Kapitel 16

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"Loui?" "Mhn?" Gab ich in Gedanken vertieft von mir. "An was denkst du gerade?" Ich sah ihn an. Er hatte sich neben mich gelegt und wie ich an die Decke gestarrt. "Ich weiß gar nicht genau was ich gerade denke, tut mir Leid."
Ich starrte wieder an die Decke: "Was denken Sie?" ,ich hörte ein Rascheln und dann hob sich die Bettseite neben mir. Er war aufgestanden: "Ich denke wir sollten in die Stadt!" Ich war bis jetzt erst zwei oder drei mal in der Stadt.
"Warum das denn? Brauchen Sie irgendwas?" Er lachte: "Ich nicht aber wenn du hier wohnen willst brauchst du noch einen Schrank und deine eigenen Sachen." Er schaute mich einmal von oben bis unten an. "Achso und neue Schuhe, deine gehen gar nicht Sorry."

Ich lächelte, er hatte ja Recht: "Ist dass nicht viel zu teuer alles? Allein ein Schrank kostet doch über 100€." "Ist doch egal, jetzt komm." Er reichte mir die Hand und ich ließ mich von ihm hochziehen. "Zieh deine 'Schuhe' an und am besten noch einen Pulli und wir können los." Er sagte dass so befehlerisch. Manchmal kam der Lehrer bei ihm durch, das merkte ich sofort. "Was grinst du so?" Er schaute mich skeptisch an: "Nichts Nichts." Ich wollte mich gerade von ihm abwenden doch zwei Arme um meinen Bauch hielten mich auf und ich wurde an eine warme Brust gedrückt.
"Na komm, sag schon" ,er schmollte was mich noch mehr grinsen lies. "Ich musste nur daran denken dass bei dir gerne mal der Lehrer durchscheint." Erstaunt sah er mich an. Hatte ich was falsches gesagt?

Genau diese Frage stellte ich ihm und er schüttelte den Kopf. "Nein, aber du hast glaube ich das erste mal 'du' zu mir gesagt."
Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf: "Ich... nun ja dachte... es wäre okay?" Stone setzte eins seiner breitesten Lächeln auf die ich gesehen hatte und meinte nur: "Ich habe gewartet bist du das endlich machst. Noch enger schmiegte ich mich an seinen Rücken. Ich hatte keinen Fehler gemacht und auch noch einen der besten Männer bei mir. Mein Leben war noch nie perfekter. "Kleiner, wie ungern ich diesen Moment unterbrechen will, wir sollten wirklich bald mal los bevor die Läden schließen." Er drückte mir einen Kuss auf die Haare und ließ mich dann los. Manno!

Etwas deprimiert machte ich mich auf den Weg zu seinem Kleiderschrank. Ich denke mal er hatte nichts dagegen wenn ich ihm irgendetwas davon klaue. Skeptisch stand ich vor dem Regal. Mein Blick schweifte durch den Raum und blieb an seinem Rosa Pulli hängen. Schnell riss ich ihn von dem Bügel und streifte ihn mir über. Er war schön, kuschelig weich und roch so schön nach Herr Stone. Meine Laune war nun wieder deutlich besser.

Nachdem ich alle meine Sachen hatte huschte ich zum Eingangsbereich in dem Stone schon auf mich wartete: "Ey! Das ist mein Lieblingspulli! Den wollte ich morgen anziehen."
Kichernd schaute ich ihn an: "So schön weich" ,war das einzige was ich sagte ehe ich mich in meine Converse stopfte.

Es dauerte Ewigkeiten und Stone durchbohrte mich wie eigentlich immer mit seinen Blicken. "Wollen Sie vielleicht aufhören mich so anzustarren? Das macht mich verlegen."
Schnell drehte ich meinen Kopf weg damit er meine roten Wangen nicht sah. Doch wie er es immer machte drehte er mein Gesicht zu seinem. Er hockte nun vor mir Beine leicht gespreizt dass ich einen perfekten Blick auf seinen Schritt hatte. Ich starrte ihn förmlich an.

Als ich das realisierte wendete ich meinen Blick hastig ab und lief noch roter an. "Also Loui, da schaut man seinem Lehrer aber nicht hin."
Mahnend hob er seinen Zeigefinger und schwang ihn langsam hin und her. "Tut mir Leid, Herr Stone. Es kommt nicht wieder vor." Stones Miene wechselte ins Belustigte. "Komm!" Er zog mich auf die Füße und ich wäre fast auf den Boden aufgekommen hätte Stone mich nicht rechtzeitig aufgefangen.

"Mein Boden ist toll, nicht wahr?" Ein Knurren verließ meinen Lippen. "Okay, okay kleiner Kampfzwerg ich bin schon still."
Schweigend lief er zu seinem Auto und ließ mich erst auf dem Beifahrersitz runter. "Anschnallen kannst du dich aber selber?" Fragte er und ich könnte ihn gerade mit meinen Blicken töten. Er sah das genau so und verschwand schnell auf der Fahrer Seite.
"Also, wohin zuerst kleiner Prinz?" Fragend schaute ich zu ihm auf. "Naja, in welche Laden würdest du gerne zuerst." Ich überlegte, ich kannte mich in der Stadt nicht aus meinen Klamotten hatte ich aus dem Kik bei mir in der Ecke geklaut und alles was Drogerie ist im Müller zwei Straßen weiter. "Wir könnten zu Kik gehen" ,ich wartete auf seine Reaktion. Doch wirklich viel als ein Stirnrunzeln und ein schiefer Blick kam nicht. "Ich kenne keine Läden, ich war erst drei mal in der Stadt" ,nuschelte ich nun entschuldigend.

He's my TeacherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt