Das Gesagte im Ungesagten

Unbenannt

„And all of a sudden I felt really tired. Like the world has drained me for everything that I had." - Unknown

Ich habe diesen unglaublichen Schmerz in mir. Diese unendliche Traurigkeit.
Ich bin umgeben von schwärzester Dunkelheit und ich sehe kein Licht.

Wo einst Freude war, ist nur noch ein vorgetäuschtes Lachen.
Wo einst Freunde waren, ist nur noch eine leere Lücke in meinem Leben.
Wo einst Liebe war, ist nur noch ein schwarzes Loch.
Wo einst Lebenswille war, ist nur noch der Wunsch, zu gehen.
Die Tage werden immer dunkler, die Nächte immer einsamer, die Gedanken lauter.

Das Meer, das mich umgibt, schlägt hohe Wellen. Ich versuche über Wasser zu bleiben, doch ich finde keinen Halt. Meine Kraft schwindet, die Luft wird aus meinen Lungen gepresst. Etwas zieht mich nach unten und egal, wie sehr ich kämpfe, ich denke, am Ende wird es nur einen Ausgang geben.

Ich weiß nicht, wann das passiert ist, wann ich so geworden bin und wann ich mich selbst verloren habe.
Wenn ich alte Fotos von mir sehe, erkenne ich mich nicht wieder.

Es gab eine Zeit, da war mein Lachen auf den Fotos ehrlich. Jetzt weigere ich mich, überhaupt Fotos von mir zu machen.

Es gab eine Zeit, da war ich ständig mit Freunden unterwegs. Jetzt verlasse ich nicht mal mehr mein Zimmer.

Es gab eine Zeit, da habe ich getan, was mir Freude bereitet und meine Zeit sinnvoll genutzt. Jetzt liege ich stundenlang im Dunkeln in meinem Bett und finde keine Motivation aufzustehen. Selbst einfache Dinge, wie essen oder Zähneputzen fallen mir schwer.

Ich stoße jeden von mir, ich ziehe mich immer mehr zurück und werde immer einsamer.

Ich versuche es. Wirklich. Aber ich sehe den Sinn einfach nicht mehr.
Ich
kann
einfach
nicht
mehr.

Ich sitze hier und starre die Wand an.

Ich will nicht mehr.

„Ich will nicht sterben, nur nicht aufwachen." - Madeline Juno, 99 Probleme