Kapitel 19

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POV: Robert
Ich war gerade auf dem Weg von Arbeit nach Hause, als ich einen Anruf von einer unbekannten Nummer erhielt.

Robert: „Habeck, guten Tag."
Agnes: „Robert? Ich bin's Agnes, ... Annalena hatte einen Unfall."
Robert: „Wie geht es ihr, wo ist sie?"
Agnes: „Sie war bewusstlos, als wir sie gefunden haben, wie lange sie schon da lag, wissen wir nicht. Sie wurde in die Schlosspark Klinik hier in Charlottenburg gebracht."
Robert: „Danke."

Kaum hatte ich aufgelegt, drehte ich um und machte mich auf den Weg zur Schlosspark Klinik. Geschwindigkeitsbegrenzungen ignorierte ich, zu groß die Sorge um Annalena. Während der zwanzig minütigen Fahrt betete ich immer wieder, dass es ihr gut ging, es eventuell nur wieder ihre Lunge war oder irgendwas anderes „harmloses". Doch meine Hoffnung starb, als man mir in der Schlosspark Klinik mitteilte, dass sie in die Charité verlegt wurde, da ihr Zustand zu kritisch war. Dort angekommen die nächste Hiobsbotschaft: Intensivstation. Komatös.
Direkt zu ihr durfte ich nicht, aber durch eines der Fenster auf dem Gang konnte ich sie sehen. Leblos lag sie da, angeschlossen an irgendwelche Geräte, die sie überwachten. Während ich so da stand und hoffte, dass sie plötzlich aufwachte, hatte sich mir einer der Ärzte genähert.

Robert: „Und?"
Dr. Jaeger: „Vorerst stabil, aber dass kann jederzeit kippen."
Robert: „Was heißt das?"
Dr. Jaeger: „Setzen sie sich erstmal. ... Wissen sie ihre Frau war schon bewusstlos, als wir eintrafen, daher wissen wir nicht, was wirklich passiert ist. Aktuell gehen wir davon aus, dass sie in der Luft die Spannung verloren hatte und unglücklich vom Trampolin gestürzt ist. Genauso gut könnte das ganze aber auch auf ihre Lungenunterfunktion zurückzuführen sein. Vielleicht hat ihre Atmung plötzlich ausgesetzt oder, oder, oder. Aufgrund all dieser Unwissenheit, müssen wir vom schlimmsten ausgehen. Wir haben alle möglichen Test gemacht, um ihrer Frau schnellst möglich helfen zu können."
Robert: „Und warum ist sie hier?"
Dr. Jaeger: „Beim Aufprall auf den Boden wurde ihre Lunge gequetscht und daraufhin kam es zu einem Lungenkollaps. Des weiteren hat sie innere Blutungen und ein Schädel-Hirn-Trauma mehr wissen wir erst, wenn die Ergebnisse da sind."
Robert: „Wann kann ich zu ihr?"
Dr. Jaeger: „Frühestens in ein paar Tagen. Es tut mir leid Herr Habeck..."

Er ging und ließ mich mit Unwissenheit zurück. Während ich die kahle, weiße Wand anstarrte und hoffte, dass all das nur ein Traum war, aus dem ich gleich aufwachen würde, erinnerte ich mich an einen Brief, welcher neulich ohne einen Hinweis auf den Absender bei mir im Büro abgegeben wurde.

„Das Leben ist wie eine Pusteblume. Wenn die Zeit gekommen ist, muss jeder alleine fliegen."
Tja mein Lieber woran erinnert dich das? Na kommst du drauf? Oke ein, zwei Tips bekommst du noch.
1. Allein = 1 Mensch
2. fliegen = Trampolin springen
Und kommst du jetzt drauf? Wenn nicht tut es mir Leid. Obwohl. Na doch, für dich tut es mir Leid.

Ich hatte mir nichts dabei gedacht, den Brief direkt weggesteckt, doch jetzt, jetzt machte alles Sinn. Das war nicht nur irgendein Spruch, das war ein Trauerspruch. Mit einem Mensch meint die Person Annalena und scheiße ich hätte es wissen können.
Ich rappelte mich auf, rannte durch die Gänge des Krankenhauses, durch das Parkhaus und fuhr auf schnellstem Weg zur Polizei. Währenddessen rief ich Agnes an, um ihr mitzuteilen, was ich nun vermutete. Als ich ansprach, dass ich von einem Anschlag ausging, stimmte sie mir überraschenderweise zu, ohne das ich erklärt hatte, wie ich zu dem Entschluss kam. Mein Schweigen schien ihr signalisiert zu haben, dass ich nicht ganz verstand und so erklärte sie mir, dass sie die Polizei schon hinzugezogen hatte, da ihr in der Halle schon Dinge auffällig vorkamen. So musste ich nur noch meine Aussage machen und nicht noch den ganzen Papierkram, was mir recht war, denn so langsam wurde mir das alles zu viel. Kaum war ich bei der Polizei durch, fuhr ich nach Hause und ging auf direktem Weg ins Bett. Verkroch mich unter der Decke und schottete mich gänzlich von allem ab. Zu meinem Glück waren Elena und Amaris die ersten paar Wochen der Sommerferien bei Daniel, so war wenigstens für die beiden gesorgt.

Hallöchen Ich schaff's auch mal ein neues Kapitel hochzuladen 🤌🏻 bisserl kürzer als sonst, aber hier hat der cut gut gepasst joa
Also ja ehm ich muss kurz hinzufügen mein Schreibstil ist laut meinem Lehrer nicht gut also es tut mir leid 😪😃

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