Kapitel 13

57 7 0
                                    

Sookie folgte ihnen direkt aufs Dach während ich vor der Tür wartete

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Sookie folgte ihnen direkt aufs Dach während ich vor der Tür wartete. Egal wie das enden wird, es war ein Moment zwischen Macher und Abkömmling, bei dem ich nichts zu suchen hatte. Nach einigen Minuten, die sich wie Stunden anfühlten, kam Dad mit tränenüberströmten Gesicht hinein. Er sah kurz zu mir, bevor er in die Richtung seines Zimmers ging. Ich ging hinaus.Ich sah zu Sookie, welche aussah, als wäre sie den Tränen nahe. Ich ging zu Godric.,, Du solltest hinein gehen. Die Sonne geht gleich auf." sagte Godric ohne mich anzusehen.,,Wenn ich hinein gehe, wirst du mich dann begleiten?" fragte ich, wobei ich die Antwort schon wusste.,, Das werde ich nicht." antwortete er.,,Dann bleibe ich." sagte ich.,, Warum? Solltest nicht gerade du meinen Wunsch verstehen?" fragte er.,, Ich verstehe ihn nur zu gut, aber lass mich dir aus Erfahrung sagen, dass es sich lohnt weiterzuleben, um einen Grund, einen Sinn für sein Leben zu finden." entgegnete ich.,,Das kann ich nicht. Zu vieles ist passiert. Zu vieles habe ich getan." meinte Godric.,,Deine Reue, sei lebendiger Wille, fester Vorsatz. Vergangene Fehler zu betrauern, ist zu nichts nütze." sagte ich. Godric runzelte die Stirn.,, Sagte das nicht Hallermünde?" vergewisserte er sich.,,Hat er und es mag sein, dass er das nicht zu den Fehlern von Vampiren gesagt hat, aber die Botschaft bleibt die gleiche. Es ist gut sich seine Fehler der Vergangenheit einzugestehen, aber es bringt nichts sie zu betrauern. Man soll aus seinen Fehlern lernen und dann ein Leben leben, in dem man die Fehler nicht mehr begeht."  sagte ich eindringlich.

,,Für ein Vampir ist das ein unmögliches Unterfangen." meinte Godric.,,Ist es nicht. Es mag sein, dass es für Vampire schwieriger ist, weil sie die Macht haben um alle möglichen Grausamkeiten zu verrichten, aber gleichzeitig haben Vampire, wenn sie es denn wirklich wollen die Macht, um etwas zu verändern." wiedersprach ich ihm. Ich spürte wie die Sonne anfing aufzugehen und meine Haut langsam anfing heißer zu werden.,,Du solltest jetzt wirklich wieder hinein gehen." drängte mich Godric.,,Nein. Ich werde verdammt nochmal einfach dabei zu sehen, wie du verbrennst." entgegnete ich mit Tränen in den Augen.,, Warum nicht?" verlangte er zu wissen.,, Ist das nicht offensichtlich? Weil ich nicht noch jemanden, den ich liebe verlieren kann." antwortete ich, wobei mir die erste Träne über die Wange lief. Godric drehte sich nun zu mir.,, Vor nicht einmal einen Monat habe ich das gleiche zu dir gesagt, warum hast du da nichts gesagt?" wollte Godric wissen.,, Jeder den ich jemals geliebt habe, wurde von Russell getötet. Du bedeutest mir einfach zu viel, als dass ich das geschehen lassen kann." erzählte ich, wobei mir noch mehr Tränen über die Wangen liefen. Godric legte seine rechte Hand auf meine Wange und strich mir die Tränen weg. Ich lehnte mich in seine Berührung, nach der ich mich seit dem letzten Monat so unglaublich sehnte. In diesem Moment war es mir sogar egal, dass wir beide dabei waren zu verbrennen. Er legte seine Lippen auf meine, wobei er seinen anderen Arm um meine Hüfte schlang. Innerhalb eines Wimpernschlags befanden wir uns im vor der Sonne geschützten Flur.

Als wir uns voneinander lösten, sahen wir uns einfach nur wortlos an.,, Ich sollte zu Eric gehen." meinte Godric schließlich.,,Das solltest du." stimmte ich ihm zu, doch wir ließen uns einfach nicht los. Es war so als würde uns eine unsichtbare Macht dazu zwingen, einander festzuhalten.,,Was zum..." ertönte die Stimme von Dad. Perplex lösten Godric und ich uns aus unserer innigen Haltung und sahen zu Dad, welcher aus seinem Zimmer gekommen ist. Hinter ihm stand Sookie. Ich hatte gar nicht bemerkt wie sie hinein gegangen ist.,,Ihr habt sicher viel zu bereden, ich geh dann mal in mein Zimmer oder so..."murmelte ich und drängte mich an meinem Vater vorbei.,,Es tut mir leid. Ich habe ihm gesagt, dass Godric noch lebt, aber er hat mich nicht ausreden lassen." entdschuldigte sich Sookie, welche mir hinterher lief. Ich drehte mich zu der Blondine.,,Mach dir keinen Kopf. Er hätte es sowieso erfahren."  versicherte ich ihr.,,Danke...ähm, dürfte ich dich was fragen?" fragte sie unsicher.,,Aber natürlich, was ist denn?" wollte ich wissen.,,Ich habe gehört, wie du von diesem Russell geredet hast. Wer ist das" fragte sie nach.,, Er ist ein Macher. Als eine Freundin rate ich dir niemals in seine Nähe zu kommen. Er ist unberechenbar." riet ich ihr.,, Ich werd es mir merken." sagte sie etwas verunsichert.,, Wenn du mich jetzt bitte entschudligst, ich sollte mich frisch machen gehen. Aufwiedersehen und danke nochmal, dass du dabei geholfen hast Godric zu finden." bedankte ich mich bei ihr.,,Aber natürlich." sagte sie lächelnd.

Ich ging in mein Zimmer und wusch mir als erstes mein verweintes Gesicht, sowie das Blut, das anfing aus meiner Nase und meinen Ohren zu laufen. Ich hatte mir gerade ein übergroßes T-Shirt zum schlafen angezogen, als es an meiner Tür klopfte. Es war Dad. Wortlos ließ ich ihn eintreten und schloss hinter ihm die Tür. Als ich mich zu ihm drehte, schloss er mich direkt in seine Arme.,,Ich kann dir nicht genug dafür danken, dass du Godric gerettet hast." wisperte er und drückte mich noch fester an sich. Nach einigen Minuten ließ mich Dad dann wieder los, dafür umfasste er meine Schultern mit einem festen Griff.,,Bist du wahnsinnig geworden? Du hättest sterben können." sagte Dad aufgebracht. Ich blinzelte überrascht von diesem plötzlichen Stimmungswechsel.,, Tu so etwas nie wieder." warnte er mich und plötzlich kam ich mir wieder wie das zwölfjährige Mädchen vor, welches von ihrem Vater geschalten wurde, weil es zu weit in den Wald gegangen ist oder lieber lernen wollte zu kämpfen, als zu sticken.,,Es tut mir leid, es ist nur..."fing ich an zu murmeln.,,Du liebst ihn, ich weiß. Godric hat mir erzählt, was du über Russell gesagt hast und ich verspreche dir, irgendwie finden wir eine Lösung dafür." versicherte er mir. Ich umarmte Dad erneut.

Nachdem Dad dann gegangen ist, kam Godric auf mein Zimmer. Nebeneinander saßen wir auf der Bettkante.,, Wie wird es jetzt weitergehen?" fragte ich nach Minuten der Stille.,, Ich weiß es nicht so recht. Wir werden eine Möglichkeit finden, um dich von Russell zu befreien und dann werde ich daran arbeiten etwas zu verändern." antwortete Godric.,, Was auch immer du auch tust, ich werde dir beistehen." sagte ich und ergriff seine Hand, welche er sogleich umschloss.

Not your average teenage girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt