My Psycho (Sugakookie|Yoonkook)

⏳️◇° Schachmatt□•🕸

10.Tag , Freitag

Spätschicht zu haben und dadurch den kompletten Vormittag und durch die gestrigen Überstunden, auch den kompletten Nachmittag frei zu haben, ist anders geil, bringt jedoch den Nachteil mit sich das man gedanklich schon vollkommen im Wochenende ist. Und doch betrette ich wieder einmal mit einem Lächeln meine Praxisstelle, nachdem meine Mom so nett war und mich, für meine heutige Nachtschicht, hergefahren hat. Es ist gerade einmal 20 Uhr was bedeutet das einige wenige Kinder schon schlafen und die anderen im Gemeinschaftsraum mit einer anderen Erzieherin einen Film gucken. Luise und ich sitzen derweil im Gemeinschaftsraum und trinken Tee während wir uns angeregt über Gott und die Welt unterhalten. 

,,Freust du dich schon wenn es vorbei ist und du deine Klasse wiedersehen kannst?" ,,Etwas aber irgendwie ist es auch traurig, ich bin gerne hier und es macht Spaß. Nicht so wie im Kindergarten letztes Jahr." ,,Ohh ja daran kann ich mich auch noch sehr gut zurück erinnern, ich habe es gehasst im Kindergarten zu arbeiten. Die Krabbelkrippe war ja noch ganz in Ordnung aber der Kindergarten ging gar nicht." erzählt die 29 Jährige und ich nicke. Plötzlich jedoch klopft es und Luise ruft laut: ,,Komm rein!" Fragend schaue ich zu ihr doch Luise zuckt nur mit den Schultern bis im nächsten Moment auch schon Yoongi seinen Kopf durch die Tür streckt.

,,Schnuckelhase was gibt es?" fragt sie ihn. Verwirrt von dem Spitznamen schaue ich erst zu ihr und dann zu dem Blondhaarigen welcher nur amüsiert den Kopf schüttelt eh er zum reden ansetzt. ,,Mir ist langweilig, kann ich das Schachspiel haben?" ,,Klar nimm es dir." Er nickt eh er zum Schrank geht und es sich herausholt, erst dann fällt sein Blick wieder zu Luise und mir, vorallem aber zu mir. ,,Hast du Lust eine Runde zu spielen Jungkook?" ,,Ich kann kein Schach spielen aber danke außerdem arbeite ich immer noch nicht in deiner Abteilung." winke ich lächelnd ab doch Luise, scheinbar ganz begeistert von der Idee sagt: ,,Ach was geh ruhig, die Kinder sind ruhig und außerdem sind wir zu zweit hier, Yoongi ist ein prima Spieler, er wird es dir schon beibringen." 

,,Ich bin aber wirklich schlecht in sowas. Bist du sicher das du dir das antun willst?" frage ich und der ältere zuckt lächelnd mit den Schultern. ,,Na gut. Bis später Luise." Somit folge ich Yoongi auf sein Zimmer. ,,Setz dich auf's Bett, ich hol nur schnell den Tisch." sagt er und holt, wie gesagt, von der anderen Seite des Raumes den kleinen Tisch und einen Stuhl so das er sich mir gegenüber hinsetzen kann. Wortlos packt er das Spiel aus und packt die einzelnen Figuren auf den jeweiligen Platz, so scheint es zumindest am Anfang. ,,Du spielst nicht wirklich Schach oder?" frage ich abrupt während ich ihn Stumm dabei beobachte wie er seine schwarzen Figuren mir gegenüber aufstellt doch nicht so wie ich es in Erinnerung habe. 

,,Ich kann es doch heute spielen wir beide mal Destiny's Child." ,,Was Schicksals Kind?" frage ich und amüsiert darüber nickt er während er mir meine Spieler überreicht - 7 Bauern, 2 Rosse und den König der weißen Reihe. Er hingegen nimmt sich 8 Bauern, 2 Türme, 2 Rosse sowie 2 Läufer und den schwarzen König. 

Wortlos stellt er alle Spielfiguren auf. Seine, als auch meine aber vollkommen anders wie es sonst der Fall ist. ,,Das ganze Leben ist ein Spiel" beginnt er und erweckt somit wieder meine Aufmerksamkeit. Während er zu erzählen beginnt, beginnt er immer wieder meine und seine Spielfiguren zu verschieben während er weiter erzählt: ,,Immer wieder, ein Leben lang musst du gegen jemanden antreten, sei es nun ein Gegner wie beim Schach oder drei Gegner wie bei Mensch ärger dich nicht. Du musst kämpfen Tag für Tag für Tag. In unserem Fall sind es zwei unterschiedliche Welten, weiß und schwarz. Dein erster Zug war es dein Praktikum hier zu machen und dein zweiter in mein Zimmer zugehen und meine Sachen zu durchsuchen un" ,,Ich habe dir schon oft genug gesagt das ihr unterschrieben habt das wir das zu euren Schutz tun dürfen." Unterbreche ich ihn doch der Ältere welcher ungewohnt ernst ist, schaut nur einmal zu mir eh er sich wieder auf das Schachbrett konzentriert. ,,Ohne es zu wollen hast du den den weißen König zum schwarzen getrieben." vollendet er seine Erzählung und ich seufze.