie Dad trifft. Peter ist Dads größter Fan. Obwohl es schwachsinnig ist als Spider-Man dem Abkommen zuzustimmen. Ich schaue mich weiter um und erkenne wie Pietro und Wanda sich auf russisch unterhalten. Ich kann nur Fetzen auffangen. Fetzen wie: Egal für was du dich entscheidest oder ich bin dagegen. Jetzt weiß ich zu mindestens das es sich wirklich gelohnt hat verschiedene Sprachen zu lernen.

Ruhe ist in den Raum getreten. Steve packt sein Handy aus und verschwindet fluchtartig aus dem Raum. ,,Wenn du jetzt gehst bist du schon gegen das Abkommen." schreit mein Vater ihm hinterher. Steve ignoriert dies gekonnt. Hinter ihm her gehen Bucky und Sam. Sie sind also auch dagegen. ,,Jeder der diesen Raum verlässt ist gegen das Sokovia Abkommen." gibt jetzt mein Vater bekannt. ,,Es waren aber eben noch 24 Stunden." beschwere ich mich. ,,Wenn man einmal dagegen ist, ist man immer dagegen." Nachdem Clint den Raum verlassen hat gehe ich auch. Ich kann mir das nicht länger geben. Klar ist es blöd meinen Dad so zu hintergehen, aber ich möchte es einfach nicht. Man muss auch mal zuerst an sich denken.

Mit schnellen Schritten betrete ich unser Apartment und gehe in mein Zimmer. Erste Tränen verlassen meine Augen. Ich rufe Sam mit meinem Handy an. ,,Ist alles gut bei euch?" ,,Nein Peggy Carter ist verstorben. Wir sind auf dem Weg nach London." ,,Sag Steve mein Beileid. Ach ich bin auch gegen das Abkommen. Ich werde euch Wegwerfhandys zukommen lassen, damit wir untereinander Kommunizieren können." ,,Warum bist du dagegen? Dein Vater wird dich suchen lassen und in ein Gefängnis stecken." ,,Euch auch." ,,Gut wir landen gleich. Ich muss auflegen." Und schon hat Sam aufgelegt. Wie schnell konnten die bitte in London sein?

Da ich weiß, dass ich hier im Tower nicht mehr sicher bin, verschwinde ich so schnell wie möglich. Ich packe schnell ein paar Taschen mit Klamotten und Hygieneartikel. Dann packe ich noch ein Familienfoto ein und sogar zwei meiner Lieblingsbücher. Dann schiebe ich meinen Nachtschrank zur Seite und entferne das Laminat. Es ist noch alles da, wie ich es hinterlassen habe. Das ist schon mal gut. Ich weiß, dass hört sich bescheuert an aber ich wusste, dass sowas mal kommen würde. Deshalb habe ich mir eine kleine Box zugelegt. In dieser Box befinden sich verschiedene Dinge. Von einer Kreditkarte bis zu einem Schraubenzieher. Tja, etwas wofür so ein hohes IQ gut ist.

Ich nehme die Box raus und stelle alles wieder so wie es war. Bevor ich mich von Pepper und Morgan verabschieden gehe, fällt mir ein, dass ich meinen Anzug vergessen habe. Ich stopfe ihn schnell in eine Sporttasche. Hinterher folgen zwei Pistolen, ein paar Messer und ein Maschinengewehr. Man weiß ja nie. Zum Schluss nehme ich meine Ringe, die ich an meinen Fingern befestige. Darin befinden sich meine Schlagringe, die ich mit Nanotechnologie erfunden habe.

Nachdem ich mir sicher bin, dass ich alles eingepackt habe, suche ich Pepper und Morgan. Wie blöd das wohl aussehen muss, wenn ich da mit vier Taschen ankomme. Ich betrete das Wohnzimmer und finde beide auf. ,,Hey ihr zwei." Beide drehen ihre Köpfe zu mir. Pepper schießen sofort die Tränen in die Augen. Anscheinend wusste sie von dem Abkommen, hat aber nicht damit gerechnet, dass ich dagegen bin. Sie stürmt auf mich zu und umarmt mich. ,,Sag mir, dass das nicht wahr ist." ,,Leider doch. Ich bin jetzt Staatsfeind Nummer 1." ,,Sag das nicht." ,,Es ist aber so." Auch mich lässt es nicht mehr kalt und ich fange wieder an zu weinen. Morgan kommt auch dazu und umarmt mich. ,,Wohin gehst du?" Mir fällt einfach nix ein. ,,Ich besuche eine Freundin über ein paar Tage." Ich kann es ihr einfach nicht sagen.

Es sind mehrere Minuten vergangen, seitdem wir da so stehen und uns umarmen. Ich muss mich beeilen, bevor Dad in das Apartment kommt. ,,Ich muss los. Wenn Dad kommt wird er mich solange hier festhalten bis ich unterschrieben habe oder bis ich festgenommen werde." ,,Gut. Pass auf dich auf. Ich hab dich so lieb." ,,Ich habe euch auch unendlich lieb."

Schnell gehe ich zum Aufzug und klicke auf Garage. In der Garage stehen Wanda und Pietro. Auch vollbepackt mit Taschen. Sie haben mich noch nicht bemerkt. Beide sehen sehr niedergeschlagen aus. ,,Wo wollt ihr denn hin?" frage ich. ,,Wir haben nur auf dich gewartet." antwortet Wanda. ,,Wo ist Natasha?" ,,Sie hat das Abkommen unterschrieben." Ungläubig gucke ich die beiden an. Das kann doch wohl nicht wahr sein. ,,Auf ihr lag so eine Last, da Tony immer weiter rumgeschrien hat. Dann hat sie unterschrieben und mir was in die Hand gedrückt, als ich raus gegangen bin." Wanda überreicht mir das Stück Papier. Es ist ein Standort. In New Jersey, das verrät mir die Postleitzahl. ,,Gut dann fahren wir mal los. Aber zuerst muss ich noch was erledigen."

Ich gehe auf mein Auto zu und öffne den Kofferraum, damit wir alles gut verstauen können. Ich ziehe die rote Folie von dem Auto und lege mich einmal unter das Auto um den Tracker zu entfernen. Dann gehe ich nochmal zum Kofferraum und entferne dort den Tracker. ,,Doppelt hält besser." das ist das Sprichwort. Ich greife in die Box und hole zwei Nummernschilder raus. Diese ersetze ich dann mit den anderen. Dann setzten wir uns in das Auto. Ich fahre, Wanda sitzt hinten und Pietro neben mir. ,,Warum sitzt du hinten?" ,,Warum denn nicht?" Ich schaue in den Rückspiegel und erkenne eine zuckersüß lächelnde Wanda. Das ist ihre Masche. Ich schalte das Auto an und schalte das GPS aus. Sicher ist sicher. ,,Und wie kommen wir zu dem Standort?" fragt Pietro. Ich greife unter seinen Sitz und gebe ihm eine Karte von den USA. ,,Ich hoffe du kannst das." Und schon fahre ich los.

How he ran into my heart - Pietro Maximoff ff / FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt