Und hier ist der Prolog, der Beginn von Isis Reise.
Ich hoffe, ihr mögt es ein bisschen.Es wird übrigens das Thema Mobbing (und ganz kurz Dysphorie) aufgegriffen. Solltet ihr mit diesen Themen einige Schwiergkeiten haben, braucht ihr das Kapiel natürlich nicht lesen.
Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß!
Neugierig betrachtete Isi das Etagenhaus. Es war viel heller und freundlicher, als das alte Haus, in dem er vorher gewohnt hatte. Das Haus war in einem rosafarbenden Ton gestrichen und war bestimmt erst einige Jahre alt. Wenn Isi hochschaute, konnte sie blaue Balkone sehen, die mit Hängepflanzen dekoriert wurden.
Hier war es ziemlich ruhig; bisher konnte Isi keine schreienden Kinder hören. Alles, was Isi hören konnte, war das Rascheln des Windes, die Stimmen ihrer Eltern und den Straßenverkehr.Er musste leicht lächeln. Sie verspürte ein gutes Gefühl beim Anblick des Hauses, in dem sie jetzt wohnen würde.
Isi zuckte leicht zusammen, als sein Vater ihm auf die Schulter tippte. They drehte ihren Kopf zur Seite und blickte ihren Vater lächelnd an. »Und?«, fing Herr Inci an. »Burada nasıl buluyorsun?« Isi grinste leicht. »Sieht nicht so hässlich aus wie das Alte.« Isis kleiner Bruder Umut ging mit einem Karton vorbei. »Das Rosa sieht besser aus, als dieses Braun vom alten Haus.« Isi und Herr Inci mussten auflachen. »Da habt ihr natürlich Recht.«, sagte Herr Inci.
Dann kam auch Isis Mutter mit zwei Kisten an ihnen vorbei. »Kommt schon! Ich will die ganzen Kisten heute noch reinkriegen!«
Und dann setzten sich Isi und sein Vater wieder in Bewegung.
Isi wohnte bis vor kurzem noch in Potsdamm. Und um ehrlich zu sein, war Isi unendlich froh darüber, dass er dort weg war. Die Schule war beschissen gewesen und er wollte einfach nur weg; weg von diesen inkompetenten Lehrern und weg von diesen Schülern, die them das Leben schwer gemacht hatten.
Jetzt müsste Isi keinen davon jemals wieder sehen. Jetzt konnte sie hier in Berlin hoffentlich neu beginnen.In der achten oder neunten Klasse hatte Isi seine Geschlechtsidentität ziemlich in Frage gestellt. Sie hatte sich noch nie mit ihrem vollen Namen "Ismail" wohlgefühlt und er mochte es auch nicht, wenn man them als Jungen anerkannte. Manchmal gab es Tage, an dem Isi sich wirklich unwohl fühlte in ihrem Körper. Es gab Tage, da hatte sich Isi sich wirklich gewünscht, dass they sich nicht mit den anderen Jungen zusammen umziehen muss beim Sportunterricht.
Isi hatte viel gegoogelt und hatte auf einer queeren Internetseite über Dysphorie und das Thema "Nichtbinär" gelesen; und auf einmal hatte es bei Isi Klick gemacht. Sie konnte sich wirklich gut mit den Dingen identifizieren, die sie dort gelesen hatte.
Zuerst hatte sich Isi mit diesem Thema an ihre Eltern und seinen Bruder Umut gewendet. Er hatte ihnen erklärt, wie they sich fühlte, und als das erledigt war, hatten alle drei them in den Arm genommen und ihm gesagt, dass es ganz egal war und dass sie Isi immer akzeptieren würden, egal was passiert.
Dann hatte sich Isi bei seinem besten Freund (zumindest hatte they gedacht, dass sie beste Freunde wären) Jan* geoutet. Allerdings hatte Jan ganz anders reagiert, als Isi sich erhofft hatte. Plötzlich hatte Jan sich von Isi distanziert und war them immerzu aus dem Weg gegangen. Er hatte sich einen anderen Sitzplatz gesucht, damit er nicht neben Isi sitzen musste. Und es wurde schlimmer. Hätte Isi nur gewusst, wie schlimm seine Klasse ist, dann wäre Isi bestimmt nicht mal auf Idee gekommen, sich in der Schule zu outen. Die Mädchen hatten über Isi gelästert, sie immerzu ausgelacht, und die Jungen hatten them als Schwuchtel bezeichnet, weil Isi sich getraut hatte, einmal mit Lippenstift und Nagellack in die Schule zu kommen. Das hatte sich über die Jahre angebaut und das hat bei Isi innere Wunden hinterlassen. Manchmal hat es Tage gegeben, da hat Isi sich in den Schlaf geweint, weil er einfach nicht begreifen konnte, wie gemein manche Leute nur sein konnten. Hin und wieder hatte Isi auch die Schule geschwänzt, was wirklich nicht ideal war, denn irgendwann war es den Lehrern aufgefallen. Isi wollte their Abitur nicht wegen irgendwelchen Vollidioten abbrechen. Aber er hatte einfach nicht gewusst, was er tun sollte.
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Be yourself. || 𝑬𝒊𝒏𝒆 𝑫𝒓𝒖𝒄𝒌-𝑭𝒂𝒏𝑭𝒊𝒌𝒕𝒊𝒐𝒏
Fiksi Penggemar𝘈𝘭𝘴𝘰, 𝘐𝘴𝘪-𝘪𝘯-𝘥𝘦𝘳-𝘡𝘶𝘬𝘶𝘯𝘧𝘵, 𝘧𝘢𝘭𝘭𝘴 𝘥𝘶 𝘥𝘢𝘴 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘭𝘪𝘦𝘴𝘵, 𝘶𝘯𝘥 𝘨𝘦𝘳𝘢𝘥𝘦 𝘸𝘦𝘪𝘯𝘴𝘵 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘧𝘢𝘤𝘩 𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘣𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘴𝘴𝘦𝘯𝘦𝘯 𝘛𝘢𝘨 𝘩𝘢𝘵𝘵𝘦𝘴𝘵, 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘸𝘪𝘭𝘭 𝘪𝘤𝘩, 𝘥𝘪𝘦 𝘐𝘴𝘪-𝘢𝘶...