Why now?

Partytime

Ninas Sicht:

Ich bin fertig. Dann klingelt es an der Tür. Ich gehe runter und stehe vor der Tür. Ich stocke einen kurzen Moment, doch dann öffne ich die Tür. Ich halte die Luft an.

Matteo sieht immer gut aus, aber wie er da jetzt im Dämmelicht der langsam untergehenden Sonne steht. Und dazu noch in seinem enger anliegendem schwarzen T-Shirt mit der etwas breiteren dunkelblauen Jeans. Seine verwuschelten Haare. Man könnte ihn einfach knuddeln und die Hände in seine Haare fahren. Ich starre ihn einfach an, aber bekomme keinen Ton raus.
Matteo räuspert sich. "Hey, bin ich zu früh?"
Ich fange mich wieder. "Heyyy, nein gar nicht." Er kommt auf mich zu und zieht mich in eine Umarmung. Er riecht wieder so gut und ich atme seinen Duft ein. Er löst sich und überreicht mir ein Geschenk.
Ich nehme es breit lächelnd und dankend an.

Matteos Sicht:

Nina hat mir die Tür geöffnet und wow. Sie sieht verdammt gut aus in ihrem knapp über den Knien endenen Kleid. Ihre Haare fallen ihr über die Schultern und sie lächelt mich breit an. Ich liebe ihr Lächeln. Wir beide gehen in das Haus.
"Du siehst echt gut aus.", sage ich.
"Echt?", fragt sie mich und dreht sich zu mir um.
"Ja", ich lächel sie verschmitzt an.
Sie lächelt mich breit an und wird rot. "Danke"
Wir gehen nach draußen. Dort zeigt sie mir das Poolhaus und die Tanzfläche. Es sieht echt toll aus. Wie im Film. Und die Beleuchtungen dazu. Nachher, wenn es dunkel ist, wird es noch besser aussehen. Die Stehtische sind auch genial. Sie leuchten in Neonfarben.
Nina und ich haben uns schon was vom Buffet stibitzt. Es ist total lecker. Wir haben Honigmelonen, die mit Schinken umwickelt sind, gegessen. Nina hat mein Geschenk auf einen Tisch im Poolhaus gestellt. Es ist aber nicht das einzige Geschenk, dass ich habe.
Ich begrüße noch Ninas Eltern, die noch Lichterketten oder sowas im Garten anbringen.
Jetzt gehen wir hoch in Ninas Zimmer und setzen uns auf die Couch. Sie erzählt mir wer alles kommen wird und was sie alles für heute geplant hat. Wir lachen gemeinsam und machen Bilder zusammen. Die Bilder hat sie mir auch geschickt und als sie einmal aus dem Zimmer gegangen ist, habe ich eins der Bilder als mein Hintergrund eingestellt.
Es ist mein neues Lieblingsfoto.

Mittlerweile treffen Ninas Freunde ein. Wir sind im Poolhaus und Mario war natürlich als Erster da. Er hat sie umarmt und ihr sein Geschenk übergeben. Es ist ein relativ großes Geschenk mit rosa Luftballons. Dagegen sieht meins ganz klein aus. Ich hoffe, dass es ihr trotzdem gefallen wird.

Ninas Sicht:

Mittlerweile sind alle da. Meine Eltern sind bei den Eltern meines Vaters und kommen erst morgen wieder. Sie haben sich kurz nachdem alle da waren verabschiedet. Alle meine Freundinnen und Freunde haben mir so süße Geschenke gegeben. Jetzt gerade sitze ich neben Lina und Matteo auf der Couch und unterhalte mich mit Lina. Matteo redet mit seinen Freunden, die auf der anderen Seite sitzen.
"Hey Nina", ruft Lillia mich plötzlich.
Ich schaue auf. "Ja? Was ist los?"
"Du musst die Geschenke noch auspacken."
Sie muss etwas lauter schreien, da wir etwas lauter Musik im Hintergrund laufen haben.
"Jetzt schon?"
"JAAAA", rufen mir alle zu.
"Okay" Ich gehe zu dem Geschenketisch und nehme mir das erste Geschenk, dass ich sehe. Es ist von Lina. Ich packe es vorsichtig aus. Es ist ein Foto von uns im Partnerlook. Wie süß. Dazu hat sie mir noch einen Gutschein für eine Bücherrei geschenkt. Ich freue mich riesig und umarme sie.
Ich nehme das nächste Geschenk. Es ist von Lillia und Jonas. Es sind zwei Pop Figuren. Eine von dem Winter Soldier, die ich schon in jedem Laden gesucht habe, aber nie gefunden habe und eine von Spider-Man. Ich quike fröhlich auf und umarme die beiden.
Dann kommt das nächste Geschenk von Mario. Es ist eine größere und schwere Box. Ich öffne sie und lache. Die ganze Box ist mit Süßigkeiten gefüllt. So viel Nervennahrung. Damit werde ich die nächste Psychologiestunde bestimmt mit überstehen. Ich gucke welche Süßigkeiten alle dabei sind, doch ich stoße auf etwas härteres. Ich hole es raus. Es ist eine Bildercollage von uns beiden. Die Bilder haben wir in Psychologie und Informatik gemacht. Auf manchen ist auch Lina drauf. Ich umarme Mario und bedanke mich bei ihm.
Ich sehe, dass Matteo es nicht so gefallen zu scheint, dass ich Mario umarme. Naja, da muss er jetzt durch. Schließlich ist Mario mein bester Freund.
Danach schnappe ich mir das Geschenk, dass ich von den Jungs bekommen habe. Ich öffne es und das erste, was ich sehe, ist ein Bild von Matteo und mir. Es ist das Bild auf dem ich Matteo verträumt von der Seite anschaue, während er breit in die Kamera lächelt und einen Arm um meine Schulter gelegt hat. Ich schaue es länger lächelnd an und streiche mit dem Finger darüber. Bis ich merke, dass die Jungs genau wissen welches Bild ich hier in der Hand halte. Ich lege es schnell zur Seite und hole ein weiteres Bild aus der Box. Es ist ein Bild von dem Spieleabend von uns allen. Darunter befindet sich ein Controller. Ich hole ihn raus und gucke die Jungs fragend an. Ich sehe, dass Matteo die Jungs völlig verblüfft anschaut.
"Du bist herzlich eingeladen zu unseren Spieleabenden zu kommen.", erklärt mir Weston.
"Das ist eine große Ehre. Wir haben dir deinen eigenen Controller geschenkt.", meint Michael.
Ich strahle über beide Ohren und bedanke mich. Ich gehe auf sie zu und ziehe sie in eine Gruppenumarmung.
Dann lege ich den Controller wieder vorsichtig in die Box und stelle sie zu den anderen Geschenken.
Als nächstes ist Jojos Geschen dran. Sie schenkt mir einen Gutschein für mein Lieblingscentro und einen süßen Teddybären. Ich freue mich riesig und ziehe sie in eine Umarmung. Danach nehme ich Belas Geschenk in die Hand und öffne es. Es ist ein Lipgloss und ein Nagelset zum Näfgel lackieren. Das habe ich mir schon voll lange gewünscht. Ich bedanke mich bei ihr. Jetzt ist nur noch das von Matteo übrig. Ich nehme mir die kleine Tüte und schaue hinein. Darin ist ein Brief und Süßigkeiten. Ich nehme zuerst die Süßigkeiten raus. Schokorosinen. Ich grinse ihn an und er lächelt verlegen zurück. Dann nehme ich mir den Brief und öffne diesen.

Liebe Nina,

ich lade dich für einen Ausflug nach Bonn ein, damit du dort in den Thalia gehen kannst und dir 16 Bücher deiner Wahl aussuchen kannst. Ich habe gehört, dass der Thalia dort sehr groß sein soll und eine große Auswahl haben soll.
Ich werde auch ohne zu meckern, wenn es sein muss Stunden in dem Laden verbringen, bis du Bücher gefunden hast.
Happy Birthday, principessa.

Ich schaue ihn völlig verblüfft an. Langsam erscheint ein Lächeln auf seinem Gesicht und auch ich lächel ihn an. Ich gehe auf ihn zu und umarme ihn.
"Danke", flüstere ich.
"Kein Problem", flüstert er zurück und sein heißer Atem streift mein Ohr. Mich überzieht eine Gänsehaut. Ich löse mich von ihm, doch er nimmt nur widerwillig seine Arme von mir.
Ich stelle seine Karte auf den Tisch und gucke meine Geschenke noch etwas länger an. Ich werde von hinten angetippt und drehe mich um.
Mich schauen wunderschöne hellblaue Augen an, in denen ich mich verlieren könnte.
"Möchtest du tanzen?", fragt mich Matteo.
Ich nicke und wir gehen raus auf die Tanzfläche. Hier draußen ist es ruhiger. Die Sonne ist schon lange untergegangen und die Lichterketten leuchten schön. Ich kann auch die Sterne sehen. Wir betreten die Tanzfläche.
Ich schlinge meine Arme um Matteos Nacken und er legt seine Hände an meine Tallie. Diese Position erinnert mich an den Abend der Spendenaktion und versetzt mir einen kleinen Stich. Doch ich verdränge es schnell wieder und genieße das hier und jetzt. Matteo und ich schauen uns in die Augen.

Matteos Sicht:

Diese Situation auf der Tanzfläche erinnert mich an den Abend der Spendenaktion, doch ich kann nicht lange darüber nachdenken, da Nina mich anspricht.
"Danke nochmal für dein Geschenk. Ich freue mich wirklich sehr auf den Ausflug, doch sind 16 Bücher nicht ein bisschen viel Geld?", fragt sie mich unsicher.
Ich zucke nur mit den Schultern. "Vielleicht, aber ich würde mir sowieso nur Mist davon kaufen und du freust dich darüber. Vielleicht sagst du mir dann auch endlich worum es in den Büchern geht, ohne das ich es dir aus der Nase ziehen muss." Ich zwinkere ihr zu und sie kichert.
"Nicht, dass du deswegen Schulden machst und deshalb für Carlos die Autos waschen musst.", lacht sie.
"Soweit lasse ich es nicht kommen."
Nach einem Moment des Schweigens bricht Nina die Stille.
"Wusstest du, dass die Jungs mir den Controller schenken?"
"Nein, aber sie scheinen dich echt zu mögen, sonst hätten sie das niemals gemacht."
"Ich freue mich auch wirklich darüber, aber ich möchte nicht zwischen euch stehen. Ihr sollt auch Zeit für euch haben", meint sie.
"Ach was. Die haben wir schon, aber du bist wirklich herzlich eingeladen für die Spieleabende. Es hat wirklich Spaß gemacht." Sie nickt mir nun mit einem fröhlicheren Gesichtsausdruck zu.
"Hey, ihr beiden, kommt rein. Gleich ist Mitternacht.", ruft uns Mario zu. Nina löst sich von mir und geht Richtung Poolhaus und ich bleibe auf der Tanzflächestehen. Sie dreht sich zu mir um und ich gehe ihr nach. Wir betreten zusammen das Poolhaus. Uns beiden wird ein Sektglas mit Bier in die Hand gedrückt. Ich gehe zu den Jungs, um mit ihnen zu reden und Nina geht zu ihren Freundinnen.
Plötzlich fangen alle laut an zu zählen und ich kann Nina fröhlich lächeln sehen.
"10..."
Ich bahne mir einen Weg Richtung Nina durch die anderen.
"9..."
Ich schiebe Mario und Lillia zur Seite.
"8...7...6..."
Ich komme vor Nina zum stehen, stelle mein Sektglas neben ihr auf den Stehtisch und fange an irgendwelche dummen Sachen zu faseln. Sie guckt mich verständnislos an.
"5..."
"Also Nina, ich...ehm..."
"4...3"

Ninas Sicht:

Matteo steht plötzlich vor mir und fängt an unverständliches zu reden.
"2..."
"Ach scheiß drauf", sagt er plötzlich und nimmt mir mein Sektglas aus der Hand, welches er auf den Tisch stellt.
Er tritt näher an mich heran, zieht mich an meiner Hüfte näher an sich ran und guckt mir tief in die Augen.
"1..."
Ich spüre seinen heißen Atem Milimeter von meinen Lippen entfernt.

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1726 Wörter

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