Maudado part 9.2

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POV. Der blaue Teil von Zomdado

Mein Kopf dröhnte, als ich aufwachte. Mir war schlecht, und irgendetwas schmerzte in meinem Gesicht. Wo war ich? Ich wollte meine Augen nicht öffnen, daher bleibe mir wohl nur Rätselraten übrig: Ich befand mich wohl in einem Bett, das spürte ich, aber mein Bett konnte es nicht sein, meine Matratze war weicher und die Bettdecke um mich herum fühlte sich auch seltsam an. Ich versuchte mich etwas zu drehen und spürte eine Art Schlauch an meinem, auf der Decke liegenden, Arm. War ich im Krankenhaus? Aber wie? Was war passiert? Nur bruchstückhaft erinnerte ich mich, an Zombey, an den Supermarkt und... Oh Nein.. Hatte ich wirklich...? Nein... Ich würde doch niemals... Oder? Doch... Je länger ich darüber nachdachte, desto sicherer wurde ich mir: Ich hatte Zombey auf Chessie angesprochen und auf keine nette Art und Weise. Was war mit mir los gewesen? Wie hatte das passieren können? Ich musste mich bei Zombey entschuldigen. Unbedingt. Und darauf hoffen, dass er mich vielleicht noch als Freund akzeptieren würde, auch wenn die Chance gering war, es wäre ja nur verständlich, wenn er jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben wollen würde, doch würde ich es wagen, und das Gespräch mit ihm suchen müssen. Ich öffnete, trotz meines schmerzenden Kopfs die Augen und sah mit um. Weiße Decke, weiße Wände, weißes Bett, weiße... Moment. Am Fußende meines Bettes saß jemand. Ein junger Mann mit etwa kinnlangen, braunen Haaren. „Z-Zombey?" flüsterte ich mit rauer Stimme, konnte es nicht glauben. War er es wirklich? Der Brünette drehte sich sich um und mir stockte kurz der Atem. Er war es wirklich! Aber warum? Was könnte ihn dazu bringen, an meinem Bett im Krankenhaus zu sitzen? „D-Dado? Du bist wach? Wie geh..." „Warum bist du hier?" Ich hatte ihn nicht absichtlich unterbrochen, ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass er etwas sagen würde, und bevor ich mich korrigieren konnte, war es zu spät gewesen. „Willst mich nochmal schlagen, jetzt wo ich wieder aufgewacht bin?" „Dado, Nein, ich würde nie..." „Ist schon in Ordnung. Ich habe es ja verdient." Ich richtete mich, soweit es ging, auf, versuchte dabei, die Kopf- und Rückenschmerzen zu unterdrücken, und präsentierte ihm meinen Kopf, indem ich ihn etwa nach vorne streckte. In Erwartung, gleich wieder eine Faust in meinem Gesicht zu spüren, schloss ich die Augen, riss sie aber gleich darauf vor Schreck wieder auf, als ich die etwas zu laute Stimme meines Freundes hörte „Bist du verrückt geworden? Ich würde dich doch nicht einfach schlagen. Nicht nochmal zumindest... Dado, es tut mir so unfassbar Leid was ich getan habe, ich habe die Fassung verloren, aber das hätte nicht passieren dürfen, erst recht nicht, nachdem du mich auch noch so lieb bei dir aufgenommen, und dich um mich gekümmert hast. Ich kann das niemals wieder gut machen, aber ich verspreche dir, das ich alles tue, was ich kann, damit du mir vielleicht irgendwann verzeihen kannst. Wenn ich dich hier sehe und daran denke, dass du nur wegen mir hier liegst, ich..." Sein Stimme brach weg. Ich brauchte einen Moment um seine Worte zu verarbeiten... „Oh Zombey. Du musst dich nicht entschuldigen, du hattest ja Recht. Du wolltest mir nur helfen und ich bin so durchgedreht. Ich kann dir nichtmal sagen warum, nur, dass es mir von ganzem Herzen leidtut. Bitte, verzeih mir." Ich spürte wie eine Tränen meine Wange herunter rann, aber es war mir egal. Die einzige anwesende Person war Zombey, und der Brünette hatte das Recht, mich weinen zu sehen, vielleicht würde er mir sogar eher verzeihen, wenn er sah, wie leid mir meine Worte taten. „Dado, ich kann mir garnicht vorstellen, dass du dir noch Vorwürfe machst, nachdem ich dich soweit verletzt habe, dass du jetzt im Krankenhaus bist. Dich trifft absolut keine Schuld." Mittlerweile konnte ich beobachten, wie sich auch in den Augen meines Freundes etwas Flüssigkeit sammelte. Ich sah ihm seine Verzweiflung und Verwirrung an, er konnte wirklich nicht begreifen, warum ich mir die Schuld gab. Ihn so zu sehen war fast nicht auszuhalten. Mit einem Ruck richtete ich mich auf, und ließ mich vorwärts in seine Arme fallen. Der Junge mit den brauen Haaren reagierte gerade noch rechtzeitig, umm mich davon abzuhalten, von Bett zu fallen. Etwas überfordert legte er seine Arme um meinen Rücken und erwiderte die Umarmung.

Ich wusste nicht, wie lange wir schon so saßen, als ich mich langsam aufrichtete und vorsichtig aus der Umarmung löste. „Eine Frage noch:" fing ich langsam an sprechen, „hast du einen Krankenwagen gerufen, nachdem das passiert ist, oder wie bin ich hierher gekommen?" „Natürlich", bekam ich prompt eine Antwort, „In dem Moment, als du da auf der Straße gelegen bist, bin ich wieder zu Sinnen gekommen, und habe erst realisiert, was ich getan habe. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht." „Als der Krankenwagen dann da war, was hast du den Leuten dann gesagt? Also wissen die was passiert ist? Ich meine nur, weil sowas ja vielleicht auch Folgen für dich haben könnte" „Ja. Ja, habe ich. Die wissen ziemlich gut, was passiert ist, und wenn du mich jetzt irgendwie anzeigst oder so, dann habe ich das wohl verdient" Sofort drückte ich mich wieder näher an ihn. „Oh Zombey, das würde ich doch nie machen. Ich habe nur gefragt, weil ich mir Sorgen um dich mache. Ich will nur, dass du endlich wieder glücklich sein kannst, ich will kein Geld von dir oder so. Ich hoffe einfach, dass ich die einzige Person bin, die eine Anzeige stellen könnte, ich will einfach nur dass du sicher bist, ich..." aber mein bester Freund neben mir unterbrach mich, indem er mich einfach fest in seine Arme schloss, und ich spürte, wie ein erster Tropfen meinen Rücken berührte. „Ich...Ich hab dich so lieb Dado. Du bist die beste Freundin, die man sich vorstellen kann" Ich drückte ihn als Antwort etwas fester, doch auch wenn mich seine Worte freuten, wie fast nichts anderes, zog sich etwas in mir zusammen, als er von mir als seiner besten Freundin sprach. Ich verstand mich selber nicht. Ich hatte mich wieder mit Zombey vertragen, meine Wunden würden bald wieder verheilt sein, ich hätte glücklich sein sollen und ich war es ja auch. Oder? „Es ist schon irgendwie krass," unterbrach Zombey meine Gedanken, „wenn man sich überlegt, dass wir vor vielleicht zwei Wochen auch schonmal so im Krankenhaus gesessen sind und uns beieinander entschuldigt haben." „Ja," lächelte ich und spürte, wie meine Wange etwas röter wurden, auch wenn ich mir nicht ganz erklären konnte warum, „nur, dass diesmal die Rollen vertauscht sind" „Stimmt schon" „So, ist unsere Patientin wieder wach?" Wir drehten uns um, und sahen wie ein Arzt ins Zimmer kam. „Ich würde jetzt einen kurzen Checkup durchführen, um zu entscheiden, was jetzt passiert, oder ob sie vielleicht schon wieder nach Hause können, wenn das in Ordnung ist?"

„So, dann komme ich so in 15 Minuten wieder, wenn die Tests ausgewertet sind, in Ordnung?", wollte sich der Arzt gerade wieder verabschieden, als er nochmal einen Blick auf sein Klemmbrett warf. „Moment mal... Sind sie Herr Rankl?" „J-Ja..." antwortete mein Freund, die Verwirrung in seiner Stimme war kaum überhörbar. „Dann sind sie derjenige, der diese junge Neko ins Krankenhaus gebracht haben. Auf zwei Arten...." „Woher wissen sie...?" „Auf dem Klemmbrett stehen Patienteninformationen, also auch der Grund für den Krankenhausaufenthalt, aber das tut nichts zur Sache. Ich weiß, dass das eigentlich nicht meine Angelegenheiten sind aber... SIND SIE DENN VERRÜCKT? NICHTNUR, DASS SIE AUS DEM NICHT HERAUS IHRE FREUNDIN BEWUSSTLOS GESCHLAGEN HABEN, SONDERN DAS AUCH NOCH, NACHDEM SIE KURZ VORHER SCHON BEWUSSTLOS WAR. WISSEN SIE, WIE GEFÄHRLICH DAS IST? ICH HABE SCHON EINIGE PATIENTEN SCHWERE FOLGEN VON EINER KOPFVERLETZTUNG TRAGEN SEHEN, VON DEN FOLGEN DER OHNMACHT GANZ ZU SCHWEIGEN, ich..." er hohlte tief Luft, und stoppte. „Tut mir Leid, ich sollte nicht so ausrasten. In diesem Thema hängt für mich selbst etwas emotionaler Ballast, daher..." er drehte sich um und ging Richtung Tür. „Das entschuldigt ihr Verhalten aber noch lange nicht." er warf meinem besten Freund einen letzten bösen Blick zu und verließ den Raum. Ich blickte nach rechts zu Zombey, beobachtete, wie sich seine Augen langsam mit Tränen füllten. „Dado, ich... es tut mir..." „Ist schon in Ordnung. Er hatte ja keine Ahnung" Einmal mehr zog Zombey mich in eine feste Umarmung. „Danke..." Ich musste lächeln, aber als ich im Kopf nochmal das ‚Gespräch' mit dem Arzt durchging, fiel mir etwas auf: er hatte mich für Zombeys Freundin gehalten. Meine Wangen erröteten nochmal etwas und ich kuschelte mich in seine Arme, woraufhin er mir etwas unbeholfen den Kopf  kraulte. 

Sooo, Rekordlänge bisher. Mi hat beim letzten Mal übrigens ein bisschen Quatsch erzählt, ich hatte nen Plan wie's weitergeht, so wollte ihren Text aber nicht nochmal abändern... Naja anyways, jetzt wissen wir wirklich nicht, wie's so genau weitergehen soll, Vorschläge sind natürlich gerne gesehen (vor allem @Meerschweinchen_Mama , du bist gefühlt die Einzige, die das hier noch liest) Also, dann... Bye Bye 



Zomdado - Kommst du mit mir?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt