THE SEVENTH LIFE ✔️ | BTS SOPE FF german

Kapitel 7

Das vertraute Klicken der Löschen-Taste würde Yoongi zum durchdrehen bringen, wenn er die Nachricht nicht sofort abschickt.

‚Ach was soll's.' Dachte er.

Er sperrte sein Handy und setzte sich ans Klavier. Der Geruch des Holzes stieg ihm noch immer nach all den Jahren in die Nase und er spürte wie sich seine Muskeln entspannten.

Das Klavier hat er irgendwann von der Tochter seines alten Nachhilfelehrers bekommen, nachdem dieser leider, und somit seine Noten, gestorben ist.

Yoongi wünschte sich manchmal, dass vielleicht er nochmal auftauchen würde, da er für sein Alter ziemlich sympathisch war und das Lernen sogar ein wenig spaß gemacht hatte.

Die Klavierstunden, welche er zusätzlich als Kind zusammen mit seinem Bruder bekommen hatte waren seine liebste Erinnerung aus seiner Kindheit.

Das spielen war sein einziges Hobby, welches er nicht nach paar Wochen aufgegeben hatte, weil er sein Interesse verlor.

Seine Muskeln spielten eine alte Melodie und wandelten einige Akkorde nach Lust und Laune um.

Er dachte an die Zeit zurück, wo er noch jedes Wochenende mit seinen Schulfreunden auf dem Basketballplatz hintrer dem Schulhof gewesen war und so eine Pause von dem Lernstress bekommen konnte.

Doch auch das konnte er nicht für immer behalten.

Er wusste, dass er sein Team nach dem Umzug aufgeben musste,.

Seine Hand rutschte aus und er verfehlte den Ton.

Ein seufzten entkam ihm und er versuchte sich an einer neuen Melodie und holte seine noch nicht beschriebenen Notenblätter und einen Bleistift heraus um sich die Melodie aufzuschreiben.

Er verband die alte Melodie mit einer neuen, viel lebhafteren.

Er versuchte sich an dem Regen, welcher in einem bestimmten Abstand aufs Blech des Daches viel zu orientieren und diesen als Rhythmus zu nutzen.

Kleine Kreise füllten mir der Zeit das Papier und Yoongis Gedanken schweiften zu Namjoon, Jin, denn Cafe und anschließend Hoseok ab.

Er verspürte Neugier und Freude in Verbindung mit Euphorie wenn er an die ganzen neuen Leute dachte, welche er mit Vorsicht seine Freunde nenne konnte.

Unbeschwert tanzten seine Finger über den Tasten und Adrenalin schoss in seine Adern als er das Lied von Vorne spielten um es aufzunehmen.

Es war seit langem ein fertiges Stück, welches er zu seiner noch kleinen Kollektion von Tonspuren hinzufügen konnte.

D-1 Mixtape

Hatte er es als Datei in seinem Laptop gespeichert und ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit als er die Datei bearbeitete und dieser einen Titel verleih:

비

Die meisten Menschen beschweren sich über Regen, doch Yoongi fand Ruhe und Geborgenheit in dem Geräusch der Tropfen.

Sein unspektakulären und monotones Zimmer wirkte gemütlicher und er musste gähnen.

Eine weitere Sache die er mit dem Regen positiv verband war Schlaf.

Das Trommeln ließ ihn seit er ein Kind war schneller einschlafen.

Er brannte die einzelne Tondatei auf eine CD und beschriftete diese.

Seine Finger suchten in der mit Zeitungsartikeln und Kabeln vollgestopften Schublade nach einem passenden Umschlag.

‚Für Hoseok.

Dankeschön für den Tee

Grüße,

Yoongi'

Er steckte das Geschenk in seine Jackentasche, griff nach seinen Schlüsseln und verließ seine Wohnung.

Hoseoks Apotheke schien geschlossen zu sein. Yoongi hoffte das Geschenk persönlich übergeben zu können, doch er war nicht wirklich auf irgendeine Interaktion vorbereitet und im Nachhinein war das Einwerfen in den Briefkasten die bessere Lösung gewesen.

Er konnte sich nicht erklären woher, doch ein Funke von Nervosität flammte in ihm auf und seine Finger kribbelten als der Papierumschlag samt der CD mit einem dumpfen Geräusch in dem Briefkasten landete.

Möglicherweise weil er lange keine engen Freunde gehabt hatte, oder doch weil er noch keinem ausser seinem Bruder seine Musik gezeigt hatte?

Oder war es doch die Angst vor einer negativen Reaktion?

Oder wer es das Erhalten einer positiven Reaktion Hoseoks, sodass er wieder das fröhliche Lächeln sehen konnte, welches so warm war, dass es auf ihn abstrahlte und ihn nur gut fühlen ließ?

Er schüttelte den Kopf, atmete tief ein und machte sich auf den Weg zum Apartment um den regnerischen Tag auszunutzen und einen erholsamen Mittagsschlaf zu halten.