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Der Wecker klingelt, genau wie jeden Morgen. Dieser laute dröhnende Ton, einfach unerträglich. Ich richtete mich in meinem Bett auf und lauschte den wenigen Geräuschen die man an diesem Montagmorgen hören konnte. Außer ein paar Vögeln die zwitscherten war es toten still. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können und man hätte den dumpfen aufprall der Stecknadel hören können. Langsam und noch total müde stapfte ich ins Badezimmer und schaltete die Dusche ein damit sie warm lief. Ich ging zurück zum Waschbecken und starrte mich im Spiegel an. Wieso sah ich aus als hätte ich 30 Jahre durch geheult? Die Augenringe in meinem Gesicht waren größer als sonst, obwohl ich genau so lange geschlafen habe wie sonst auch. Meine Haare waren zerzaust und ich hatte Schlaffalten im Gesicht, die aussehen wie Narben. So bin ich noch nie wach geworden zumindestens nicht in so einem Zustand. Das Badezimmer war nun langsam aber sicher total verqualmt von dem heißen Wasser was aus dem Duschkopf prasselte, was mir zeigt das es heiß genug war, ich liebte es nämlich heiß zu duschen so heiß das man mit dem Wasser Nudeln kochen könnte. Unter der Dusche begann ich Nachzudenken wie fast jeden Morgen. Meistens stand ich nur da und starrte an die Wand der Dusche. Andere Leute brauchen vielleicht 10 oder 15 Minuten zum Duschen aber bei mir werden aus den 10 Minuten ganz schnell eine Stunde. Ehrlich gesagt wusste ich manchmal nicht mal wirklich worüber ich nachdachte, meistens jedoch war es einfach die gesamt Situation. Häufig fragte ich mich ob ich an all dem was passiert ist, ich schuld war oder ob es doch nur ein blödes Missgeschick war, was ich allerding nicht glauben kann. Wie denn auch? Wie kann ein Auto von einer glatten und kurven freien Feld Straße abkommen und sich überschlagen? So ganz aus dem nichts. Das ist Physikalisch allein schon nicht möglich. Es muss eine andere erklärung als "Autounfall: kaputte Bremsen, Fahrer verlor die Kontrolle über das Lenkrad " geben. Und das will ich herraus finden. Wie weiß ich zwar noch nicht aber früher oder später werde ich es herausfinden. Erschrocken blickte ich auf die Uhr die im Badezimmer hängt: 7:10 uhr. Jetzt muss ich mich beeilen. Ich seifte mich ein und duschte mich ab. Unter Stress schnappte ich mir mein Handtuch und begann meine Zähne zu putzen und das in einem Tempo. Mit der Zahnbürste im Mund rannte ich in mein Zimmer um meine Schultasche für die Uni zupacken. Hektisch warf ich einfach alle Hefte die ich finden konnte in meinen Rucksack. Ein gutes Buch durfte natürlich nicht Fehlen. Ich entschied mich für Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, da es am nächsten in meiner Reichweite lag. Obwohl ich das Buch sicher schon 10 mal gelesen habe ist und bleibt es für mich ein Klassiker den ich immer und immer wieder lesen kann und auch werde. Der morgendliche Sprint durchs Haus ging weiter in die Küche wo ich mein Essen für den Tag zusammenstelle: ein Brötchen und einen Apfel für das Frühstück und Reste vom gestrigen Abendessen: Bolognese und Nudeln in einer Tupperbox. Unter Zeitdruck muss das für den Tag reichen zur Not habe ich ja auch noch Geld in meinem Portmonee um mir etwas in der Cafeteria zu Kaufen. Also weiter und zurück in mein Zimmer wo die größte Herausforderung des Morgens wartete der Kleiderschrank, wo mehr Klamotten auf mich warten. Ich habe mehr Kleidung als ein ganzes Outlet und ich glaube das ist mein Problem. Wie soll ich mich Innerhalb von 10 minuten für ein ganzes Outfit entscheiden ohne dabei zu verzweifeln? Verzweifelt griff ich einfach nach irgendwelchen Klamotten. Das Finale Outfit war dann also eine schwarze Wide-Leg Jeans mit Löchern und ein weißes enges Top mit Rollkragen dazu schwarze Chucks und eine Schwarze Strickjacke. Im Spiegel betrachtend stand ich dort und schaute mich an, bestimmt 5 minuten lang bis mir beim betrachten meiner Haare auffiel das ich sie noch Föhnen muss. Also rannte ich zurück ins Badezimmer um meine Haare zu Föhnen. Ich hab mich noch nie so gestresst gefühlt und das beim Haare Föhnen ich guckte immer wieder auf die Uhr. 7:42 Uhr in drei Minuten kommt mein bus also schnappte ich mir meine Tasche und rannte los zum Bus. Zum Glück war ich noch rechtzeitig am Bus, ich war außer Atem und Nass geschwitzt aber froh das ich den Schulbus noch rechtzeitig bekam. Hab ich die Tür abgeschlossen? Die Heizung runter geschalten? Das Radio im Badezimmer aus geschaltet? Und wieder ist mein Kopf voller unnötigen Fragen und Gedanken. Das einzige was Hilft den Kopf wieder frei zu bekommen ist Musik, Musik hilft immer egal bei was, also setzte ich meine Kopfhörer auf, bis das große Uni Gelände in sicht war und der Bus vor dem Haupteingang hielt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 07, 2022 ⏰

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