My Psycho (Sugakookie|Yoonkook)

♡•🕸Practical Training II⏳°~

5.Tag, Freitag

,,Jannik möchtest du noch etwas Tee?" ,,Nein danke der schmeckt irgendwie komisch." antwortet mir der 13 Jährige und wissend nicke ich - die Kombination aus Früchtetee, Apfelsaft und 4 gehäuften Esslöffeln Zucker schmeckt echt komisch, kommt aber bei den meisten merkwürdiger Weise sehr gut an. ,,Und wie sieht es mit Kakao aus?" ,,Hast du den wieder gemacht?" Lächelnd nicke ich und sofort hält er mir seine Tasse hin in welche ich etwas rein mache. ,,Jungkook ich hab sogar schon wieder einen ganzen Kilo zugenommen." ,,Wow innerhalb von einer Woche, das ist super. Das freut mich für dich Jannik." ,,Mich freut das auch richtig und weißt du was das bedeutet?" ,,Was denn?" ,,Nur noch 6 Kilo und Mama meinte das ich dann vielleicht wieder nach Hause kann, also so richtig und nicht nur übers Wochenende oder für ein paar Tage." Vor Freude beginne ich noch breiter zu lächeln und strahle den Rothaarigen an. ,,Weiter so Jannik du machst das richtig gut!" ,,Was machen wir heute noch?" ,,Wir wollen nachher in den Garten gehen, dann könnt ihr etwas spielen." ,,Draußen? Muss das sein?" ,,Frische Luft tut euch gut, außerdem ist Frühling." ,,Ja ich weiß aber trotzdem." Ich muss mir ein lächeln verkneifen, egal wie alt die Kinder sind, immer wieder ist es der Großteil der Kinder die nicht raus wollen obwohl draußen das schönste Wetter ist. Früher waren meine Freunde und ich genauso aber an manchen Tagen frage ich mich wieso wir es so gehasst haben, vorallem im Frühling wenn die Temperaturen angenehm sind und alles blüht. 

Merkwürdig und doch ist es beruhigend das wirklich jede Generation ihre kleinen Gemeinsamkeiten hat. 

Nachdem Frühstück gehen Luise und Jenny mit den Kindern raus, Frau Richter bleibt mit den wenigen Kindern drinnen und Herr Rebenitz bringt alle zu ihren Therapien. Ich hingegen räume die Tische ab und bringe das Geschirr hoch in die Küche um alles in den Geschirrspüler zu räumen und den Rest abzuwaschen. 

Doch kaum hab ich alles fertig, geht auch schon die Tür auf und Frau Pomfrey kommt herein. ,,Hier bist du Jungkook, hast du kurz Zeit?" ,,Ich denke schon was ist denn?" ,,Ich wollte mit dir dein Reflexionsgespräch machen." ,,Achso ja klar." sage ich, lege das Geschirrtuch weg und gehe dann mit Frau Pomfrey in ihr Büro - sofort kramt sie wieder in ihrem Order- und Aktenschränken herum eh sie meinen kleinen Ordner hervorholt und aus diesem den Zettel nimmt den sie von Anfang an gesucht hat. ,,So dann erzähl mal Jungkook, wie war die Woche so u
im allgemeinen für dich?" ,,Interessant, ich bin Ihnen immer noch dankbar das ich mein Praktikum hier machen darf." 

Sie nickt und beginnt zu lächeln. ,,Das Kollegium spricht auch ganz positiv von dir aber weiter im Text, was glaubst du funktioniert schon sehr gut?" 

Seufzend lehne ich mich nach hinten in den Stuhl und beginne zu überlegen, ich hasse es wie die Pest mich selbst einschätzen zu müssen, ich hasse es so unglaublich dolle. Sich selbst einzuschätzen ist so ein Ding was ich immer wieder mit der eigenen Arroganz verbinde - wenn ich sage das ich finde das es gut funktioniert, es aber für andere nicht so ist - bin ich dann zu überheblich oder habe ich eine verzehrte Wahrnehmung? 

,,Ich denke es gelingt mir schon sehr gut mit den Kindern umzugehen." Sofort nickt sie was mich zum lächeln bringt. ,,Du gehst auf die Kinder zu und siehst wenn es ihnen nicht gut geht oder sie Hilfe brauchen. Egal ob in einer Psychiatrie, einem Kindergarten, Hort oder Jugendclub. Beobachten ist das A und O und vorallem die Kommunikation. Kinder sind keine Erwachsenen die sofort alle Worte verstehen doch genau dann musst du die richtigen finden. Kinder sind nicht dafür da  ihre Sorgen in sich hinein zu fressen, sie sollen sich äußern können und Hilfestellungen kriegen. Kinder sind oft verzweifelt, sei es nun wegen kleinen oder wegen großen, wirklich wichtigen Dingen, deswegen brauchen sie eine Person wo sie wissen das sie sich an diese Wenden können und Gehör finden." Sofort nicke ich nachdem ich die Worte noch einmal in meinem Kopf durchgegangen bin.