Tatsächlich konnte ich mir noch ein Ticket nach Calais besorgen und sitze jetzt in einem Bus dorthin. Ich sitze in der vorletzten Reihe und habe beide Sitze in beschlagnahm genommen. Ich habe mich an die Fenster Seite gesetzt und meine Taschen neben mich auf dem Sitz und dem Boden verteilt. Der Bus ist relativ leer worüber ich mehr als froh bin. Es ist mitten in der Nacht, doch schlafen kann ich nicht. Ich bin geschockt von dem was passiert ist. Viele meiner Freunde sind jetzt in Gefangenschaft und das nur, weil sie gegen das Abkommen waren.
In Calais angekommen steige ich aus dem Bus und ziehe wieder die Kapuze tief ins Gesicht. Ich checke in einem kleinen Hotel ein und setze mich erschöpft auf das Bett. Für ein paar Stunden muss ich mich ausruhen sonst wird das nix mit meinem Plan.
Am nächsten Morgen wache ich panisch auf, als ich mich an den gestrigen Tag erinnere. Schnell mache ich mich fertig und checke mich dann im Hotel aus. Dann gehe ich durch die Straßen Calais und suche mir einen Bäcker. Ich habe unheimlich Hunger, wollte aber nicht im Hotel essen. Ein Bäcker ist schnell gefunden. Ich weiß es ist ein Klischee aber ich musste mir unbedingt ein Croissant holen. Außerdem habe ich mir noch einen Kaffee und ein Schokobrötchen geholt. Dann mache ich mich auf den Weg zu dem Tunnel nach Dover. Es gibt ein kleines Problem, welches mir erst jetzt auffällt. Wie komme ich ohne Auto nach Dover? Ich weiß nicht, ob man mich ohne Auto auf den Zug lässt.
Ich gehe trotzdem dahin und warte auch eine Mitfahrgelegenheit. Dann sehe ich ein mir bekanntes Auto und stocke. Das Auto von Sharon Carter. Besser als gar nix. Langsam bewege ich mich auf das Auto zu und öffne die Tür. Mir wird eine Waffe vor die Nase gehalten. ,,Weg von meinem Auto oder ich schieße." bedroht sie mich. ,,Sharon ich bin es Maya." gebe ich ruhig zurück. Sie sinkt die Waffe und schaut mich an. ,,Was machst du denn hier?" abschätzend schaut sie mich an. ,,Das gleiche könnte ich dich Fragen." ,,Wir beide sind wohl auf der Flucht was?" Ich nicke. ,,Schmeiß die Taschen in den Kofferraum und setz dich neben mich." Sie kann anscheinend auch nett sein. Aber der arrogante Unterton ist immer noch da. Ich gehe zum Kofferraum und setze mich dann neben sie.
Auf dem Weg nach Dover unterhalten wir uns. ,,Wohin willst du?" fragt sie mich. Also vertrauen tue ich ihr nicht. ,,Ich weiß es noch nicht und du?" ,,Das selbe." Wer's glaubt. Das war das letzte was wir besprochen haben. Dann herrscht Stille. Nachdem sie von dem Zug gefahren ist fragt sie ,,Soll ich dich noch irgendwo hinfahren?" ,,Nein, dass ist sehr nett. Du kannst mich aber gerne hier raus lassen." Sie fährt zur Seite und lässt mich raus. Ich nehme mir die Taschen wieder aus dem Kofferraum und schon fährt sie weiter. Ich hingegen merke, dass ich nicht weit kommen würde mit einem Ticket für die Fähre. Deshalb schaue ich nach einem Flug nach Norwegen. ,,Man ist das anstrengend sowas zu planen." beschwere ich mich bei mir.
Einen Tag später befinde ich mich in Norwegen. Es war ein Höllenweg. Am liebsten wäre ich weinend zusammengebrochen. Ich gehe zu dem Ort, den mir Rick genannt hat. Tatsächlich steht dort ein Wagen. Ein Lada Niva. Gibt schlechteres. Ich greife einmal links unter das Auto und finde den Schlüssel. Ich öffne das Auto und schmeiße meine Taschen auf die Rückbank. Inzwischen ist mir alles egal. Zum Glück kann ich jetzt fahren und muss nicht mehr gehen. Ich öffne das Handschuhfach und mir fällt eine Karte von Norwegen vor die Finger. Hastig falte ich die Karte auf und kann einen eingekreisten Ort erkennen. Da muss mein Unterschlupf sein.
Ich mache mich auf den Weg. Als ich an einem kleinen Supermarkt vorbeifahre entscheide ich mich, dass ich mir ein paar Sachen besorgen könnte. Da ich morgen Geburtstag habe kaufe ich mir auf jeden Fall einen Kuchen. Nachdem ich alles besorgt habe, worauf ich Lust hatte, fahre ich weiter. Leise läuft Musik im Hintergrund, als ich über die erste Brücke fahre. Nach weiteren Minuten gibt es nicht mal mehr eine richtige Straße. ,,Hier ist echt gar nix." rede ich wieder mit mir selber. Als ich einen kleinen Wohnwagen sehen kann fahre ich auf diesen zu. Ich steige aus und gehe zur Tür. Langsam öffne ich sie und schaue mich um. Ja, dass muss es wohl sein. Ich bringe meine Taschen und den Einkauf in den Wohnwagen. Dann lege ich mich auf das Bett und schlafe ein.
Als ich wach werde ist es wieder hell. Anscheinend habe ich durchgeschlafen. Ich durchsuche den Wohnwagen nach einer Uhr. Sie ist noch intakt und zeigt sechzehn Uhr. Offensichtlich Nachmittag. Ich bin erst gestern Abend hier angekommen. ,,Happy Birthday." murmle ich mir zu. Gerade mache ich mir einen Tee, als ein Motorgeräusch ertönt und dann erlöscht. Schnell greife ich nach meiner Pistole und stelle mich bereit. Die Tür wird geöffnet und ich entschärfe meine Pistole. Dann erkenne ich das Gesicht der Person. ,,Natasha?" frage ich ungläubig und lasse meine Waffe sinken. ,,Maya was machst du denn hier?" ,,Das selbe könnte ich dich fragen." Ich lasse eine kurze Pause entstehen, um zu gucken ob Natasha noch was zusagen hat. Sie guckt mich allerdings nur herausfordernd an. ,,Das ist mein Unterschlupf." gebe ich mich geschlagen. ,,Wer hat ihn dir besorgt?" ,,Rick Mason." Natasha nickt nur wissend. Anscheinend kennt sie ihn auch. Ob er sie absichtlich hierher gebracht hat?
Sie kommt auf mich zu und nimmt mich in den Arm. ,,Alles gute zum Geburtstag." sagt sie freudig. Das hatte ich wieder komplett vergessen. Ich bin jetzt achtzehn. Normalerweise ist der achtzehnte Geburtstag immer was tolles. Nur feiere ich ihn nicht ohne den Rest meiner Freunde und Familie. ,,Ich habe mir gestern einen Kuchen geholt." berichte ich fröhlich. ,,Den musst du anscheinend mit mir teilen." Ich nicke ihr zustimmend zu. ,,Wie bist du hier her gekommen?" fragen wir uns gleichzeitig. Erst erklärt sie ihren Weg, der mit Abstand schlauer gewesen ist als meiner. ,,Und dann warst du echt mit Sharon Carter in einem Auto?" fragt sie ungläubig. ,,Was hätte ich denn machen sollen? Aus dem Auto werfen wäre ja nix gewesen unter Wasser."
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How he ran into my heart - Pietro Maximoff ff / Fanfiction
FanficEines Tages sind die Avengers auf einer Mission und bekommen zwei neue Mitglieder. Dies teilt Tony Stark natürlich direkt seiner Tochter per Nachricht mit. Als sie die zwei neuen Mitglieder zum ersten mal sieht, verstehen Wanda Maximoff und Maya si...