3.Tag - Mittwoch
Heute werden die Zimmer durchsucht, die der Kinder haben wir schon doch Janine hat mich gebeten ihr auch im Erwachsenentrakt gemeinsam mit Andy zu helfen. Zu dritt geht es schneller, meinte sie was ich nur mit einem Nicken quittierte. Wir fangen wieder hinten an und arbeiten uns langsam nach vorne. ,,Denk dran, achte immer auf spitze Dinge, bei den Erwachsenen sind Messer ganz beliebt aber auch Rasierklingen, kurz und knapp alles woran sich die Patienten verletzen können darf nicht im Zimmer sein, ebenso wenig wie Alkohol. Erwachsene sind oft noch Einfallsreicher als Kinder, beliebte Verstecke sind unterm Bett, in Nachtschränken und auch in Kissen oder zwischen ihren Sachen im Kleiderschrank." ,,Das kriege ich hin." sage ich und erneut nickt sie eh wir uns auch schon an die Zimmer machen.
Die ersten beiden durchsuchen wir wieder zusammen doch dann trennen sich unsere Wege und ich werde von ihr ins Zimmer 9. geschickt. Wie Janine es zu mir sagte suche ich zuerst das Bett, oberhalb, unterhalb und auch zwischen dem Lattenrost ab doch werde nicht fündig was mich mehr als nur beruhigt. Als nächstes öffne ich den Schrank und erblicke sogleich die fein säuberlich zusammengelegten Klamotten die hauptsächlich aus rot und schwarz Tönen bestehen, ab und zu leuchtet auch etwas weißes auf doch noch seltener sind es andere Farben. ,,Einen guten Geschmack hat er ja." murmle ich und gucke nach ob ich irgendwelche Substanzen finde doch vergebens. Zum Schluss öffne ich noch den Nachtschrank doch bis auf eine Brille, ein Buch und eine kleine Karte finde ich nichts weiter, kurzerhand und ohne wirklich darüber nachzudenken nehme ich das kleine Buch heraus und blättere es durch. Luise meinte Erwachsene sind kreativ, in Büchern kann man sehr gut Rasierklingen verstecken.
Ganz hinten im Buch finde ich ein kleines Bild welches ich ohne es so wirklich zu wollen, interessiert betrachte. 5 junge Männer sind auf diesem Bild abgebildet und schauen geradewegs in die Kamera, der Moment wirkt alles andere als erfreulich, sie gucken so emotionslos und sind komplett schwarz gekleidet. Wieso hat jemand so ein Foto hier?
,,Wer bist du und was machst du da?" Eine erschreckend ruhige Stimme ertönt hinter mir und erschrocken drehe ich mich. Ein junger Mann mit blonden Haaren und braunen Augen lehnt an der Wand und mustert mich genaustens. Ertappt senke ich den Blick und stammle irgendwelche Worte vor mir her, stoppe jedoch und sage dann: ,,Ich sollte gucken ob hier irgendwelche gefährlichen Dinge oder Drogen sind, Sie sollten gar nicht in diesem Zimmer sein wenn ich es durchsuche." ,,Dann bist du also der Praktikant von dem Janine so schwärmt." sagt er noch immer ruhig doch dann wandert sein Blick langsam runter und bleibt an dem Buch hängen welches ich noch immer in der Hand halte. Geschockt reiße ich die Augen auf und lege es schnell wieder zurück doch sein böses Grinsen wird immer breiter und breiter während seine dunklen Augen förmlich anfangen zu leuchten.
,,So sieht das also aus." sagt er amüsiert und beginnt zu schmunzeln. ,,Frau Pomfrej ist gar kein Fan davon wenn Praktikanten in die Privatsphäre der Patienten eindringen, deine Aufgabe war es zugucken ob sich keine gefährlichen Gegenstände in meinem Zimmer befinden, privat Eigentum zu durchsuchen ist dir jedoch nicht gestattet." Je mehr Worte seinen Mund entkommen desto schwerer wird mein Herz, ich hab doch nicht in seine Privatsphäre eindringen wollen, ich wollte doch nur meine Aufgabe erledigen. Unsicher schaue ich zu ihm, in seine dunklen Augen die meine Schuldgefühle nur noch weiter wachsen lassen. Hab ich wirklich was falsch gemacht? ,,I-Ich ... es war nicht meine Absicht bitte Entschuldigen Sie... doch ich habe nur meine Aufgabe erledigt, dazu gehört es nun mal auch in einem Buch zu gucken."
Arrogant lacht er und stößt sich von der Wand ab eh er auf mich zu kommt, er macht mir Angst doch noch viel mehr ist es die Aura die ihn umgibt. Sie ist so stark und furchteinflößend und dennoch bleibe ich stehen, selbst als er nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt ist. Er bleibt vor mir stehen und mustert mich. Ein arrogantes lächeln ziert sein doch recht hübsches Gesicht, er mustert mich zumindest bis seine kalt wirkenden Augen auf die meinen treffen.
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My Psycho (Sugakookie|Yoonkook)
Fanfic,, Eine Träne bedeutet nicht gleich Schwäche." ,, Und ob sie das tut. " Es sollte nur ein ganz normales Praktikum in der Kinder- und Jugendpsychiatrie für Jungkook werden. Nichts weiter doch das er dort lauert konnte niemand ahnen. Erst recht nich...