Lieb mich noch, bevor du Stirbst

Wie jeden Morgen betrete ich die Schule und werd zum Glück nicht beachtet. Ich laufe durch die Flure und betrete den Klassenraum und setze mich ganz nach hinten auf meinen Platz.

Ich hab keine Lust mehr auf das Leben, es ist anstrengend und hart. Es ist einfach nicht fair, das Leben ist nicht fair und schön erst recht nicht.
Ich schaue aus dem Fenster und lasse meine Gedanken freien Lauf, ich merke gar nicht das der Raum sich fühlt und der Unterricht anfängt.

Irgendwann melde ich mich und werd auch dran genommen.

„Ja Hiroka?"
„Dürfte ich auf die Toilette?"

Ich spreche so leise wie möglich, jedoch scheint er mich gehört zu haben und nickt. Ich stehe auf und verlasse den Raum, auf dem Weg zur Toilette drehe ich um und laufe auf das Dach.

Es ist Zeit, ich sollte dieses Leben beenden, ich hab keine Kraft mehr und es wird eh keiner merken, bzw. mich wird eh keiner Vermissen.

Ich klettere über den Rand und schaue runter, ich sollte jetzt einfach Springen.

„Ey, was machst du da?"
Ich Dreh mich um und sehe den beliebtesten Schüler auf der Schule, Jin Haiba.
Er hat eine Zigarette zwischen seinen Lippen und hat eine Augenbraue fragend hochgezogen.

Er kommt mir und dem Geländer näher und sieht mich an.

„Willst du Springen?"

Ich nicke, weiß jedoch nicht was ich antworten soll und frage mich was er hier macht.
„Warum?"

„Es ist scheiße, das Leben ist einfach nur Grauenhaft."

Gebe ich trocken von mir und er sieht mich an und sagt eine längere Zeit nichts.

„Was ist mit den Menschen, die dich lieben, Familie oder Freunde? Die wären doch traurig und würden dich vermissen."

„Mich liebt keiner und Freunde? Ich habe keine Freunde. Meine Familie interessiert sich nicht für mich, also wäre es eh egal."

Ich zucke mit meinen Schultern und sehe ihn gleich gültig an. Warum ist er hier? Kann er nicht gehen?

„Hm, dich liebt keiner? Da liegst du falsch."
„Mädchen, Lieb mich noch, bevor du Stirbst."

Ich schaue ihn Verwirrt an, was meint er damit? Wieso sagt er sowas, dass ist doch nicht ernst gemeint?

„Du glaubst mir nicht oder? Aber glaub mir, es ist ernst gemeint. Ich hab mich in dich verliebt."

Ich geh geschockt ein Schritt zurück und hab vergessen, dass dort schon die Kante des Daches ist und Stürze nach unten. Ich falle, ich falle wirklich. Jedoch falle ich nicht lange, eigentlich so gut wie gar nicht. Jin hat mich am Arm gepackt und zieht mich wieder hoch.

Nicht sein Ernst, dass hätte meine Chance sein können, ich hätte jetzt Tod sein können.

„Was ein Glück, dass ich dich auf fangen konnte."

Ich schüttle mit dem Kopf, es ist überhaupt kein Glück, dass war Pech.

So das ist eine Geschichte von mir, ich hoffe das erste Kapitel gefällt euch und tut mir leid, dass es so kurz ist. (:
Über Feedback würde ich mich freuen und in laufe der Zeit wird es spannender. (: