Kapitel 13

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„Was wollen sie ?" mit energischem Blick sah Lee zu dem weißhaarigem auf, der auf der anderen Seite des Vorhanges stand. 
„Reden, ich muss ihnen etwas sagen."
Erwiderte der Lehrer.
„Reden? Und worüber wenn ich fragen darf? Sollte es darum gehen Rin auf die Akademie zu schicken, können sie gleich wieder umdrehen und sich dahin verziehen wo sie hergekommen sind.Ich weiß was sie vorhaben und ich weiß auch das die Akademie hinter Rin her ist."
„Meine Güte jetzt machen sie doch nicht gleich aus ner Mücke nen Elefanten."
Erwiderte Satoru mit einem leicht sarkastischem Unterton.
„Auch wenn das der Grund meines Erscheinens ist, möchte ich ihnen doch noch etwas anderes sagen.Etwas das sie sehr ernst nehmen sollten."
„Ach Ja? Und das wäre?"
„Könnten wir das vielleicht nicht direkt auf einer Straße vor einem Vorhang ausdiskutieren? Ich schwöre ihnen ich bin nicht zum kämpfen hier. Hätte ich durch den Vorhang gewollt, hätte ich das schon längst getan. Glauben sie mir."
Lee überlegte kurz.
Tatsächlich hatte es nicht sonderlich den Anschein als wolle der weißhaarige Lee angreifen um sich Rin schnappen zu können. Doch Lee wusste ebenfalls, das dieser Mann ein großartiger Schauspieler sein konnte.
„Meinet wegen.
Sie können rein kommen. Aber seien sie sich sicher das, sollten sie auf irgendeine komische Idee kommen, dort im Haus immer noch ein Fluch sitzt der Locker 15 m wachsen kann und Rin mit seinem Leben beschützt, komme was da wolle. Und mit mir und ihm wollen sie es sicher nicht zu tun haben."
Satoru setzte ein Sarkastisches Lächeln auf und sagte mit einem belustigt aber dennoch ernstem Ton: „ Oh ich hab ja richtig Angst.
Machen sie mal nich so nen Wirbel, ich hab nich vor mir den Zorn von Riesenechse auf zulegen."
Ohne einen weiteren Kommentar abzugeben machte Lee eine Handbewegung und der Vorhang der sie und ihr Gegenüber gerade noch wie eine Glasscheibe getrennt hatte, verzog sich wie Nebel.
Doch schon nachdem Satoru zwei Schritte getan hatte und neben der braunhaarigen stand erhob sich der Vorhang gleich wieder.
„Schutzmaßnahmen.
Verstehen sie sicher oder ?"
Das war eher eine rhetorische Frage gewesen.
Lee ließ den weißhaarigen, nachdem sie noch den zweiten Vorhang, der das Haus eng umgab herunter gelassen hatte, ins Haus eintreten und sofort konnte der Lehrer die Präsenz des Mädchens sowohl des Fluches wahrnehmen. Rin hieß sie also. Das hatte Satoru aus dem Dialog vorm Haus entnehmen können. Die beiden Erwachsenen setzten sich gegenüber an den Esstisch in der Küche und der weißhaarige mit der Augenbinde begann erneut zu reden.
„Hören sie, ich weiß sie wollen ihre Nichte beschützen. Das hab ich letztens sehr gut mitbekommen. Und ich weiß das sie eine sehr gut informierte Jujutzistin sind.
Aber ich bin hier um ihnen zu sagen, dass sie sich wirklich Gedanken machen sollten.
Die von oben aus der Chef Etage der Jujutsu Welt wollen ihre Nichte unbedingt auf die Akademie bringen, beziehungsweise habe ich eher die Befürchtung sie wollen sich einfach wieder jegliche Kontrolle unter den Nagel reißen und sicher gehen das ihr kleiner Schützling nicht noch zu einer Gefahr für sie werden kann.
Deswegen haben sie mich letztens geschickt. Ich sollte Rin zur Akademie bringen.
Da das ja nicht sonderlich gut geklappt hat, hat die Akademie jetzt höchstens noch zwei Tage Zeit um sich darum zu kümmern es irgendwie auf die Reihe zu bekommen.
Andererseits ........"
Der weißhaarige machte eine Pause und schien nicht zu wissen wie er den Dialog weiter führen sollte.
„Was andererseits?"
Das war Lee die einen immer besorgteren Gesichtsausdruck aufgelegt hatte.
„Andererseits werden die sich von oben um die Hinrichtung ihrer Nichte kümmern. Also sie werden sie töten damit das sogenannte Problem aus der Welt ist."

Lee sah aus als würde sie gleich vom Stuhl kippen und Satoru hatte die Vermutung das sie kurz davor war.
„WAS?"
„Ich weiß... ich weiß das klingt abnormal schlimm, aber da wollte ich ihnen ja etwas sagen.
Schicken sie Rin auf die Akademie. Ich werde aufpassen das sie nicht noch mehr ins Schussfeld der Chefetage gerät.
Weil um ehrlich zu sein ... ich möchte eigentlich nicht mit ansehen wie einem vielleicht grade aufsteigendem Engel die Flügel ausgerissen werden."
Aus dem Gesicht der braunhaarigen war jegliche Farbe entwichen und die Stille die sich im Raum ausbreitete wurde nur von einem leichten knarren der Holztreppe unterbrochen. Beide Erwachsenen sahen nun auf und drehten sich in Richtung der Person die das Geräusch verursacht hatte und nun mit geschocktem Gesicht auf den letzten beiden Stufen der Treppe stand und den Lehrer und die braunhaarige anstarrte.
„Rin" hauchte Lee nur schwach. Sie wusste allein schon bei dem Gesicht ihrer Nichte das diese wohl das gesamte Gespräch mit angehört haben musste und Lee's Stimme versuchte inständig ein „nicht verzweifeln, wir schaffen das" auszudrücken.
„Hallo Rin"
Kam es von Satoru der anscheinend als einziger versuchte die Situation etwas aufzuheitern und ein kleines Lächeln aufsetzte. Die weißhaarige erwiderte die Begrüßung nicht und viel direkt mit der Tür ins Haus als sie anfing den Lehrer zu fragen: „habe ich eine Chance gegen diese Typen von Oben zu Siegen und am Leben zu bleiben wenn ich nicht auf die Akademie gehen würde."
Der Lehrer schien etwas verblüfft, lehnte sich aber dann zurück in seinem Stuhl und überlegte.
„Hmmmm kommt drauf an. Ich weiß nicht ob du außer mit Flüchen zu interagieren noch andere Techniken drauf hast. Wenn nicht sieht es so oder so schlecht aus."
„Keine Ahnung das weiß ich selber nicht. Aber ich habe ein gutes Anatomisches Verständnis. Ich kann bei einem Menschen und auch bei Flüchen erspüren wo einer seiner sensiblen Stellen liegt oder einer seiner Schwachpunkte.
Ach ja und irgendwie kann ich seid ich klein bin auch heilen.
Aber kann sein das ich mich da auch täusche."
„Du kannst was ?"
Wie einstudiert kam diese Frage komplett synchron von beiden Erwachsenen die beide ein ungläubiges Gesicht aufgelegt hatten.

„Definiere heilen."
Kam es von Satoru.
Ohne etwas zu sagen und wie als wäre sie ferngesteuert, ging Rin in die Küche und holte ein Messer aus einer Schublade heraus.
Die darauf folgende Szene hätte man perfekt für einen Actionfilm verwenden können, in der der Superheld gerade entdeckte was für Kräfte er besaß.
Rin hielt das Messer mit der Rechten Hand über ihren linken Arm und ohne lange darüber nachzudenken verpasste sie sich selbst eine Schnittwunde die eventuell hätte genäht werden müssen. Zumindest konnte man sehr gut erkennen das es sich nicht gerade um eine Wunde mit Heilzeit von vielleicht 1 Wochen handelte.
Satoru als auch Lee starrten die weißhaarige ungläubig an und waren kurz davor aufzuspringen. Rin hielt ihren Arm mit der Wunde über die Spüle so das sie nicht unbedingt den gesamten Boden des Hauses rot färbte.
Mit der Hand wo sie vor 5 Sekunden noch das Messer gehalten hatte näherte sie sich der Wunde und legte ihre Handfläche auf den Schnitt. Ihre Hand überdeckte jetzt die Gesamte Wunde und nach knapp 4 Sekunden hob Rin ihre Hand wieder auf und dort wo der lange Schnitt geklafft hatte, war von hier auf jetzt nichts, aber absolut nichts mehr zu sehen. Nicht mal mehr eine Narbe konnte man erkennen.
Langsam drehte sich Rin mit einem verzagtem Gesicht um und mit einem eher hervor gequältem „Tada"
Durchbrach sie die Stille die sich ausgebreitet hatte da der weißhaarige Lehrer und ihre Tante sie einfach nur noch mit offenen Augen und Mündern anstarrten.

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Ja das war's mit dem Kapitel.
Ich hoffe das es wieder etwas besser geworden ist und ich hoffe es gefällt euch . ☺️
Vielen lieben Dank für über 200 Reads. 😘

Bye 👋

Jujutsu kaisen Story:   Das Mädchen das mit den Flüchen spricht   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt